Wie kann ich die Feuchtigkeit in einem kleinem geschlossenem Gefäß technisch regulieren?
Ich suche nach ein kleines technisches Modul welches sowohl die Luft feuchter regulieren kann, als auch trocknen kann. Es soll öfters wiederverwendbar sein. Mir fällt halt nichts mehr ein, wonach ich da suchen soll. Könnt ihr mir helfen?
Das Gefäß ist eine in etwa 34cm hohe Glasglocke mit einem abnehmbaren wahrscheinlich hölzernern Boden, indem ich die Module einbauen werde. Das ganze soll nach Fertigstellung als eigene Klimazone für Pflanzen bzw Experimente geeignet sein zB für tropische Pflanzen. Vorraussichtlich wird ebendso eine spezielle Lampe noch irgendwo installiert, aber bis das passiert sind es wahrscheinlich mit mir als normalem Bürger (mit einer Werkstatt) noch zwei Jährchen. Naja, man hat ja sonst nie genug zu tun...
3 Antworten
Ein einfach klingende Aufgabe, die dennoch nicht so einfach ist. Dazu gäbe es einige Ansätze, ein einfaches kleines Modul (was letztlich heißt: muss billig sein) wüsste ich jetzt nicht.
Eine Variante wäre, Luft mit einer definierten relativen Luftfeuchte herzustellen und dann gezielt dieser trockenen Luft Feuchtigkeit hinzuzufügen. Trockene Luft könnte man mit einem kleinen Kompressor herstellen, siehe dazu https://www.gutefrage.net/frage/trockene-luft-herstellen
Die Feuchtigkeit wird mit einem kleinen Vernebler auf den gewünschten Wert eingestellt.
Auf Wiki findest du noch Hinweise auf verschiedene Methoden der Trocknung: https://de.wikipedia.org/wiki/Trocknung
Letztlich hängt alles von deinen Erwartungen ab und von der Genauigkeit, die gefordert ist. Wie auch immer du es anstellen möchtest, um eine Messung der relativen Luftfeuchtigkeit kommst du grundsätzlich nicht herum. Typisch in Wohnungen wären so 30% bis 70% relative Feuchte. Das solltest du messen, bevor du richtig anfängst.
Wenn deine Pflanzen prinzipiell mehr brauchen, dann reicht ein Vernebler mit einer kleinen Regelung aus. Erzeugen sie aber mehr Feuchte, als die lieb ist, dann musst du trocknen.
Du möchtest doch einen definierten Wert de Luftfeuchte haben. Die erwärmte Luft hat eine und dann kommt noch der Feuchtigkeitseintrag aus deiner Glocke hinzu.
Die Luftfeuchtigkeit in der Glocke ist doch entscheidend, von daher ist das allenfalls der erste Schritt zum Trocken, aber was dann kommt, musst du selber testen.
Am besten wäre es Silicagel-Beutel ins Innere zu platzieren und dann das Gerät möglichst gut abzudichten.
Wie groß ist die Anwendung?
Und was währe wenn man die Luft noch befor sie die Kuppel erreicht auf 4°C abgkühlt, so die Luft zur kondensierung bringt und das Wasser anschließend auffängt und dann erst auf die Temperatur bringt und hinein lässt? Würde das funktionieren?