Wie kann man sich mehr öffnen?

4 Antworten

Erstmal sehr gut das du etwas daran ändern möchtest.

Würde mich einfach mal beobachten, was denke ich wenn ich diesen Menschen begegne. Ist es Hass? Oder was fühlst du genau?
Fang an den Leuten eine Chance zu geben, unterhalte dich mit ihnen und versuch deine Gedanken mal positiv zu halten.
Wir sind alle nur Menschen. Keiner hat ein Anrecht zu sagen du hast es verdient hier zu leben oder nicht. Wir teilen uns alle diese Welt und weder du noch ich haben alles von an beginn mitverfolgt um zu behaupten es darf nur eine bestimmte Menschliche Ethnie existieren. Es geht um viel mehr es geht um das Miteinander und um Liebe. Lass nicht zu das Hass in deinem Kopf regiert. Finde dich selbst und andere werden nicht mehr das Problem sein.

Also erstmal zu „woher das kommt“: Es ist Schubladendenken, und entgegen einiger extrem von sich überzeugten Menschen haben wir das alle und es ist ein nützliches Tool, damit wir tagtäglich schnell Entscheidungen treffen können, die möglicherweise unser Leben retten können. Wenn uns nachts um 2 jemand entgegen kommt, der aufgrund seiner Klamotten, seiner Gangart oder seines Aussehens den Eindruck macht, als könnte er gefährlich sein, wechseln wir die Straßenseite - auch das ist Schubladendenken, und zwar sogar abhängig von der Uhrzeit. Mit ziemlicher Sicherheit tun wir ihm Unrecht, aber seine verletzten Gefühle sind nun einmal das geringere Übel als unsere Versehrtheit. So ist unser Gehirn programmiert und nur so haben wir langfristig überlebt. Und in Bezug auf Rassen gibt es eben auch Schubladendenken. Wichtig ist erstmal, sich dessen bewusst zu sein.

Nun zu deiner eigentlichen Frage: Natürlich kann helfen, sich einfach mal mit Ausländern auseinanderzusetzen. Ich empfehle dafür ausdrücklich nicht die Flüchtlingshilfe, denn die Ausländer, mit denen du dort zu tun hast, werden deine Vorurteile tendenziell eher bestätigen. Fange mit Ausländern an, die freiwillig hier sind, und ich empfehle Ausländer, die noch nicht lange in Deutschland sind. Welche Möglichkeiten es da gibt, hängt von deiner Lebenssituation ab. Es gibt diverse binationalen Vereine zum Beispiel.

Die vermutlich lehrreichste Methode ist, sich einfach selbst zum Ausländer zu machen, indem man ins Ausland fährt.

Tritt mit solchen Leuten in Kontakt und du wirst sehen dass das ganz normale Menschen sind. Umso besser ist wenn du auch versuchst andere Kulturen und Menschen mit anderen Ansichten zu verstehen, auch wenn sie deinen gänzlich widersprechen. Verstehen ist Liebe.

Erst einmal:

Ich rede mit Leuten aus allen Richtungen. Ich empfinde es als sehr gesund, sich mit Dingen auseinander zu setzen, die dann deinen Horizont erweitern könnten. Dadurch konnte ich viel dazulernen und das kann spannend sein :)

Also rede mit Leuten, die du sonst eher verurteilen würdest. Gerade hier, wo ich wohne, sind viele türkischer Herkunft und da fällt es mir leicht, mit ihnen zu reden. Fang einfach ein normales Gespräch an und oftmals sind diese dann offen, wenn du mehr von deren Kultur wissen willst.

Ich habe Freunde, die zu LGB zählen, obwohl ich nix damit am Hut habe, ich kenne/kannte Leute aus anderen Ländern und sogar sehr rechts und ausländerfeindlich eingestellte. Ich hör mir dann einfach an, was die zu sagen haben und bilde daraus meine eigene Meinung.

Also: reden, reden, reden. Zwing dich zu nichts und forme dir dein eigenes Bild mit neuen Dingen. Man lernt viel und sieht, was starre Köpfe nicht mitbekommen.

LG :)