Wie findet ihr den Islam?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

dämlich 53%
Super 39%
Keine Meinung 8%

8 Antworten

Da muß man differenzieren:

***

Mit dem "Euro-Islam" kann ich leben.

Als Beispiel:

Der Deutsche Zentralrat der Muslime übernahm die Meinung des Europäischen Konzils der Muslime, nachdem man z.B. den Koranvers über das Schlagen der Frau NICHT befolgen solle (in vielen islamischen Ländern undenkbar, sowas auch nur auszusprechen).

Egal wie der Vers gemeint sei - an Stellen schlagen an denen man keine Spuren sieht, mit einem Stock oder eine Zahnbüste schlagen, nur symbolisch schlagen, etc - man solle diesen Teil nicht befolgen.

[...] Es obliegt ihnen, unter keinen Umständen auf das Schlagen zurückzugreifen, ob das nun leicht oder auch nur symbolisch sein sollte.
Hierbei sollen sie sich ein Beispiel am Gesandten Allahs nehmen, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm."
- 24. Konferenz am 16.-19. August 2014

Auch viele Fatwas lehnen sie ab (z.B. über die Tötung von Apostaten oder das Steinigen von Ehebrechern).

Darum steht dann unter den Fatwas dann meist drunter "gilt nicht hier in Deutschland, gilt nur in Ländern mit Scharia" oder dergleichen.

Damit grenzt sich der "Euro-Islam" vom "echten Islam" ab.

***

Mit dem "echten Islam" habe ich jedoch ein grosses Problem. Der soll bitte bleiben wo er ist.

Der versucht meist, genau nach Mohammeds Vorbild zu handeln.

Und dieses Vorbild entnehmen sie der Sunna, insbesondere Bukhari und Muslim - also denselben Sammlungen, die Muslime hierzulande (auch bei GF) immer wieder zitieren, da sie als die authentischten Sammlungen überhaupt gelten.

Und da stehen wahrlich schlimme Dinge drin.

Dieses Vorbild können Muslime hier nicht umsetzen, da spricht unsere Menschenrechtskarta gegen. Doch in Islamischen Ländern gilt diese nicht, da gilt stattdessen das islamische Gegenmodell "Kairoer Erklärung der Menschenrechte nach Scharia" - und schon ist es Muslimen dort erlaubt, z.B. Dieben die Hände abzuhacken, Ehebrecher auszupeitschen oder zu steinigen, etc.

Also all das, was in den Überlieferungen steht.

***

Wenn also in irgendeinem islamischen Land Apostaten getötet werden....

Wenn in irgendeinem islamischen Land Ehebrecher gesteinigt werden....

Wenn in irgendeinem islamischen Land Dieben die Hand abgehackt wird....

Wenn in irgendeinem islamischen Land Kritiker getötet werden....

Wenn in irgendeinem islamischen Land Kinderehen vollzogen werden....

....dann denken sich diese Muslime das nicht aus. Nein, es steht in den Überlieferungen. Oft nur ein paar Seiten weiter in denselben Sammlungen, auf die sich Muslime hierzulande berufen.

Und Mohammed gilt als "der beste Mensch der je lebte" und als "Vorbild für alle Zeit" ... und viele islamische Länder halten sich (leider) an dieses Vorbild.

***

So lang der "Euro-Islam" da jedoch nicht mitzieht, kann er gern bleiben. Jedoch wird auch hier in Deutschland oftmals schon dieses Gedankengut gepredigt (so z.B. in der AbuBakr-Moschee in Köln) und selbst hier auf GF wird das immer öfter gutgeheißen und vertreten.

Weder Super noch dämlich. Gläubige Muslime nehmen ihren Glauben sehr ernst. Für mich als Christ hat er religiös gesehen keine Bedeutung. Probleme mit dem Islam habe ich

  • Weil die Frauen- und Kinderrechte in zahlreichen islamischen Staaten nicht gewährleistet sind.
  • Weil man Traditionen, die viele Muslime für religiöse legitimiert sehen, nicht verurteilt werden. Stichwort: Genitalverstümmelung bei Mädchen
  • Weil andere Religionen verfolgt werden.
  • Weil Muslime nicht ohne Gefahr für ihr Leben eine andere Religion annehmen können.
  • Weil die Liste der Attentate von Islamisten sehr lang ist.
  • Weil in Koranschulen in Nordafrika und Asien der Hass auf Christen und Juden gelehrt wird.
  • Weil es keine Reformation und Aufklärungszeit gegeben hat. Zum Beispiel gehen riesige Menschenmassen in Asien gewaltbereit auf die Strasse, wenn in Europa Karikaturen gegen Mohammed erscheinen. Die Gewalt spüren ansässige Christen, die damit überhaupt nichts zu tun haben.
  • Weil der Prozentsatz von Muslimen in Europa, die die Gesetze des jeweiligen Landes nicht respektieren wollen, erschreckend hoch ist.
  • Zu viele Muslime folgen Männern wie Erdogan, die gegen Christen und Juden hetzen. Dies ohne sich mit der jeweiligen Sache richtig befasst zu haben. Stichwort: Palästina-Konflikt

Persönlich habe ich mit Muslimen fast nur gute Erfahrungen gemacht. Vor allem mit muslimischen Jugendlichen.

Super

Gehöre selbst dazu , doch es gibt so ein paar Regeln die ein wenig zu streng sind. 🤲🏽🕋🕍

dämlich

...obwohl "dämlich" eigentlich nicht das richtige Wort ist: Ist der Islam doch alles andere als "damenhaft", weil er Damen ja systematisch benachteiligt.

Naja, begeistern kann er mich nicht gerade. Er hat sich zu weit von seinen Ursprüngen wegentwickelt, vor allem Ergänzungen wie die Scharia und die Unterdrückung der Frau machen diese Religion extrem abstoßend. Die goldene Zeit des Islam liegt bereits ein paar Jahrhunderte zurück, wenn die Religion nicht dahin zurückkehrt, wäre es besser, wenn sie verschwindet.