Hund starrt essen an?
Hi Leute
Gestern habe ich eine Folge César Milan geschaut, dort hatte der Hund / wir das gleiche "Problem" wie die Familie im Fernsehen. Unser Hund klaut einfach alles essen vom Wohnzimmer Tisch, oder Gläser leckt sie ab, oder sie versucht immer das essen zu klauen.
Darum sind wir dann ihr das ab zu gewöhnen, wir korrigieren sie immer wenn sie sich etwas nehmen will durch einen leichten Schlag an die Seite mit einem "nein" dann geht sie zurück oder legt sich hin. Aber sie starrt das essen noch an, dann fängt sie an zu knurren und zu schnappen wenn sie nichts bekommt. Der Hund hat übrigens von uns noch nie etwas vom Tisch bekommen. Oder sie ignoriert die Korrektur und fängt gleich an zu schnappen.
Bei César in der Folge hat sich der Hund hingelegt und weggeschaut. Bei uns starrt sie das essen an. César hat auch gesagt, dass wenn der Hund das essen an starrt noch überlegt, obwohl der Hund weiß er darf es nicht berühren. Dann wenn ich aufstehe schnappt sie sich die Sache wo sie nicht haben darf, oder wenn ich mich bewege.
Wie bringt man dem Hund bei, das er dann nicht immer schnappt/ beißt wenn er nichts bekommt. Und er das essen nicht so an starrt, sondern einfach liegen bleibt.
Wer César nicht mag, Ok, aber ich finde es Klasse wie er die Hunde erzieht und hält. Und ich mag seine Methoden, weil sie sehr oft funktionieren.
Danke schön
17 Antworten
Hallo, sicherlich habt ihr Euch für den Labrador entschieden weil ihr dachtet das ist ein idealer Familienhund. Der macht nicht so viel Arbeit und ist leicht zu erziehen.
Das ist tatsächlich oft der Fall beim Labbi aber wiederum ist das auch ein Jagdhund und die haben nun mal biss.
Gerade als Hundeanfänger hätte der Hund von Anfang an zur Welpengruppe gehen müssen. Dort hättet ihr gelernt den Hund zu korrigieren.
Der Zug ist Abgefahren. Tatsächlich habe ich schon mehrfach erlebt das sich ein Labrador sehr früh sehr aggressiv zeigt. Das zog sich immer durch die ganze Zucht auch die Wurfgeschwister waren so.
Die Besitzer waren immer unerfahren und haben das Verhalten der Hunde verstärkt.
Was tun? Ein Hundetrainer muss sich den Hund ansehen.
Der Hund darf gar nicht mehr in den Bereich in dem gegessen wird. Außerdem sollte der Hund 3mal am Tag ausreichend gefüttert werden. Einige Leute glauben der Hund wird von 150gr. Trockenfutter am Tag satt. Das deckt aber nur seinen Energiebedarf. Das Tier hat trotzdem immer starken Hunger.
Wenn ihr es mit C. Milan Methoden versuchen wollt dann wird Euer Hund bissig werden. In 6 Monaten landet er dann im Tierheim.
M.Rütter ist ein guter Hundetrainer. Lies die Bücher und handel danach.
Gar nicht selber handeln wenn man keine Ahnung hat! Nur weil man ein Buch gelesen hat isst man noch lange kein Trainer.
Labbis werden nie satt...
Nein, so geht das nicht! Nie den Hund auch nur leicht schlagen. Ein klares Nein, ausgesprochen in unterschiedlich gesteigerter Lautstärke genügt.
Der Hund ist auf Essen fixiert, er ist neugierig, er will teilhaben, er ist noch jung und muss lernen, dass Menschenessen das eine ist und seins das andere. Das Eine ist verboten, das andere erlaubt.
Wenn ihr esst, bringt den Hund in einen anderen Raum. Füttere ihn zu festen Zeiten. Kein Trockenfutter, das herumsteht und ab und zu gefressen werden kann. Futter nur im Napf, ist er leer, kommt er wieder weg.
Stört dich der aufmerksame Blick des Tieres, starre nicht zurück. Ignoriere das, iss in Ruhe und lobe ihn, wenn er im Körbchen sitzt und nicht zum Tisch kommt.
Wenn du deinen Hund so erziehst, bitte deine Eltern drum dir auch jedes Mal einen Schlag in die Seite zu verpassen wenn du etwas tust was du nicht sollst :-)
Was beim Hund hilft, sollte bei dir ja auch helfen! Gutes Gelingen!
Und genau das ist einer der Punkte, warum ich diesen Typ so daneben finde.
Du schreibst, Du findest seine Methoden gut, weil sie sehr oft funktionieren. Nein, das tun sie ben nicht. Man löscht gewaltsam einen Brandherd und entzündet dabei an anderer Stelle Feuer, die man nie wieder auskriegt.
Seine Methoden sind immer mit Gewalt verbunden - physisch oder psychisch. Die Hunde haben keine Möglichkeit, wirklich frei zu lernen, da sie permanent im Meideverhalten sind.
Bringt Eurem Hund bei, auf seinen Platz zu gehen und da zu bleiben, bis Ihr ihn freigebt. Dann schickt Ihr ihn vorm essen dort hin und holt ihn danach wieder ab.
dazu gibt es ein nettes Zitat von Martin Rütter. Ohne hier wieder ne Diskussion anfachen zu wollen, bringt es die Methodik von Milan ziemlich gut auf den Punkt:
„Das ist wie ein überkochender Topf. Ich kann zwar den Deckel draufmachen und das Überkochen so unterbinden, aber wenn ich das Feuer nicht abstelle, wird der Topf über kurz oder lang explodieren.“
Mal abgesehen davon das man inzwischen weiß das viele seiner behandelten Hunde hinterher rückfällig wurden und dann meist noch schlimmer waren als zuvor und viele dann auch gezwungener Maßen eingeschläfert werden mussten.
Man sollte sich nie ein Beispiel nehmen an César Milan. Der Typ arbeitet mit Druck und Gewalt.
Gehört sowas für dich in eine heutige Hundeerziehung?
Sorry aber euer Hund hat einfach aus Erfolg gelernt.
Heißt mit jedem Mal wo er essen klaut,hat er ein Erfolgserlebnis. Das wird auch immer so bleiben in sofern der Hund essen klauen kann.
Bei euch hilft Impulskontrolle üben,das der Hund nur auf Kommando Dresden nehmen darf. Und Unterordnungsübungen (ich hasse dieses Wort)
Heißt nicht Hund unterwerfen sondern einfachen Grundgehorsam.sitz Platz bleib. Bring dem Hund ein alternatives verhalten bei.
Der Hund wird sowie er sich den Tisch nähert auf seine Decke geschickt. Dazu solltest du erstmal "deckenübung" aufbauen.
Während des essen kannst du ihn auch auf seinen Platz anbinden. So müsst ihr nicht permanent korrigieren und der Hund lernt ,ich habe eh kein Erfolg . War er brav gibt's was tolles auf seiner Decke.
Bekommt ihr das selber nicht hin,sollet ihr euch einen Hundetrainer ins Haus holen.
Danke, aber ein "nein" hält sie leider nicht auf. Egal wie man es ausspricht