Wie fahrt ihr bei Schnee?

16 Antworten

Viele Dinge wurden schon genannt:

  1. Fahrsicherheitstraining. Macht Spaß und du bekommst ein besseres Gefühl fürs fahren.
  2. Bei Schnee bremstest machen (nur wenn keiner hinterdir oder vor dir ist). Ideal auf leeren Parkplätzen.
  3. Das machst du auch schon gut: Langsam fahren.
  4. Winterreifen. Hast du, ist ne gute Sache, Luftdruck auch prüfen.
  5. Bei Schnee und Eis fahren. Nur dadurch sammelst du Erfahrung. Beispielsweise ist zusammengepresster Schnee wesentlich rutschiger als frisch gefallener Schnee.
  6. Langsam fahren.
  7. In Kurven noch langsamer fahren.
  8. Wenn du siehst, es geht berghoch, mit Schwung den Berghoch und ja nicht bremsen, außer natürlich vor dir kriecht oder fräst sich gerade einer den Berg hoch.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit meinem Ford KA habe ich damals (2011) auf einem großen Rewe Parkplatz, welcher vollkommen leer war, geguckt wie sich mein Fahrzeug verhält wenn es glatt ist oder viel Schnee liegt. Und konnte diesen dann ungefähr einschätzen. Generell bin ich immer mit einer angepassten Geschwindigkeit in die Kurven gefahren, aber fuhr auf den geraden jetzt nicht ganz so langsam wie viele anderen.
Einmal bin ich mit dem vorderen rechten Reifen gegen einen Bordstein gefahren weil ich, obwohl ich eigentlich langsam genug war, keine Kontrolle mehr hatte. Grund war hier ein Kind welches auf die Innenseite der Kurve lief und ich die Kurve daher so weiter fahren musste, wo es noch komplett glatt war da hier kein anderer fuhr.
Resultat war eine defekte Stahlfelge und eine verzogene Spur. Naja aus Fehlern lernt man.

Aktuell fahre ich einen Hyundai i30 Kombi, da dieser EZ 01.08.2018 ist, kann ich wohl kaum behaupten mit diesem schon einen Winter gesehen zu haben, ich bin gespannt wie er sich verhält.

Den Führerschein habe ich seit 2009 und mit dem Winter in unserer Gegend (Köln-Bonner Raum) kam ich bis heute immer zurecht (vom Bordsteinkontakt mal abgesehen). Ich habe jetzt nicht Angst vor glatten Straßen, aber Respekt. Durch Angst würde ich nur zum Verkehrshindernis werden ;)

Aktuell fahre ich einen Berlingo 1.6 Diesel. Führerschein seit 1997. Ürsprünglich komme ich aus München bzw. wohne jetzt auf dem Land und war/bin wegen Wintersport viel in den Alpen unterwegs.

Erstes Auto war ein Opel Kadett Kombi ohne ABS, ESP, Servolenkung. Damit lernt man wirklich wie sich ein Auto auf winterlichen Straßen verhält. Learning by doing auf winterlichen ungeräumten Landstraßen und Autobahnen (teilweise nachts).

Gute Winterreifen sind natürlich Pflicht. Grundsätzlich habe ich im Winter Schneeketten (vorher mal üben die aufzuziehen) dabei, eine Schaufel (für mich und andere) und etwas Split zum unterstreuen. Grundsätzlich halte ich zum Vorausfahrenden genug Abstand. Bremse soweit es geht mit Motorbremse. Bremsversuche auf Parkplätzen eher selten, da ich weiß wie sich mein Auto verhält.

Aber du kannst ruhig mal auf einem leeren Parkplatz oder einer breiten Straße (wenn kein anderer gefährdet werden kann) ausprobieren wie sich das ABS bei einer stärkeren Bremsung anfühlt.

Wenn es geschneit hat oder die Straßen potenziell glatt sein könnten, mache ich kurz nach Fahrtantritt bei langsamer Geschwindigkeit (und nur wenn keiner hinter mir ist) Bremstests.

Und wenn einer meint hinter dir drängeln zu müssen - cool bleiben und nicht drängen lassen. Du bist vorne und es geht um dich.

