Wie legt man die Telefonnummer beim Festnetz Telefon fest?
Hallo, ich saß vor kurzem beim Arzt im Wartezimmer und da stand ein wahlscheiben Telefon als Deko oder so. Da hab ich mich gefragt wie überhaupt die Telefonnummer fürs Festnetz festgelegt wird, grad bei solchen Telefonen. Kann mir das jemand erklären? Würd mich mal interessieren
Danke schon mal
Und wie läuft das heute so?
2 Antworten
Das läuft heute etwas anders wie früher (sofern es sich um einen neueren Anschluss handelt). Telefonnummern sind ja nicht an die Telefone gebunden, sondern an den Anschluss.
Früher: Zu jedem Telefonanchluss führte eine eigene Leitung. Auf diese Leitung wurde dann in der Vermittlungsstelle der Anschluss geklemmt und die Telefonnummer zugewiesen. Somit hatte jedes Telefon dann die gleiche Rufnummer, die an dem Anschluss hing. Ein Mithören oder dazuschalten war durch jedes weitere Telefon möglich.
Dann kam ISDN. Da war es noch fast gleich, nur dass die Leitung mehrere Rufnummern haben konnte, z.B. 3 Stk und die Gespräche digitalisiert liefen. Alle drei Nummern haben also den gleichen Anschluss angewählt und an den Telefonen konnte man dann einstellen, auf welche der drei Rufnummern das Telefon reagieren soll. Hier war ein Mithören nicht mehr möglich, außer man hat eine Konferenz aufgebaut und bewusst andere Teilnehmer zugeschaltet.
Heute gängig ist VoIP. Da wird die Rufnummer an ein Internetkonto gebunden und im Router die Konfiguration vorgenommen. Der Router wählt sich mit den Zugangsdaten auf den Server und bekommt so die Anrufe mit. Der Router lässt dann die angeschlossenen Telefone leuten, je nach Konfiguration und welche Nummer gewählt wurde.
Die wurden zu Anfang der Reihe nach vergeben, wie es angeschlossen wurde. Je nach Netzgröße 3 bis fünfstellig. Wenn eine frei wurde, wurde sie nach einiger Zeit neu vergeben.
So ungefähr. Meistens hat der Monteur dann eine Art "inbetriebnahmebescheinigung" mitgebracht, wo sie dann drauf stand.
Maßgeblich war das auch damals noch so, dass quasi die Ortsvermittlung eine riesige "telefonanlage war, d.h. bis dort hin ging jeder anschluss mit zwei adern einzeln.
lg, Anna
Nein. Man hat einen Telefonanschluss bei der Post (später Telekom) beantragt, dann kam ein Monteur, brachte ein Telefon mit, das man ab den 70ern ca. aussuchen konnte (die Farbe, beige, schwarz, orange?), Wählscheibe), ab den 80ern Tastentelefon in weinrot, grün oder beige) und das im Besitz der Post/Telekom blieb. Das wurde angeschlossen und freigeschaltet.
Ich hab unseren Antrag von 1980 noch ;-)
Musste man sein Telefon dann quasi melden und hat dann per Post oder so die Nummer bekommen?