Wie heißen diese Beeren die wir gegessen haben?
Ich und mein Vater haben heute Beeren gegessen in Südtirol er hat gesagt sie helfen gegen Krankheiten sie sind klein Blau und die Pflanze hat Nadeln und er hat gesagt man kann damit Schnaps machen und die haben ein bisschen komisch geschmeckt und er hat gesagt die brauchen 3 Jahre zum wachsen
8 Antworten
Nadelgehölz mit blauen "Beeren" (eigentlich sind das Zapfen) kann nur der/ein Wacholder sein.
Vom normalen Wacholder kann man sicherlich ein paar "Beeren" auch roh futtern, ließ aber auch mal https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Wacholder#Giftigkeit
Gerade in Südtirol gibt es aber auch den Sadebaum oder Giftwacholder: https://de.wikipedia.org/wiki/Sadebaum
Der ist in allen Teilen giftig!!!
Das ist vermutlich Wachholder, das ist das einzige Nadelgehölz mit blauen Beeren das mit einfällt.
Schlehe ist kein Nadelgewächs und hat eher Dornen.
Holunderbeeren wachsen auf Dolden, also viele Beeren auf einem Blütenstand. Die Pflanze hat weder Nadeln noch Dornen.
Schau Dir mal im Internet Wachholder Pflanzen an. Gibt es als Strauch als auch als Baum.
Wenn der Geschmack ins süßlich-harzige geht, dann ist Wacholder die Antwort. In der Beere müßten dann mehrere recht raumfüllende Samen enthalten.
Die Schlehe hat an kleine Pflaumen erinnernde Steinfrüchte. Sie haben oft sinen adstringierenden Geschmack (zieht den Mund zusammen, trocknet aus). Sie enthalten einen Steinkern, der kleiner und rauher als ein Kirschkern ist. Schlehen sind laubabwerfende Sträucher.
Holunderbeeren wachsen an Fruchtständen, die an Dolden erinnern. Sie sind recht saftig und färben stark. Da der Holunder ein kleiner Laubbaum (oder großer Strauch) ist fällt er vermutlich aus der Auswahl heraus.
Ich kenne keine Beere, die drei Jahreszyklen hat.
Blau könnte Heidelbeeren sein. Die werden im Südtirol angebaut.
Nadeln hätte der Schwarzdorn. Diese Beeren würde ich nicht essen.
Das war Wacholder. In Deutschland gibt es vereinzelt noch große Heiden davon.
Muss man mögen, wie jedes Gewürz.
Wacholder ist ein typisch deutscher Brand aus den Beeren, Gin wird auch daraus gemacht. Ansonsten wird er als Aromengeber gerne beim Räuchern von Schinken genutzt, oder beim Kochen von Wildgerichten, Sauerkraut, etc.