Wie ist dieser Bibelvers gemeint?

4 Antworten

Die Gelübde waren freiwillig.

Wenn sie aber ausgesprochen wurden, sollten sie auch unverzüglich eingehalten werden.

In 4. Mose 30,4 steht dazu:

  • "Wenn ein Mann dem HERRN ein Gelübde ablegt oder einen Eid schwört, womit er eine Verpflichtung auf seine Seele bindet, so soll er sein Wort nicht brechen; sondern gemäß allem, was aus seinem Mund hervorgegangen ist, soll er handeln."

Man soll also tun, was im Gelübde versprochen worden ist.

  • Wie verhält es sich denn mit Gelübden, die der biblischen Beschreibung entsprechen und die nicht im Gegensatz zu Gottes Willen stehen? Über Gottes Einstellung zu Gelübden, die jemand in Israel ablegen mochte, heißt es im Gesetzesbund: „Falls du Jehova, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, sollst du nicht langsam sein, es zu bezahlen, denn Jehova, dein Gott, wird es unweigerlich von dir fordern, und es würde dir in der Tat zur Sünde werden. Falls du es aber unterläßt, ein Gelübde abzulegen, wird es dir nicht zur Sünde werden“ (5. Mose 23:21, 22). In Prediger 5:4-6 ist folgende Warnung zu lesen: „Wann immer du Gott ein Gelübde gelobst, zögere nicht, es zu bezahlen, denn da ist kein Gefallen an den Unvernünftigen. Was du gelobst, bezahle. Besser ist es, daß du nicht gelobst, als daß du gelobst und nicht bezahlst. Gestatte deinem Munde nicht, dein Fleisch zum Sündigen zu veranlassen.“ (Vergleiche Sprüche 20:25.) Da Jehova Gott seine Maßstäbe nicht ändert, gelten die von ihm dargelegten Grundsätze auch für die heutige Zeit.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
telemann2000  14.06.2023, 19:09
Da Jehova Gott seine Maßstäbe nicht ändert, gelten die von ihm dargelegten Grundsätze auch für die heutige Zeit.

Ach wirklich?

(Matthäus 5:33-37) . . .Ihr habt auch gehört, dass zu den Menschen in alter Zeit gesagt wurde: ‚Schwöre nichts, ohne dich daran zu halten, sondern erfülle, was du dem Herrn mit einem Gelübde versprochen hast.‘ 34 Aber ich sage euch: Schwört überhaupt nicht – weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, 35 noch bei der Erde, denn sie ist sein Fußschemel, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs. 36 Schwöre auch nicht bei deinem Kopf, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz werden lassen. 37 Euer Ja soll einfach ein Ja sein und euer Nein ein Nein, denn alles, was darüber hinausgeht, kommt vom Bösen.

Hier wird der Gedanke deutlich. Jesus zeigt hier ganz klar, dass Gelübde der Vergangenheit angehören.....

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Wenn ich etwas versprochen habe, muss ich mein Versprechen auch halten, erst recht Gott gegenüber - sonst ist es Vertragsbruch.

Etwas Humorvolles: Als ich mir vor langer Zeit das Rauchen abgewöhnen wollte, versprach ich JHWH, mir nie mehr Zigaretten zu kaufen, versprach aber nicht, nicht mehr zu rauchen. Ich hoffte auf die Freigebigkeit meiner Mitmenschen, die ja früher auch von meiner profitierten! Nicht einer bot mir eine Zigarette an! Da dachte ich über mein halbherziges Versprechen nach und mußte lachen. Gott hat Humor und hat aus meinem halben Schwur ein vollständiges Versprechen gemacht! ,,ich werde dir helfen, mich hinters Licht zu führen!" War ja sowieso gut für mich!

Stine1224  14.06.2023, 03:12

Kannst du auch nicht schlafen oder machst du Nachtwache?😄

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kinder4kinder  14.06.2023, 10:37

Stine1224

Wenn ich etwas versprochen habe,, muss ich mein Versprechen auch halten, erst recht Gott gegenüber - sonst ist es Vertragsbruch.

Grundsätzlich gilt wenn ich etwas verspreche, sollte ich zumindest aus menschlicher Sicht an das Versprechen halten. Oft bricht man seine Versprechen anderen gegenüber, die sehr häufig unbedacht und leichtfertig gemacht werden. Das Resultat: Man wird unglaubwürdig, das Vertrauen in den ,der etwas versprochen hat nimmt ab. Deswegen sollte man seine Versprechen nur brechen, wenn es gute Gründe dafür gibt sonst wird man unglaubwürdig.

muss ich mein Versprechen auch halten, erst recht Gott gegenüber - sonst ist es Vertragsbruch.

Vertragsbruch?????

Der Teufel will gerne, dass wir Gott irgendwelche Versprechen und Zusagen machen, weil er genau weiß, wie schwach wir Menschen sind und unsere Zusagen nicht einhalten können. Das Ergebnis dann: Die Menschen werden traurig und sind enttäuscht; fühlen sich mies und unwürdig weil sie etwas einfach nicht einhalten können, oder sich zwingen müssen es zu tun, aus Angst vor Bestrafung.