SammyKitty0708 
Fragesteller
 19.11.2018, 08:52

Ohne ESP und ohne Servolenkung bin ich ja in meinem Gefährt auch gerade unterwegs ^^

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ich fahr seit vielen jahren "winterautos". quasi ältere fahrzeuge wo man ggf. auch mal schnell was selber richten kann und wo blechschäden bzw kratzer nicht soo schlimm sind. meistens hab ich die autos zwischen 2 und 5 jahren.

momentan fahr ich nen golf 4 mit so ziemlich dem kleinsten motor. mir war wichtig dass er spritsparend is, günstig in versicherung/steuer, keinen heckantrieb hat und kompakt is.

wenn du viel rutscht würd ich mal bezüglich reifen schauen. ich schwör seit jahren auf conti (ich glaub wintersport contact oder so ähnlich). klar - wenns echt glatt is rutschen die auch - aber hatte noch nie iwelche brenzlichen situationen damit.

ab wann man im winter sicher fährt? hm... glaub des is bei jedem unterschiedlich. ich bin im gebirge groß geworden... daher war ich schnee recht früh gewöhnt. denk im 3ten winter war ich dann auch wirklich sicher unterwegs...

Woher ich das weiß:Hobby – kein "echter" kfzler - aber viele jahre mit tuning/schrauben
SammyKitty0708 
Fragesteller
 19.11.2018, 06:56

Naja hab das Auto noch nicht solange, hatte schon mal das selbe Modell und da war ich immer rutschend unterwegs. Kann aber auch sein das der Stoßdämpfer da schon einen Knacks weg hatte.

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wollyuno  19.11.2018, 11:42
@SammyKitty0708

das hat nichts mit den stoßdämpfern zu tun,sondern mit den reifen wenn sie zu wenig grip haben

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SammyKitty0708 
Fragesteller
 19.11.2018, 11:45
@wollyuno

Die Winterreifen an dem Fahrzeug damals war komplett neu und schlechtes Fahrverhalten bei Glätte kann schon etwas mit den Stoßdämpfern zutun haben.

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wollyuno  20.11.2018, 09:37
@SammyKitty0708

bei glätte fahrt man nicht schnell und da machen sich die stoßdämpfer so gut wie nicht bemerkbar

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Das ist jetzt mein 5. Winter seit ich den Führerschein habe. Alle meine Autos hatten bis jetzt Hinterradantrieb und einer sogar Heckantrieb (Smart, erstes Auto).

Im Endeffekt ist es sche*ßegal, was du für einen Antrieb hast. Beim Frontriebler kannst du zwar gasgeben und er dreht in den meisten Fällen nur durch, während der Hinterradgetriebene meist versucht den Arsch zu werfen (was ja auch der Sinn für die meisten ist), aber im Normalfall gibt man kein Gas, wenns glatt ist.

Du weißt nie, was unter der Schneedecke liegt. Auch wenn es sehr schön aussieht, wenn Neuschnee liegt, kann darunter alles mögliche zugefroren sein.

Also:

-immer genügend Abstand zum Vordermann (mehr als sonst)

-lieber etwas langsamer fahren

-nicht unnötig nervös fahren, keine ruckartigen Bewegungen oder unnötig Bremsen, vorallem nicht in ner Kurve. Deshalb lieber langsamer fahren.

-(gute) Winterreifen fahren oder zumindest Allwetterreifen.

Dann wird das schon.

Damit die Kiste rutscht, muss man schon fahrlässig damit umgehen. Halte die Punkte ein und dann sollte nichts passieren.

Ich bin im letzten Winter immer mit eingeschränkter Traktionskontrolle und ESP gefahren oder ganz aus. Quer geht immer, aber auch bei Schnee nur, wenn man einen schweren oder unsensiblen Gasfuß hat. Wenn das so gefährlich wäre, würden viel mehr Leute im Graben liegen. Bei trockener Fahrbahn passiert das genauso. Liegt dann am nicht am Auto, sondern am Fahrer.

Dennoch würde ich mir mal einen leeren Parkplatz oder sonstige leere, breite und zugeschneite Fläche suchen und mal von 20 oder 30 runterbremsen. Dann siehst du mal in etwa um wieviel sich das Ganze verlängert. Besser als in einer Notsituation geschockt zu sein, wenn die Kiste rutscht und du denkst, sie beschleunigt sogar noch.

Gruß