Wie entwickeln sich Katzen spirituell weiter?
Eine Hauskatze tut für gewöhnlich nicht mehr als Essen und schlafen. Wenn sie raus darf fängt sie vielleicht noch Mäuse und fetzt sich mit anderen Katzen oder kommt nicht mehr vom Baum runter.
Ich stelle diese Frage, weil bei Menschen im Bezug auf Spiritualität, 'Bestimmung' und Jenseits so ein Tamtam gemacht wird.
7 Antworten
Eine Hauskatze macht ihr Ding und ist dabei sehr viel erfolgreicher als wir Menschen. Denn sie zeigt dir sofort, was sie mag oder nicht mag. Menschen haben schon allein damit massive Probleme. Hauskatzen haben es geschafft, dass wir sie so lieben, wie sie sind. Das zeugt schon von einer hohen spirituellen Entwicklung.
Die Katzen haben es geschafft, dass die Menschen sich ihnen anpassen!
Das zeigt vielleicht so ein bisschen den illusionären Charakter hinter dem ganzen Kram von spiritueller Entwicklung und Religion.
Statt die Existenz und das Leben als eine wichtige Arbeit zu sehen die ein zukünftiges Ziel in Aussicht hat, wäre es sehr viel entspannter, vielleicht auch korrekter es als ein Spiel zu sehen, als ein Tanz oder ein Lied, welches sich zu jedem Zeitpunkt seiner Entfaltung am absoluten Punkt befindet.
Auf seine Grundbausteine reduziert könnten wir jede Form von Organismus als eine Röhre betrachten welche Dinge an einem Ende reinsteckt und sie am anderen Ende wieder herauskommen um die Röhre am Leben zu erhalten, wobei dabei allerdings die Röhre verschleißt und sie deshalb Wege gefunden hat neue Röhren zu produzieren, die dann genau dasselbe machen.
Und wir glauben jetzt dass dahinter irgendein tieferer Sinn steckt, irgendein Ziel zu welchem das alles führen muss; ein materialistisches oder spirituelles Ziel welches erfüllt werden muss.
Dabei ist das Ziel die Sache selbst. Genauso wie wir Musik hören um sie zu genießen, so ist jedes Leben in jeder Sekunde ein künstlerischer Akt, der zwar in seiner Entfaltung Entwicklungsschritte und Progression haben kann, keiner der Zeitpunkte aber wichtiger oder unwichtiger ist als der andere, sondern jeder Klang und jede Lücke das gesamte Musikstück ergibt.
Und innerhalb dieses magischen Unsinns können wir Menschen natürlich nach persönlicher und spiritueller Entwicklung streben, um uns auszudrücken und innerhalb von Sinnlosigkeit scheinbaren Sinn zu erschaffen. Doch wenn wir den musikalischen Charakter dahinter vergessen dann hetzen wir uns nur, fühlen uns in der Gegenwart unvollkommen und verlieren die Fähigkeit hier und jetzt zu leben.
Katzen leben, wie andere Tiere auch, im Zustand der animalischen Gnade. Dieser Zustand ist einerseits damit verbunden, dass sie keiner spirituellen Entwicklung bedürfen, andererseits auch damit, dass sie sich ihrer selbst nicht bewusst sind.
Animalische Gnade ist ein Begriff, den Aldous Huxley verwendet, und der die Existenzebene beschreibt, auf der ohne eigenes Bewusstsein im wesentlichen Instinkt-gesteuert jedes Lebewesen entsprechend seiner Bestimmung lebt. Die Ebene der spirituellen Gnade ist gekennzeichnet durch ein allumfassendes universales Bewusstsein. Im buddhistischen Sinne ist dies die Sphäre der Erleuchtung. Die Ebene zwischen der animalischen und spirituellen Gnade ist die Existenzebene des Menschen, seiner selbst bewusst und frei in seinem Willen. Allerdings ist der Mensch aufgefordert, nicht auf die animalische Ebene abzurutschen, sondern sich reifemäßig in Richtung der spirituellen Ebene zu entwickeln.
Diese Thematik führt nun sehr weit von Ihrer Fragestellung weg. Ich hoffe, dass ich es ein bisschen verständlich beantworten konnte.
Sie macht Erfahrungen, die der Adler mit ihrem Tod als gesteigerte Bewußtheit einheimst. Da ist keine großartige Katzenentwicklung für nötig. Auch beim Menschen ist das so.
Es wird soviel Tamtam-Blahblah gemacht, weil die Menschen richtig ahnen, daß viel fehlt - aber kaum Ahnung haben, wie es richtig ist, und wie sie rankommen sollen.
Schauen Sie ins Profil - JETZT, oder nie.
Nein, Katzen würden uns auslachen, wenn wir denen was über Spiritualität oder sonstwas erzählen würden.
Auch Katzen haben sich an den Menschen angepasst durch die Domestikation.