All die religiösen Menschen, die meinen, mit Versprechen an Gott diesen irgendwie rumzukriegen oder ihn damit beeindrucken zu können, kennen nicht (richtig) die Bibel. Niemand Geringeres als Jesus selber trägt uns auf, Gott keine Eide zu schwören, Gott keine Versprechen zu machen: 

" Ihr wisst auch, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Einen Eid darfst du nicht brechen; du sollst alles halten, was du dem Herrn geschworen hast.‹ Ich aber sage euchIhr sollt überhaupt nicht schwören, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Nicht einmal mit deinem eigenen Kopf sollst du dich verbürgen, wenn du schwörst; denn du bist nicht in der Lage, auch nur ein einziges deiner Haare weiß oder schwarz werden zu lassen. Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein; jedes weitere Wort ist vom Bösen.“ (Jesus in Matt. Kap. 5, Verse 33-37)

Ein "Schäfchen Jesus" hört auf die Stimme seines guten Hirten Jesus und kommt nicht Gott mit irgendwelchen Versprechungen.

Wir versprechen nicht Ich-verliebt auf unsere Willensstärke schauend Gott irgend etwas. Wir nehmen froh und dankbar die Verbundenheit mit Jesus an, wissend, daß es der Heilige Geist ist, der in und mit und durch uns all die erstrebenswerten Veränderungen bewirkt.

Nicht wir mit unserem Bemühen stehen im Mittelpunkt unseres Denkens, sondern Jesus, bei und von dem wir alles erhalten, was wir brauchen, so dass uns nichts (!) in keinem Bereich unseres Lebens fehlt (Psalm 23:1)

Wir sind schwach. Deshalb glauben wir an den starken Jesus. Wir versagen (leider) immer wieder. Deshalb wissen wir, dass wir die Gnade von Jesus benötigen.

Petrus, der Ich-verliebt dachte, er sei stark, versprach Jesus, dass er ihn nicht verlassen würde; ja, dass er sogar für Jesus sterben und ihn nie verleugnen würde!

Wir wissen, wie die Ich-zentrierte Selbstverliebtheit von Petrus mit seinen Versprechen und Zusagen ausging. Er versagte kläglichst auf der ganzen Linie. Nehmen wir den Rat von Petrus, der ausprobiert hat, es mit eigenen Werken und ach so tollen Versprechen zu schaffen, zu Herzen: "setzt eure Hoffnung ausschließlich auf die Gnade, die euch in der Offenbarung (oder: beim Offenbarwerden) Jesu Christi dargeboten wird.“ (1.Petr.1,13)

Wir müssen Gott durch irgendwelche Versprechen oder Rituale wie Fasten nichts abtrotzen. Wir "müssen“ einfach nur glaubend unsere herrliche, vollständig mit Gott versöhnte Identität als Jesus-Schäfchen glauben und dankbar alle Hilfe von Jesus annehmen.

Und was ist mit all den gebrochenen, gegebenen Versprechen vor Gott?

Die gebrochenen Versprechungen sind denen so wie Ihre Sünden alle vergeben. Danken wir Jesus, dass er uns unsere Sünden und auch unsere gebrochenen Versprechungen nicht mehr vorhält. Machen wir uns diese gewaltige Zusage bewusst: "Denn ich bin dessen gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten (= Geisterfürsten), weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Mächte, weder Höhe noch Tiefe (d.h. Himmel noch Unterwelt) noch sonst irgendetwas anderes Geschaffenes imstande sein wird, uns von der Liebe Gottes zu scheiden, die da ist in Christus Jesus, unserm Herrn.“ (Römer Kapitel 8, Verse 38-39;

Dazu ist zu sagen:--->> nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist."

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telemann2000  14.06.2023, 19:10
Wenn ich etwas versprochen habe, muss ich mein Versprechen auch halten, erst recht Gott gegenüber - sonst ist es Vertragsbruch.

Da sagt Jesus aber etwas anderes:

(Matthäus 5:33-37) . . .Ihr habt auch gehört, dass zu den Menschen in alter Zeit gesagt wurde: ‚Schwöre nichts, ohne dich daran zu halten, sondern erfülle, was du dem Herrn mit einem Gelübde versprochen hast.‘ 34 Aber ich sage euch: Schwört überhaupt nicht – weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, 35 noch bei der Erde, denn sie ist sein Fußschemel, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs. 36 Schwöre auch nicht bei deinem Kopf, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz werden lassen. 37 Euer Ja soll einfach ein Ja sein und euer Nein ein Nein, denn alles, was darüber hinausgeht, kommt vom Bösen.

Jesus wünscht von seinen Nachfolgern keine Versprechen. Für ihn reicht ein bloßes Nein oder JA

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Das meint,

Du sollst nicht schwören (Mt.5,34).

Woher ich das weiß:Recherche