Wie kann ich einem Hund nett beibringen, dass er mich in Ruhe lassen soll?

7 Antworten

Ich kann dich (leider) gut verstehen, ich habe selbst absolut panische Angst vor allem, was bellt, egal wie groß oder klein, brav oder wild. Ich wurde gebissen und bin seither schwer traumatisiert.

Im Bürokomplex haben wir auch einen Hund...Ich wollte damals nicht dagegen stimmen, weil es sonst wieder heißt "die Olle..", aber naja...
Deal mit dem Besitzer ist, ich mache die Bürotüre zu und wenn er im Flur unterwegs ist, weil er Kaffee holt etc. ist der Hund in seinem Raum und kommt nicht raus.

Kannst du die Türe auch schließen?
Falls nein, schick den Hund immer wieder raus, gerne auch mal mit kräftigerer Stimme, das Tier soll ja verstehen, dass es weichen soll. Brüll ihn natürlich nicht in Grund und Boden, aber ein bestimmtes "Raus hier" und Fingerzeig auf die Türe sollte schon klappen.

Red mit dem Kollegen, dass dir das unangenehm ist und der Hund bitte nicht dauernd hinter dir sein soll, kann ja auch unschön werden, wenn du den Stuhl zurück schiebst und das Tier hat da seine Pfote im Weg, etc.

Von Experte Goodnight bestätigt
  • Rede mit dem Besitzer, dass der Hund dich stört und bitte dein Büro nicht zu betreten hat
  • Schmeiß den Hund mit einem immer gleichen Kommando raus. (Tu ihm nicht weh, sei aber bestimmt) Irgendwann wird er begreifen, dass dieser Raum tabu ist.
  • Schließ die Tür, oder blockiere sie mit einem Gegenstand
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter
Goodnight  08.04.2024, 19:26

Zu dieser Vorgehensweise würde ich auch raten.

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  • Tür Zu
  • Bei nem gemeinschaftsbüro mit allen anderen eine Richtlinie festmachen das ihr (wenn die zustimmen) den Hund garnicht rein lasst außer der Besitzer ist dabei.
  • Ggf ansprechen ob man festlegen kann das Tiere im Büro sich nur im Büro des Besitzers oder in dessen Anwesenheit aufhalten sollten. Da solltest du aber ggf anonym machen oder vorher prüfen das du damit nicht alleine gegen alle stehst da du ja keine medizinische begründung (allergie) hast und wenn die anderen das alle toll finden das der rum rennt macht dich das ggf unbeliebt.

Der Besitzer ist für den Hund verantwortlich. Unbedingt ansprechen. Ich denke auch, dass ihr eine gemeinschaftliche Lösung für das gesamte Büro beschließen solltet.

Ich bin selbst Hundebesitzer, hatte aber früher keinen Kontakt zu Hunden und sehr große Angst. Damals wusste ich auch nicht wie ich mit einem Hund umgehen soll/darf.

Die meisten Hunde (wenn es keine gestörten Kampfhunde sind), sind friedlich und verspielt und gehen dahin wo es ihnen am besten geht, sie also viel Aufmerksamkeit bekommen. Wenn du dem Hund Aufmerksamkeit schenkst, freut ihn das. Er weiß nicht, dass deine Aufmerksamkeit heißen soll: "Geh weg du störst mich". Wenn du dich traust, nimm ihn tatsächlich am Halsband und führe ihn raus. Mach es wirklich, ohne ihn anzusehen. Wenn du Mitleid hast und zeigst, dann findet der Hund das toll und liebt dich umso mehr :) und kommt umso lieber zu dir. Da geht es ihm ja gut.

Aber wie gesagt, der Besitzer ist verantwortlich und sollte auch Verantwortung zeigen. Du kannst auch sagen, dass du dich mit dem Hund nicht wohlfühlst. Meiner Erfahrung nach hilft das am besten. Immerhin müsste der Besitzer richtig gemein sein dich weiterhin in deinem unwohlsein alleine zu lassen.

Nimm den Hund einfach am Halsband und führe ihn wortlos hinaus. Das machst du ohne, dass du sauer wirst. Du schaust ihn dabei noch nicht einmal an. Du schnappst dir einfach nur sein Halsband und bringst ihn raus.

Dann setzt du dich wieder hin und wartest darauf, dass er wieder rein kommt. Jetzt beginnt das Spiel von vorn. Du bringst ihn ein zweites Mal raus und auch ein drittes Mal. Jetzt begreift auch der dümmste Hund, dass er nicht erwünscht ist.

anonymo2022 
Fragesteller
 08.04.2024, 13:42
  1. Ich will ihn nicht anfassen und 2. jetzt tut er mir wegen deinem letzten Satz leid…
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Fuchssprung  08.04.2024, 13:44
@anonymo2022

Du kannst mit dem Hund leben, oder du bringst ihn raus. Leid tun muss er dir nicht. Er kann sich doch seinem Herrchen vor die Füße legen.

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Goodnight  08.04.2024, 19:31

Fremde haben einem Hund nicht ins Halsband zu fassen, das ist übergriffig und auch gefährlich.

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Fuchssprung  08.04.2024, 19:34
@Goodnight

Nur wenn der Hund den Fremden nicht kennt. In diesem Fall kann man ja wohl kaum davon reden, dass der Hund die Person nicht kennt.

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Goodnight  08.04.2024, 20:17
@Fuchssprung

Nein das tut man grundsätzlich nicht, das tut man noch nicht mal als Hundetrainer, ausser es ist ein absoluter Notfall!

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Fuchssprung  08.04.2024, 20:20
@Goodnight

So ein Quatsch! Wenn der Hund mich in meinem Büro nervt, dann nehme ich ihn und sage ihm in seiner Sprache, dass er unerwünscht ist.

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Goodnight  08.04.2024, 21:45
@Fuchssprung

Ins Halsband fassen ist deine aber sicher nicht die Sprache des Hundes.

Dass der Hund vom Büro des Fragestellers fern bleibt, ist Sache des Hundehalters!

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Goodnight  09.04.2024, 08:59
@Fuchssprung

Trotzdem nicht die Sprache des Hundes und du hast immer noch die Finger von fremden Hunden zu lassen.

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Fuchssprung  09.04.2024, 09:01
@Goodnight

Das ist schlicht Quatsch! Dieser Hund begibt sich in MEIN Revier und wenn ich mein Revier verteidige, dann versteht das Hund auch ohne Worte.

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Goodnight  09.04.2024, 09:05
@Fuchssprung

Schau, ich will mich mit dir nicht streiten. Du machst einen übergriffigen Vorschlag und das ist nicht in Ordnung.

Es ist nicht dein Revier, es sind die Räume des Arbeitgebers und du bist nicht der Besitzer des Hundes, der das Problem lösen muss.

Kann man lösen ohne übergriffig zu werden!

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Fuchssprung  09.04.2024, 09:10
@Goodnight

Du schlägst also vor, dass ich zum Arbeitgeber laufe, oder zum Betriebsrat oder zur Gewerkschaft und so eine Lawine lostrete, anstatt dem Hund innerhalb von Sekunden zu zeigen, was er darf und was er nicht darf? Sehr clever!

Übergriffig ist daran überhaupt nichts. Einem Kind, welches dir mit seinem Eis in der Hand zu nahe kommt, sagst du doch auch, dass vorsichtige sein soll, wenn du nicht willst, dass du Schoko und Vanille auf deinen Klamotten hast. Also warum soll das bei einem Hund anders sein? Übergriffig wäre, wenn ich das Kind mit einer schallenden Ohrfeige auf Abstand halten würde.

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