Wie fühlen sich Eltern wenn ihr eigenes Kind sich tötet?
Das einzige was mich vom Selsbtmord abhält sind meine Eltern. Weil ich ihnen nicht ihr leben ruinieren möchte, ich glaube sie mögen mich. Jeder kommt damit Natürlich anderst klar aber ich wollte einfach dazu allgemeine antworten mal hören
Hallo,
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
8 Antworten
Bring lieber mal den Mut auf, mach eine Therapie und stell dich somit deinen Problemen für die es dann gilt eine lösung zu finden.
Weglaufen kann doch jeder.
Und eine Therapie zu machen bedeutet -> sich auch wirklich zu öffnen und an sich zu arbeiten.
Du wirst merken, dass es Wunder bewirkt und deine Fortschritte sehen.
Irgendwann wirst du dich vor dir selbst für sein heutiges Denken schämen und froh sein, dass du nichts getan hast was man hätte nicht mehr rückgängig machen können.
Ich spreche aus Erfahrung.. hab 7 Jahre Therapie hinter mir und mir geht es heute blendend.
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich hatte in jungen Jahren auch Suizid Gedanken, die ich aber nie umsetzte, da ich Angst um meine kleine Schwester hatte, denn ich habe mir immer geschworen, ich werde keinen Scheiß Versuch machen, sondern es fachlich korrekt multiple durchführen (und nein, ich gebe hier keinerlei Handlungsempfehlungen solange mir kein Befund von Krebs im Endstadium oder bspw einer gewissen Ataxieform vorliegt, denn nur dann kann ich den Freitod verstehen und für mich befürworten!).
Meine Mutter und Großmutter haben wohl ziemlich genau gewusst, wie es (psychisch) um mich stand. Denn meine Großmutter teilte meiner Mutter mit, dass sie Verständnis hätte, wenn ich mich umbringen würde.
Meine Mutter bat mich um das Versprechen, mir nichts anzutun, solange meine Großmutter lebt.
Es hat lange gedauert, bis ich genug Lebensmut aufgebaut hatte, damit mir meine Gesundheit wieder ein Strich durch die Rechnung macht.
Ich werde von Außenstehenden gefragt, warum ich mich nicht berenten lasse.
Ich glaube immer noch daran, dass es irgendwann mal aufwärts geht, ohne erneute Tiefschläge.
Niemand kann Dir Deine Zukunft vorhersagen, daher kann niemand ausschließen ob und wann sich Dein sehnlichster Wunsch erfüllen wird. Und dieser ist nie der Freitod!
Ich kann Dir nur empfehlen, dass Du mit nahestehenden Menschen sprichst, denen Du vertraust! Bitte werfe Deine (wahrscheinlich noch recht junges) einfach über Bord!
Also zunächst ist das sehr rucksichtsvoll,daß du dich deswegen nicht tötest. Deine Einschätzung dürfte zutreffen. Ihr Leben wäre durch.
Was der Sache allerdings keinen Abbruch tut,daß du überhaupt an Selbstmord denkst. Wenn du solche Gedanken hast solltest du dir professionelle Hilfe suchen.
Ich bin eigentlich in der selben Situation. Ich kann meinen Eltern das nicht antun und ja, es wäre schrecklich für sie, sie haben niemanden sonst, sie würden denken es wäre ihre Schuld gewesen und dass sie zu wenig getan oder nachgefragt haben. Dabei hat es nichts mit ihnen zutun und der tot ist auch nichts schlechtes, im Gegenteil, das Leben ist schlimm, aber sie verstehen das nicht... Das werden sie nie, für sie wird es das schrecklichste sein, was ihnen je in ihrem Leben passiert ist, deswegen mach es nicht. Wenn du sie liebst, mach es nicht
Wahrscheinlich zutiefst enttäuscht… von sich selbst, dass sie dich nicht „beschützen“ konnten, großer Schmerz im Herzen, das Kind verloren zu haben. Vielleicht treten Schuldgefühle auf.
traumatisierend
tu es deinen Eltern nicht an, rede mit ihnen und mach eine Therapie
Wäre es noch schlimmer wenn sie meine Leiche finden?