Wie gucken Forscher so weit ins Weltall?

10 Antworten

Heutzutage haben Astronomen Zugriff auf weite Teile des elektromagnetischen Spektrums. Über entsprechende Instrumente natürlich. Diese elektromagnetische Strahlung ist nichts anderes als Energie, die als Welle bei uns ankommt und deren diverse Wellenlängen mit unterschiedlichen Geräten gemessen werden können. Und wie schon WillTell sagt, werden sogenannte Exoplaneten, also Planeten die außerhalb unseres Sonnensystems liegen, häufig indirekt nachgewiesen, indem sich während eines Transits, also der Phase der Umlaufbahn während der der Planet aus unserer Sicht vor dem entsprechenden Stern ist, das Licht dieses Sterns ein wenig, aber genug um messbar zu sein, abschwächt. Es gibt neben dem sichtbaren Licht auch noch die Ultraviolette Strahlung, Infrarote Strahlung, Röntgenstrahlen, Mikrowellen, sehr energiereiche, weil kurzwellige, Gammastrahlung etc. Um durch einen Nebel hindurchzusehen, kann man beispielsweise Röntgen- oder Infrarotstrahlung nutzen.

Man schaut auch nicht ins Weltall, sondern schaut sich das an, was das Weltall aussendet.

Also alles was ausreichend Strahlung aussendet kann man beobachten. Das sind in erster Linie Sterne. Ausreichend Strahlung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass wir diese Strahlung auf der Erde oder dem ernahen Orbit messen können.

Die meisten Planeten sind allerding so weit weg und senden so wenig Strahlung aus, dass man sie nicht direkt sehen kann. Die kann man dann in dem Moment sehen, wenn sie genau zwischen uns und idR ihrem eigenen Stern langwandern (transitieren).

In diesem Zeitraum wurd der Stern dabei etwas dunkler und ändert partiell seine Strahlenzusammensetzung da die Atmosphöre (wenn der Planet denn eine hat) die Sternstrahlung teilweise absorbiert.

Das kann man mit bloßem Auge zwar immer noch nicht sehen, aber mit den heutigen Teleskopen ist das schon möglich.

Also Planeten erkennen "die" schonmal nur bedingt über Umwege wenn dieser den Stern der beobachtet wird kreuzt. Zumindest die, die weit weg sind. Selbstverständlich schauen die mit Teleskopen ins All und anderen Instrumenten. Die sehen das aber nicht nur wie durch ein Fernglas, teilweise brauchen sie speziellere Instrumente die Licht und chemische Dinge Messen und berechnen um dann Dinge im All zu bestimmen zu können oder zu beobachten.

Die schauen gar nicht so weit. Die nutzen nur Informationenen, die von so weit unterwegs sind.

Und ein paar Milliarden Lichtjahre entfernte Planeten sind (noch) nicht für unsere Technologie sichtbar. Das ist schon schwierig genug bei ein paar hundert Lichtjahren. Bei Sternen mag es noch etwas anderes sein, aber bei ein paar Milliarden Lichtjahren sind vermutlicg selbst diese kaum noch zu differenzieren, sondern nur noch als ganze Galaxien wahrzunehmen.

Diese „Teleskope“ sind keine richtigen Teleskope durch die man durchschauen kann. Man bezeichnet sie als Radioteleskope. Diese empfangen Radiowellen und da diese nur gewöhnliche Wellen sind müssen sie noch in Bilder umgewandelt werden.

Du kannst dir dazu nochmal das hier durchlesen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Radioteleskop_Effelsberg