Wie gehen katholische Priester oder Gläubige mit Menschen um die aus der Kirche austreten?

8 Antworten

Im besten Fall freundlich. Sie sind ja immer noch Menschen.

Aber er darf sie durchaus wissen lassen, dass sie bei Taufen, Erstkommunionen, Firmungen und Trauungen Leistungen abrufen, die sie nicht bereit sind zu bezahlen.

Wenn es um PapierChristen geht ist das recht einfach, die Person war nie mit Herz und Seele dabei und ist demnach kein wiedergeborener Christ. Man akzeptiert es und hofft dass dieser Mensch irgendwann seien Weg zu Gott findet.

Wenn es wiederum ein wiedergeborener Christ war, welcher aufrichtig geglaubt hat und die Gaben des Heiligen Geistes geschmeckt hat, dann wird sich die Gemeinde sich vom ihm distanzieren, wenn er mit dem Kirchenaustritt auch seinen Glauben verleugnet. Die Tür in die Gemeinde wird aber nicht verschlossen sein für diesen Menschen, denn wenn er umkehrt, freut sich die ganze Gemeinde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gott belehrt uns und nur Ihm gehört die ganze Ehre🙏
Esisthaltso686  16.01.2023, 18:15

Respekt vor diese angeeignete Einstellung !.Leider gelingt es mir nicht solche Worte, als ehrlich gemeint, zu verkünden .Bin nämlich das, was meine Kirche offiziell entgegen steht :"EIN ZWEIFELDER SÜNDER" .Doch meine Ehrlichkeit lässt zu, dass ich dies zugebe .Auch das ich in Wirklichkeit keine Ahnung habe, von Gott oder meiner Kath, Kirche .Nutze diese Hilfsmittel gegen meine Ahnungslosigkeit.

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LonleyDuck  02.04.2023, 15:50
@Esisthaltso686

Wer an sowas glaubt ist sowieso verloren. Warum betest du nicht gleich das fliegende Spagettimonster an?

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Esisthaltso686  03.04.2023, 14:17
@LonleyDuck

Nach zwei Monaten zufällig gelesenes von Lonley Duck

Das fliegende Spagettimobster müsste vor Gott wichtiger sein, als dieser selbstgefällige ahnungslose Selbstdarsteller,der da schreibt was er nicht weiß. Noch entscheidet die Allmacht wer verloren ist ,und wer nicht.Trotz meines von Gott gegebenen Zweifels werde ich für solche Art von Menschen beten.

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LonleyDuck  03.04.2023, 19:47
@Esisthaltso686

Ich glaube nur an den Todesstern. Ich bete jeden Tag dreimal zum Todesstern und heute werde ich auch für dich verlorene Seele beten damit er dir vergibt

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Esisthaltso686  08.04.2023, 12:53
@LonleyDuck

Hoffe das der Todesstern, an dem du anscheinend glaubst ,deinen Gebetsmissbrauch nicht an dir, strafen tut. .Du hättest dann schlechte Karten in deinem Schicksal und im Leben. Der beste Glauben ist der bewusste Glauben an die Gegenwart und dem "Jetzt" ,alles andere sind Spekulationen und Unwissenheit.

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Offiziell bist du nach deinem Kirchenaustritt von den Sakramenten (Beichte, Ehe, Sterbesakramente, Eucharistie) ausgeschlossen. Hat die Bischofskonferenz so bestimmt.

Du giltst weiterhin als Christ und darfst jederzeit einen Gottesdienst besuchen. Die Taufe verfällt nie, und damit bleibst du auch dann kirchenjuristisch katholisch, wenn du es eigenlich gar nicht mehr sein willst. Man bleibt ja auch irgendwie ein Deutscher, wenn man nach Asien auswandert, und sich da etwas anderes nennt.

Ich habe als konfessionsloser Christ nie irgendwelche Unfreundlichkeiten von katholischen Pfarrern erlebt, auch wenn die genau wussten, dass ich mal katholisch war.

Wenn du an kirchlichen Aktivitäten teilnimmst, fragen die meistens noch nicht mal nach deinem Status. Leute, die angeben, nur aus familiären Gründen wiedereintreten zu wollen, werden freundlich behandelt. Da kartet keiner nach.

Generell hab ich den Eindruck, dass der Katholischen Kirche viel häufiger Strenge und Unnachgiebigkeit nachgesagt wird, als man dann beim einzelnen Pfarrer antrifft. Die sind oft total überarbeitet und leicht gestresst, aber so wirklich unfreundlich war zumindest bei mir noch nie einer.

Esisthaltso686  08.04.2023, 22:39

Ist denn dieser Status den jeder Verein hat, wichtiger als Essens und der Kern unseres Seins den wir Gott nennen

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Das ist sehr unterschiedlich.
Im Extremfall veröffentlicht der Pfarrer im lokalen Kirchenanzeiger, wer ab wann nicht mehr zur Gemeinde gehört. Möglicherweise fühlt er sich verpflichtet, die heiratsfähigen Gemeindemitglieder darüber zu informieren, dass mit Dir nun keine christliche Ehe mehr möglich ist.
(Sowas ist zwar heutzutage extrem selten, kommt aber wohl vereinzelt noch vor.)

Wenn Du mal stirbst:
Der Friedhof ist vermutlich Gemeindeeigentum. Du brauchst also keine Sorge haben, dass Du außerhalb des Friedhofs begraben wirst.
Eine Totenmesse oder eine Ansprache vom Pfarrer am Grab wirst Du vor Wiedereintritt natürlich nicht bekommen. Interessanterweise werden diese Basis-Rituale auch gegenüber lebenslänglichen Kirchensteuerzahlern nur gegen eine gesonderte Ritualvollzugsgebühr vollzogen. Namensnennung des Verstorbenen kostet extra (vgl. wikipedia/"Stolgebühr").
Private Grabredner machen das i.d.R. besser, kosten aber auch ein bisschen mehr als die knapp 100€ "Gebühr" für den Dorfpfarrer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So unterschiedlich wie die Menschen sonst auch sind.

Wenn ich mir die katholischen Priester vor Augen führe, die ich besser kennenlernen konnte, dann wäre es bei zweien kein Problem. Die würden einem gleich behandeln wie zuvor. Bei zwei anderen wäre "nicht so gut Kirschen essen". Denen würde ich nicht mehr begegnen wollen.

Bei der Mehrheit der Gläubigen, so mein Eindruck, wäre Bedauern und Gleichgültigkeit angesagt. Eine kleine Minderheit könnte bei einer Begegnung heftig reagieren.