Wie schütze ich meinen kleinen Dackelmischling bei Hundebegegnungen vor einem möglichen Bissangriff?
Seit ca. 3 Wochen besitzen wir einen 1 jährigen Dackelmischling aus dem Tierheim, mit welchem wir bisher Hundebegegnungen beim Gassigehen vermieden haben, indem wir ihn auf die Arme nahmen. Jedoch kann dies ja nicht lange so weitergehen.
Wir haben aber ein wenig Sorge, da er kleiner als die meisten Hunde ist und leichter als Beute gesehen werden kann bzw. leichter schwer verletzt werden kann. Denn wie wir wissen ist leider nicht jeder Hund wohlgesinnt und nicht jede/r BesitzerIn verantwortungsbewusst.
Habt ihr Tipps und Vorschläge, wie wir den Kleinen schützen können, rechtzeitig vor einer unschönen Hundebegegnung bewahren und ungewollte Hundebgegnungen vermeiden können?
Vielen Dank an alle!
9 Antworten
es wäre absolut unnormal für Hunde dem andern ohne Grund an die Kehle zu gehen, und ein kleiner Hund wird von größeren eig nur ausgelacht in der Regel.
was man daran merkt das es sie meist nichmal juckt
der Größte Fehler bei Hundebegnungen is es die Leine dran zu lassen, weil sie sich dann ineinander drehen nich wegkönnen und auch aufs Rufen nich reagieren können vernünftig.
am besten immer kurz ranführen wenn das für beide normal möglich is, und kurz anschnuppern lassen und wenn man nix bemerkt Leine kurz abmachen, das leinenlose spazieren muss natürlich geübt sein.
1) Habe ich keinen Listenhund. Es gibt außerdem keine Kampfhunde. In der Hinsicht hast du vielleicht zu viel Bild gelesen. Das sag übrigens nicht nur ich dir, sondern auch einige andere hier aus der Hundecommunity.
2) Mein Hund ist friedlich mit Hunden, auch Rüden die er kennt. Aber Rüden sind bei ihm nun Mal ein spezielles Thema und nein er mag trotz guter Sozialisierung nicht alle Hunde. Muss er auch nicht. Schreddern tut er hier niemanden. Hunde sind keine funktionierenden Maschinen, sondern funktionieren in der Hinsicht genau wie wir Menschen auch - wir mögen nicht alle.
3) Es ist einfach eine Frage des Respekts seinen Hund anzuleinen bzw zurückzurufen und ihn nicht zu fremden Hunden hinzulassen. Da man nie weiß, wie der jeweils andere Hund reagiert. Das hat auch was mit Verantwortung zu tun.
Zu deiner Info, ich lese keine Bild und andere Schundblätter.
Natürlich gibt es Kampfhunde. Die Liste heisst ja ursprünglich auch Liste der Kampfhunde.
Leider habe ich reichlich Erfahrung und und konnte in meiner Umgebung reihenweise das Eingreifen der Hundestaffel der Polizei und die Wegnahme solcher Hunde mit verfolgen.
Aus reichlich negativer Erfahrungen und somit gutem Grund, sind Kampfhunde bei uns verboten.
Ich bleibe dabei, ein gut sozialisierter und erzogener Rüde hat keine grundsätzlichen Probleme mit anderen Rüden!
Deine Verantwortung deinem Hund und der Gesellschaft gegenüber beginnt mit grundlegender Sozialisation und Erziehung deines Hundes.
Übrigens, auch Menschen die sich regelmässig nicht im Griff haben, wenn sie andere Menschen nicht mögen sind schlecht erzogen und schlecht sozialisiert.
Oh ich diskutiere mit dir nicht mehr - in meinen Augen hast du keine Ahnung und bist ja sowieso unverbesserlich. 🤷🏼♀️
Es ist absolut keine gute Idee den Hund jedesmal hochzunehmen. Damit schürst Du nur Aggression - sowohl bei Deinem Hund als auch bei dem anderen. Die Hunde können so nicht kommunzieren.
Ausserdem wird Dein Hund kein Vertrauen in Dich bekommen und keine Führung.
Du solltest nicht jede Begegnung vermeiden. Hunde brauchen Sozialkontakt mit Artgenossen. Aber dazu wäre es gut wenn Du Dir Leute suchst mit Hunden in der passenden Grösse und Dich mit denen öfter mal zum Gassigehen triffst.
Unerwünschte Begegnungen mit fremden Hunden kann man in der Regel schon alleine durch vorausschauendes Laufen vermeiden. Wenn ein angeleinter Hund entgegen kommt mit dem ich keinen Kontakt will - dann weiche ich aus oder gehe notfalls auf die andere Strassenseite. Wenn sich eine Begegnung gar nicht vermeiden lässt, laufe so dass Du zwischen dem fremden Hund und Deinem bist. Nimm Deinen Hund hinter oder neben Dich. Lass ihn nicht vorauslaufen.
