Wie funktioniert ein Lasthebemagnet für einen Kran?

2 Antworten

Ich habe versucht, mich gerade in einschlägigen Foren und beim Hersteller über die Funktionsweise zu informieren und denke, es herausgefunden zu haben.

In diesem Kasten ist ein relativ kleiner Neodymmagnet. Wenn man das Gerät in "ausgeschaltetem" Zustand auf eine ferromagnetische Ware stellt,(z. B. Eisen oder Stahlplatten) so werden diese selbst ein wenig magnetisch und ziehen einen kleinen Metallstift aus dem Hebel(Man kann die Wirkung des Neodymmagneten durch Drehen desselbigen verringern). Dadurch kann man diesen drehen. Dadurch dreht sich der Magnet im Inneren und die Haftkraft steigt.

Wenn man den Hebel wieder zurückdreht, so verringert sich die indirekte Haftkraft des Magneten auf die Ware und man kann diese wieder leicht vom Magneten lösen.

Es könnte natürlich auch anders sein, ich hätte nämlich zuerst auf einen Elektromagneten getippt...

Tebatibbas1234 
Fragesteller
 05.07.2017, 21:26

Achso danke für deine Antwort!

Ist kein Elektromagnet sondern ein mechanischer :)

Also heißt das, dass man bei Holz z.B. den Hebel nicht benutzen kann, weil ein bestimmter Stab dafür noch sorgt, dass man diesen nicht umlegen kann und erst bei einem Metall (z.B. Eisen) wird dieser Stab gezogen, sodass diese Sicherung deaktiviert wird und man dann den Hebel umlegen kann?

Und außerdem, was passiert denn, wenn man den Hebel umlegt? Werden da einfach die Magneten um 90° gedreht?

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GFrageNFrage  09.07.2017, 00:21

In den Foren, in denen ich gelesen habe, stand, dass durch diese Drehung des Hebels der Magnet so gedreht wird(Wahrscheinlich mit einer kleinen Umsetzung), dass die Kräfte des/der Magneten nicht mehr gegenseitig aufheben... Und in dieser Umsetzungswelle, an der der Hebel und der Magnet befestigt ist(Über Zahnräder, oder nur über die Hebelwirkung?), ist ein kleines Loch. In diesem Loch ist ein kleiner Magnet und an der Unterseite ist eine Feder, die quasi testet, ob unterhalb wirklich ein ferromagnetisches Material ist. Falls dort wirklich ein ferromagnetisches Material sein sollte, so wird der Magnet ein Stück in die Bohrung unterhalb des Magnetes, wo die Feder ist, verschwinden, sodass sich der Magnet drehen kann. Dafür dürfte das Gerät aber nicht aus einem ferromagnetischen Material gebaut sein, da es sein könnte, dass es ssonst nicht funktioniert... (Ich fand diese Antwort sinnvoller als meine... und hab sie dementsprechend umgeschrieben und die Idee erweitert, sodass es funktionieren könnte... ) PS. Neodymmagnete sind keine Elektromagnete, sondern im Grunde nur normale Magnete mit etwas stärkerer Anziehungskraft (500 Kilo können von einer 3-4cm dicken und ca. 10breiten (Durchmesser = Der Magnet ist rund) Scheibe getragen werden)

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GFrageNFrage  09.07.2017, 00:25

Der Beitrag von "mihusu" wäre in diesem Fall gut geeignet, ich habe einige seiner Ideen indirekt übernommen und er hat auch ein entsprechendes Bild mitgeschickt...

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Für eine kurze Erklärung, wie solche Permanent-Lasthebemagnete funktionieren, habe ich die ein Bild aus dem folgenden PDF kopiert. (Siehe: Bild im Anhang)

http://www.hebetechnik.at/download/benutzerhinweise/Benutzerhinweise_Lasthebemagnete.pdf

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"Den Hebel kann man nur bei Eisen umlegen! Bei Holz kann man den Magneten nicht aktivieren."

Da die Haltekraft durch Magnetismus zustande kommt, können nur andere Magneten oder ferromagnetische Materialien gehalten werden. So funktioniert der Lasthebemagnet bei Eisen bzw. Stahl (aber auch bei Nickel oder Kobalt), jedoch beispielsweise nicht bei Holz.

Um Unfälle zu vermeiden, die durch ein voriges Anschalten ohne zu haltendes Material und späteres in die Nähe kommen und dann plötzliches Anziehen anderer Dinge zustande kommen, wird oft eine Sicherung verbaut, bei der ein kleinerer Magnet von dem zu haltenden Material ein wenig angezogen wird und eine Sicherung freigibt, die den Hebel sonst blockiert.

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"Wieso kann man so einfach den Magneten umlegen durch bisschen mechanischer Arbeit? Wenn die Magneten an 500kg ziehen, dann heißt das schon, dass diese Magneten sehr stark sein müssen."

Das liegt an dem Hebel. Da man durch die Länge des Hebelarms einen (im Gegensatz zu der dadurch ausgelösten Bewegung des Magneten innerhalb des Gerätes) längeren Weg hat, kann braucht man nur relativ wenig Kraft, um eine größere Kraft auf den Magneten im Inneren auszuüben, welche dann für die Drehung des Magneten im Inneren sorgt, welche das Magnetfeld umlenkt, so dass es nicht mehr durch das gehaltene Material fließt, wodurch der Lasthebemagnet "abgeschaltet" wird.

 - (Schule, Technik, Mathematik)