Wie fühlt man sich?

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Den Ablauf kann ich dir näher erläutern, das Gefühl hingegen nicht, da ich bisher noch nie Patient war.

Wenn du den Rettungsdienst rufst kommen in aller Regel erst einmal zwei Einsatzkräfte (später ggf. noch einmal zwei, wenn der Notarzt mit alarmiert wurde) und erfragen, was überhaupt los ist, was deine Beschwerden sind (falls nicht sofort lebensrettende Maßnahmen erforderlich sind, wie Beispielsweise bei einem Herzstillstand oder einer lebensbedrohlichen Blutung). Je nachdem was bei der ersten Anamneseerhebung heraus kommt, werden Vitalzeichen gemessen, eine körperliche Untersuchung gemacht, ggf. Verletzungen versorgt, weitere Anamnese betrieben oder Medikamente verabreicht. Das ist halt extrem abhängig von dem Problem, das vorliegt, was der Patient wünscht, was dem Personal erlaubt ist etc. Manchmal ist das Problem auch derart geringfügig, dass direkt losgefahren wird.

Auf dem Transport wird weitere Anamnese erhoben, weiterer Monitoring betrieben, das Einsatzprotokoll angefertigt und sich nebenbei locker unterhalten.

Im Krankenhaus wird der Patient an das Pflegepersonal und/oder ärztliche Personal übergeben und das war es dann auch schon, was den Rettungsdienst betrifft.

Wenn du der Anrufer bist, für jemanden fremdes beschränkt sich der Kontakt ja auf eine kurze Übergabe (was ist vorgefallen, was hat der Anrufer beobachtet) und der Anrufer ist entlassen. Bei Freunden/Familienmitgliedern sind die Angehörigen nahezu immer in die Versorgung involviert und durften vor CoVid auch im Rettungswagen mit ins Krankenhaus mitkommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kommt doch darauf an, warum man den Krankenwagen gerufen hat.

Die Person kann ja nicht bei Bewusstsein sein, dann fühlt sie erst mal gar nichts.

Sollte sich jemand umbringen wollen, dann wird er erst mal ärztlich versorgt und dann auf Verdacht in die Psychiatrie gebracht zum eigenen Schutz. Vielleicht wird vorher noch der Magen ausgepumpt, aber das entscheiden die Ärzte.

Naja die kommen dann mit blaulicht und sirenen. Dann kommen sie sanitäter zu dir, gucken was du hast, versorgen dich evtl oder/und schnallen dich auf die liege und fahren dann mit dir ins krankenhaus. Wie man sich dabei fühlt? Naja, nicht gut. Immerhin brauchst du ja hilfe. Wahrscheinlich ist man froh, dass endlich jmd da ist. Wenn man überhaupt bei bewusstsein ist.

dann kommen die Sanitäter mit einem großen Rucksack und Geräten und schauen was du für Probleme hast. Wenn es ernst ist nehmen sie dich mit ins Krankenhaus und liefern dich in der Notaufnahme ab.

Die kommen dann halt zu der Stelle, die gemeldet wurde und fragen nach, falls nicht offensichtlich irgendwo dekorativ Opferteile herumliegen.

"Wie fühlt man sich?"

Ähm, als Betroffener nicht so gut und als Hilfeholender eventuell erleichtert, weil Du Verantwortung an kompetentere Leute abgibst?