Wie erzähl ich meinen Eltern, dass ich mental Hilfe brauch?

4 Antworten

An deiner Stelle würde ich mir sehr schnell Hilfe suchen. Die Eltern sind da ein sehr guter Punkt. Auch wenn ihr nicht viel redet würde ich mich mit ihnen zusammensetzen. Die können dir helfen. Klar wird es peinlich und unangenehm sein aber besser als das es noch schlimmer wird. Ich kann dir übrigens einen schaumstoffball empfehlen. Immer wenn du dich ritzen willst nimmst du diesen Ball und versucht ihn so stark wie möglich gegen die Wand zu schmeißen. Das ritzen wirst du für immer bereuen. Also such dir etwas was du stadessen tun könntest ohne dich zu verletzen.

Ich würde mich einer Person anvertrauen der ich vertraue und ihr sagen was los, am besten einer erwachsenen Person und gemeinsam könnt ihr eine Lösung finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ist einfach so
user167282 
Fragesteller
 24.08.2021, 00:37

leider hab ich da niemanden mit dem ich reden kann

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Meine Mutter wussten es erst als ich es beenden wollte. Der Arzt den ich kontaktiert habe von der Nummer 116 117 hat es dann meiner Mutter erklärt und ich kam in die Psychiatrie. Das war eine lange Nacht. Ich würde dir empfehlen (bevor du in dieselbe Situation gerätst wie ich) einen anderen weg einzuschlagen. Für mich war und ist das reden mit meiner Mutter über meine Probleme mit großem Scham behaftet. Das hat diverse gründe die hier aber nicht wichtig sind. Wen du erkennst das du Hilfe brauchst geh zu deinem Hausarzt erzähl ihm alles und lass dich von ihm erst mal betreuen. Nimm kein Tavor (Benzodiazepin) oder sonstige scheiße die dich abhängig macht. Er hat eine Schweigepflicht du kannst ihm also sorglos alles anvertrauen. Wen du betonst, sag es nicht meinen Eltern wird er das auch nicht tun. Wichtig ist das du so schnell wie es geht Hilfe bekommst. Wen du emotional ganz am Ende bist bitte ruf bei 116 117 an oder die 112. Ich weiß nicht, wo du lebst aber du kannst dir auch ein Gespräch bei der Psychiatrie besorgen aber ich würde über den Hausarzt gehen der wird das regeln. Mir hat der Aufenthalt in der Psychiatrie so sehr geholfen, dass ist unfassbar. Ich würde jetzt sogar sagen ich bin gesund und ich war echt ganz am Ende. Auch einige die ich kenne waren ganz am Ende haben es schon versucht hatten keine Hoffnung mehr und heute stehen sie wieder auf den Beinen. Sie wurden aus dem Loch herausgezogen. Ich hatte damals 12 Panikattacken am Tag und ja das geht. war die ganze Zeit überzeugt ich hätte eine tödliche Krankheit und mein Trauma hat mich auch nicht losgelassen. Mit SVV hab ich auch Erfahrung gemacht aber es stand nicht im Fokus. Könntest du mir sagen in welchem Bundesland du lebst, vielleicht kann ich dir ja meine Psychiatrie (war damals in der Kinder/Jugend) weiterempfehlen. Halt mich bitte auf dem Laufenden. Und das du erkennst das du Hilfe brauchst und hier einen Beitrag schreibst, ist ganz großartig 👍. Das war sicher sehr anstrengend.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
user167282 
Fragesteller
 24.08.2021, 02:33

also soll ich einfach mal ein termin mit meiner kinderärztin ausmachen und ihr alles erzählen oder wie soll ich das verstehen und ich wohne in bw

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kamufi  24.08.2021, 14:24
@user167282

Ich wohne auch in BW. Ja du sollst dir einen Termin mit deiner Kinderärztin ausmachen. Ich war beim ZfP in Weissenau bei der Kinder Jugend kann ich nur empfehlen. Hat mir sehr geholfen! Hab da auch noch Kontakte hin vielleicht kann ich dir ja Kontaktdaten geben. Aber du solltest damit nicht alleine klarkommen danke für die Antwort und ich finde das immer noch großartig.

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Eigentlich solltest du mit deinen Eltern über sowas sprechen, was soll schon passieren? Erzähl ihnen wie es dir geht, deine Eltern lieben dich und werden dir helfen!

Du kannst dir aber auch bei verschiedenen Stellen Hilfe holen, zum Beispiel hier:

https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/krise-und-konflikt/krisetelefone-anlaufstellen

Egal was die Ursache ist, ob du sie kennst oder nicht, Selbstmord ist nie eine Lösung. Du wirst geliebt und bist wichtig! Ganz viel Liebe an dich!