Wie teuer sollte Fahrrad sein?
ich möchte mir gerne ein neues Fahrrad kaufen.
Es darf nicht so teuer sein, dass ich Angst vor einem Diebstahl haben muss, aber auch nicht zu billig, da ich schon was Gescheites haben will.
In welcher Preiskategorie würdet ihr da schauen?
7 Antworten
Ein billiges Fahrrad schützt nicht vor Diebstahl. Du solltest wissen, was für ein Fahhrad du brauchst: Ein Mountainbike, ein Tracking-Rad, ein Citybike, einen Cruiser, ein Klapprad oder einen Holländer?
Ein brauchbares Tracking-Bike kostet zwischen 500 und 1.000 Euro. Kauf dir auf alle Fälle ein gutes Bügelschloss dazu!
Ein neues Radl ist grundsätzlich immer erhöht diebstahlgefärdet, da die Teile erst einmal alle super aussehen, nirgends Rost ist etc. (Abgesehen von dem Baumarktschrott, aber McKenzie etc. taugen auch einfach nicht).
Wenn du gerne Fahrrad fährst, z.B. Mountainbike oder Trekkingrad, würde ich an deiner Stelle zwei Räder besorgen: Ein gutes Bike, mit dem du deinem Hobby nachgehen kannst, und eine sogenannte "Stadtschlampe", ein am besten gebrauchtes Radl älteren Jahrgangs mit zwar ordentlichen Parts, die aber auch schon einige Jahre hinter sich haben. So ein altes Cityrad kriegst du im Internet schon für 20-50€, in Köln siehst du mittlerweile nur noch solche Bikes, daraus ist schon ein eigener Trend geworden.
Ich mach das übrigens genauso (wenn ich eines meiner guten Bikes am Bahnhof anketten würde, das wär schneller weg als ich abschließen könnte...), mein Cityradl ist ein Winora, das ist über 12Jahre alt, so rostig, dem Bike sieht man kaum an, dass es noch vollkommen fahrtüchtig ist ^^
2 Räder kommen für mich nicht in Frage, da ich ja hauptsächlich mit dem Fahrrad zur Arbeit und zum Einkaufen fahre. Und die lange Strecke zur Arbeit macht mit meiner alten Gurke nicht mehr so richtig Spass.
hi, Sternenbande, ein brauchbares Rad, das du auch schon im Bau-/Supermarkt bekommst, kostet so um die 300Euro. Hier mal einen Link dazu: http://www.stern.de/auto/service/fahrrad-kaufen-gutes-rad-muss-nicht-teuer-sein-1557248.html Das Schloß kostet dann ein Zehntel, also 30 Euro. Liebe Grüße juste55
:-) na, ja, ich habe mir schon einige Fahrräder dort gekauft. Bin auch viel damit gefahren. Ich war zufrieden. Aber die Ansprüche sind halt unterschiedlich.
Ich würde egal wonach du suchst nach einem auf Ebay Kleinanzeigen suchen, dort kannst du extrem geile Schnäppchen machen. Gibt da auch einen kleinen Ratgeber zu - also zu Ebay Kleinanzeigen - einfach mal bei Amazon suchen.
Lg
Ganz schwer zu sagen, es hängt von Deinen Ansprüchen und Deinem Einsatzzweck ab. Ich nehme an, Du suchst ein Allround-Fahrrad für jeden Tag, mit dem Du auch längere Radtouren machen kannst.
Ich habe mit 2 Fahrrädern vom Discounter eher schlechte Erfahrungen gemacht - die waren zwar sehr gut ausgestattet, aber beide liefen nicht besonders gut (sprich leicht) und viele Komponenten waren von schlechter Qualität (Pedalkurbeln nach kurzer Zeit verbogen etc.).
