Wie kann man sich bestrafen bei Undiszipliniertheiten?

3 Antworten

Disziplin lernt man durch Routinen und Rituale. Der Wille, der dich zum 'Guten' bringt, ist der gleiche Wille, der dich davon abbringt. Es nützt daher nichts, einen starken Willen zu haben. Menschen sind aber Gewohnheitstiere. Wenn du in einer Routine immer das 'Gute' tust, fällt es dir leichter.

Als Zweites kannst du alle Versuchungen ausschalten. Da sind keine Süssigkeiten im Kühlschrank, das Handy ist nicht geladen oder in einem anderen Zimmer. Auf dem Computer sind keine Spiele...

Und zuletzt hilft es, dein Ziel sichtbar zu machen. Wenn du deinen Computer startest, siehst du das Traumhaus, das du dir kaufen willst, aber nicht die Games, die dich von der Arbeit abhalten.

Für Selbstbestrafungen sind Dir keine Grenzen gesetzt - vom Entzug einer Gewohnheit, auf die Du nur schwer verzichten kannst, über Sport(entzug) bis hin zu körperlichem Schmerz ... wichtig ist nur, dass Du es a) selbst als Strafe empfindest und es b) nicht übertreibst; vor allem dann nicht, wenn es physisch und/oder psychisch anstrengend wird. Wenn Du z.B. sagst: Als Strafe mache ich 100 Liegestütze - obwohl Du absolut unsportlich bist - dann solltest Du Dir das definitiv noch mal überlegen.

Selbstablehnung ist eine psychische Störung, die unbedingt behandelt werden sollte.
Es bringt überhaupt nichts Gutes, sich selbst abzulehnen oder gar zu bestrafen. Im Gegenteil, die psychische Störung wird dadurch noch schlimmer. Die "Schattenseiten" der Persönlichkeit nähren sich vom Widerstand dagegen. Sie können nur durch verständnisvolle Annahme geringer werden. Liebe ist das Heilmittel, nicht Selbsthass.