Wenn ein Hund im Freilauf kommt geh Du vor und schick den Hund weg. Wie Du das am besten machst lernst Du in der Hundeschule. Die solltest Du dringend besuchen. Alleine deshalb schon damit Du die Hundesprache lernst und einschätzen kannst ob der Hund der da kommt harmlos ist oder ob die Situation kritisch werden könnte. Die allermeisten Hundebegnungen laufen nämlich durchaus friedlich ab. Aber entscheidend ist Dein Verhalten dabei.
Ihr müsst lernen, das Verhalten eures Hundes und das der anderen zu lesen.
Wenn ein Hund auf euch zu gerannt kommt, stellt ihr euch dazwischen und weist den Hund mit Körper und Sprache ab. Ich habe es NOCH NIE erlebt, dass sich der andere Hund aggressiv dem Menschen gegenüber erweist. In der Regel sind die erst einmal verdattert. Höchstens der andere Halter könnte gereizt reagieren.
Davon ab zeigen Hunde eine Menge von Verhaltensweisen, bevor sie einen Angriff starten und einen anderen Hund beißen.
Ich würde euch raten, in eine Hundeschule zu gehen. Nicht unbedingt für den Hund, sondern mehr für euch. Da kann man eure Fragen beantworten und euch Sicherheit geben.
PS: Euren Hund hochzunehmen, ist meistens kontraproduktiv. Zum einen kann es den anderen Hund triggern, sodass er euch überhaupt erst anspringt. Zum anderen merkt euer Hund, dass irgendwas komisch und evtl. bedrohlich ist, wenn ihr Hunden begegnet und eigentlich will man doch, dass die Tiere entspannt und gelassen andere Artgenossen treffen und begegnen können.
Hallo,
ja es ist ein Drama, dass Menschen ohne Verantwortungsbewusstsein Hunde halten dürfen... Es ist eine Frage des Respekts, dass man seinen Hund anleint, sobald ein anderer Hund kommt. Aber das ist vielen schon zu viel Gutmütigkeit.
Du kannst ja rufen, dass sie bitte ihren Hund ableinen sollen. Ggf eine gelbe Schleife ans Geschirr oder die Leine von eurem Hund. Das ist so ein Kodex unter Hundehalter, dass solch gekennzeichneten Hunde bitte keinen anderen Hundekontakt wünschen. Aber das kennen viele leider auch nicht, kann ich so aus Erfahrung sagen.
Hochnehmen ist leider, tatsächlich sehr kontraproduktiv. Das verunsichert deinen Hund und auch den der unfähigen Halter. Besser wäre es, wenn sich deine Hündin hinter dir ablegt und du den anderen Hund abfängst. Was oft leichter gesagt, als getan ist, wenn sich so ein Hund an dir vorbei windet.
Dieses Dilemma kennen leider viele Hundehalter. Da gibt es keine richtige Lösung. Leider.
Mit freundlichen Grüßen
Hufpfote
Es passiert sehr selten, dass kleine Hunde von großen Hunden getötet werden. Ich bin seit ca. 8 Jahren in 3 Hundeforen unterwegs und dort ist es in der ganzen Zeit zweimal passiert. Und ca. einmal im Jahr bekommt man sowas über Facebookgruppen oder Internetberichte mit.
In meinen 11 Jahren Hundehaltung mit bis zu drei Kleinhunden unter 10 Kilo hatte ich keine wirklich kritische Situation. Ich hatte einige verspielte 40 Kilo Hunde, Leinen die losgelassen wurden, gerissene Flexileinen, Kommentkämpfe mit anderen Rüden, "Tut Nix, hört aber auch nicht"-Begegnugnen aber nie wurde dabei einer meiner Hunde verletzt. Zu viel Angst ist also nicht nötig.
Am besten wäre es wenn dein Dackel bei Hundebegegnungen hinter dir bleibt und dich regeln lässt. Bis jetzt konnte ich alle Hunde mit einem entschlossenen "hau ab" vertreiben.
Dein Hund braucht aber für die Sozialisierung auch Kontakte mit großen Hunden. Er muss aber nicht mit jedem Hund Kontakt haben der euch unterwegs begegnet. Such dir in deiner Nähe Hundehalter von großen Hunden die den Umgang mit kleinen Hunden kennen.
Du darfst aber leider nicht erwarten, dass du nie unerwünschte Hundekontakte hast oder dass andere Hundehalter auf deine Bitte abzurufen reagieren. Manche wollen ihren Hund nicht abrufen, andere können ihn nicht abrufen. ;-)
Und solche Hunde gehören an die Leine. Ansonsten brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn ihr Hund am Ende verletzt wird. 🤷🏼♀️
Wenn ein Hund unangeleint auf uns zukommt, würde ich never meinen Hund ableinen. Er kann andere Rüden leider gar nicht ausstehen und ich könnte für nichts garantieren. An der Leine kann man wenigstens noch etwas eingreifen.
Ansonsten gilt es ganz einfach seinen Hund anzuleinen, sobald ein anderer Hund kommt - eine Frage des Respekts. Es muss und will nicht jeder "schnüffeln".