Meine Erfahrung ist, dass Du beim Fahrradkauf kaum Schnäppchen machen kannst. Mit dem Preis steigt auch die Qualität. Und Qualität ist immer die Qualität der verbauten Komponenten, und die muss jeder Hersteller auf dem Weltmarkt einkaufen - wobei Shimano für viele Komponenten der Weltmarktführer ist.
Meine obere Preisgrenze wäre 1000 Euro. Das ist sehr viel, aber dafür bekommmst Du wirklich sehr gute vorkonfektionierte Räder oder kannst Dir beim Fahrradhändler wirklich ein sehr gutes Allround-Trekkingrad zusammenstellen lassen. Tip: Mach Dir Gedanken was Du willst, z.B. über die Schaltung. Ich persönlich bevorzuge mittlerweile nicht mehr die problematischen Kettenschaltungen, sondern Nabenschaltungen mit 7 oder 8 Gängen, z.B. die Shimano Alfine. Leichter zu bedienen, robuster, viel wartungsärmer. Lass Dich nicht von den ach so vielen verschiedenen Gängen (18, 21) einer Kettenschaltung blenden. Die Gänge sind gar nicht so unterschiedlich, weil jeweils mehrere verschiedene Ritzelpaare praktisch die gleiche Übersetzung haben.
Aber auch für 700 EUR dürftest Du schon etwas Anständiges bekommen. Dann ist der Nabendynamo vielleicht etwas einfacher (höherer Widerstand), die Schaltung auch (längere Schaltzeiten, unpräzisere Führung) usw., aber es dürfte alles haltbar sein.
Ein 400 Euro-Rad würde ich überhaupt nicht in Erwägung ziehen, dann lieber noch etwas sparen.
Auch wenn heute die Aluminiumrahmen dominieren: Ich persönlich finde ein Rad mit Stahlrahmen besser, wie man es ganz früher hatte. Stahl ist viel elastischer als Aluminium und federt deshalb selbst, so dass man beim Stahlrahmen auf eine Federung von Gabel, Rahmen und Sattelstütze verzichten kann (alles Teile, die auch kaputtgehen können und beim Fahren Energie verbrauchen, weil nämlich Tretarbeit in der Federung verschwindet).
Das Wichtigste: Auch wenn's weh tut: Plane 100 Euro oder mehr für ein sehr gutes Bügelschloss ein. Am besten von ABUS, die in Tests immer mit am besten abschneiden. Lass Dir kein Ketten- oder sonstiges Schloss aufschwatzen, weil das ja so praktisch ist, sondern bestehe auf ein Bügelschloss. Und auch hier gibt es keine Schnäppchen. Ein Schloss für 30 Euro ist keine Diebstahlsicherung, sondern ein Geschenkband.
Und überlege Dir auch, wie Du Sattel und Räder vor Diebstahl schützt. Völlig tabu: Schnellspannnaben und -sattel, die die Räder oder den Sattel mit einem Hebeldreh entfernen lassen können. Manche Teilediebe sind aber auch mit Schraubenschlüsseln unterwegs. Überlege Dir deshalb, ob Du Sattel und Räder mit Pitlock-Schrauben sicherst. Das sind Muttern, die Du nur mit einem individuellen Adapter lösen kannst.
Viel Spaß beim Fahrradkauf! Und denke dran: Wenn Du das Geld hast, spare nicht m falschen Ende. Das Geld ist in drei Wochen vergessen, an dem Fahrrad freust Du Dich jahrelang jeden Tag! Nein, ich verdiene kein Geld mit Fahrradverkaufen, bin aber leidenschaftlicher Alltagsradler.
Auch beim besten Fahrradschloss habe ich aber immer noch das Problem, dass man nicht beide Reifen + Rahmen zusammenketten kann. Wichtig sind mir Scheibenbremsen.
Also im Bau oder Supermarkt würde ich nie ein Fahrrad kaufen, weil ich das dort weder Probefahren kann, noch habe ich dort den Experten, der meinen Sitz beurteilt.