Wie entstanden die Konflikte zwischen Christen und Juden im Mittelalter?

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Die "Konflikte", die ich Mord, Folter und Pogrome bezeichne, gingen ausschliesslich von Christen aus, die den Juden oft das Leben zur Hoelle machten.

Mach dir selber ein Bild (Auszuege) meiner Chronik, mit viel juedischer Unterstuetzung

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1012 Alle Juden werden aus Mainz ausgewiesen.

1066 Massaker an Juden auf Granada, mehr als 4000 Juden wurden ermordet.

 

1215 IV. Laterankonzil diktiert: Juden müssen sich öffentlich kennzeichnen, durch den Judenhut und einen Gelben Fleck.

Als das von G'tt verworfenen Volk. Juden müssen fortan in Ghettos wohnen und dürfen diesen nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr verlassen. Dieses entsprach im vollem Sinne der christlichen Glaubenslehre.

Zwangstaufen und Inquisitionen gegen Juden werden eingeführt, wenn sie sich nicht zum Christentum bekehren wollten.

um 1016 Nach Zerstörung des Chatzarenreiches flohen die Juden nach Kiew und bewohnten ein eigenes Viertel. Sie genossen dort große Freiheiten, fast wie die nichtjüdischen Einwohner, wovon sie auch reichlich Gebrauch machten. Lange Zeit galt diese Gegend als das "Jerusalem des Ostens".

1017 Papst Benedikt VIII. lässt unter König Heinrich II. in Rom Juden enthaupten 

1020 Papst Benedikt VIII. lässt König Heinrich II. in Rom Juden verbrennen

1021 Für das Erdbeben mit darauf folgendem Sturm am Karfreitag sollen Juden schuld gewesen sein, so dass Papst Benedict VIII. daraufhin alle Juden der Stadt zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilte, Kinder, Eltern und Greise gleichermassen.

1034 wird in Worms eine neue Synagoge errichtet. Bis zu ihrer Zerstörung durch die NS 1938 war sie die älteste ständig dem G'ttesdienst gewidmete Synagoge in Europa.

um 1040 Der später von der Kirche heilig gesprochene russische Mönch Feodosij (1057 - 1074), lebte im Höhlenkloster in Kiew. In seinen Predigten wiegelte er die Bewohner dazu auf, zwar friedlich untereinander zu leben, jedoch nicht zusammen mit Juden. Die Frommen befolgten diese Anweisung.

(Später nimmt M. Luther seine Hetzreden neu auf, danach Hitler und heute fanatische Muslime.)

um 1050 kommt es durch die verstärkte Christianisierung erstmalig in Ungarn zu Verfolgungen gegen Juden, die meist bis dahin oft dem nichtjüdischem Volke gleichstanden

um 1060 vor allem nach der Christianisierung der Slawen war nicht mehr viel übrig vom "Wohlwollen" der Aufnahme der Juden in der Tschechoslawakai, wie es eindringlich aus der Chronik von KOSMAS (1045-1125), einem Prager Dekan und großen Antijudaisten hervorgeht, der da u. a. schrieb:

           ''Nirgendwo wird man leichter reich und kommt zum 

           Ansehen als in der Prager Vorburg, in der Uliza 

           Vysehrad. Dort leben viele Juden, die Gold und Silber 

           besitzen, (...) dort ist ein Markt, der deinen 

           Soldaten überreiche Beute bietet.''

Das war nicht nur eine 'versteckte' Aufforderung zur Plünderung der Werkstätten jüdischer Gold- und Silberschmiede, die sich um die Burg angesiedelt hatten, sondern hinter diesen Zeilen steckt die Tatsache, dass es bereits Pogrome gegeben hat. 

1066 Juden werden in Spanien grausam ermordet, weil sie sich dem Christentum verweigern

1090 - 1153 Bernhard von Clairvaux. Obwohl er anfangs gegen den Massenmord von Juden war, erklärte er, dass Juden nicht G'tt als Vater hätten, sondern den Teufel.

Er folgte damit den Theologen seiner Zeit, die ein aus dem Zusammenhang gerissenes Schriftwort auf das jüdische Volk aller Zeiten übertrugen. Sie stehen damit nicht allein. Schon bei Cyprian im 3. Jahrhundert findet sich ähnliches.

Aber auch Luther sprach vom Juden als dem "leibhaftigen Teufel". Und Jahrhunderte später führte Julius Streicher diese Aussage weiter, indem er forderte, das Volk auszulöschen, dessen Vater der Teufel ist.

1095 Beginn des ersten Kreuzzuges (Kreuzzug der Armen):

blutige Verfolgung der Juden. In den Städten am Rhein werden 12.000 Juden ermordet. Juden und Moslems werden als "Feinde des Christentums" gebrandmarkt. In Deutschland gibt es offene gewaltsame Auseinandersetzungen z. B. in den Schum-Städten Worms, Speyer und Mainz, und England, die, speziell unter Richard Löwenherz, besonders engagiert sind.

Kreuzzugsprediger riefen dazu auf, mit dem "Heiligen Krieg", den Dschihat schon im eigenen Land zu beginnen und die "G'ttesfeinde", die Juden, niederzumachen.

In "Deutschland" war besonders das Rheinland betroffen. Mordend, plündernd, zwangstaufend fielen Horden von Rittern, Mönchen und Bauern über die jüdische Minderheit her.

Zahlreiche Kreuzfahrer hatten gelobt, vor Verlassen des Landes mindestens einen Juden mit ihrem Schwert zu erschlagen, um es durch Judenblut für die Schlacht gegen den Sarazenen zu weihen.

Der Judenmord wurde zur G'tt wohlgefälligen Tat, die Ablass aller Sündenstrafen gewähre.

12 000 Juden wurden allein von Mai bis Juli 1096 niedergemetzelt. Insgesamt wirde etwa ein Viertel bis ein Drittel der jüdischen Bevölkerung (im heutigen Bereich) Deutschlands und Nordfrankreichs während dieses ersten Kreuzzugs ermordet.

1095 Die Kreuzfahrer fallen am 18. Mai 1095 in Worms über die in ihren Häusern gebliebenen Juden her.

Sie werden erschlagen, wenn sie sich nicht taufen lassen. Die Häuser werden geplündert, die nackten Leichen als Warnung durch die Stadt geschleift. Am 25. Mai greifen die Kreuzfahrer in Abwesenheit des Bischofs den Bischofshof an, in den sich zahlreiche Juden geflüchtet hatten, und schlachten alle Juden.

1096 - Die Kreuzfahrer metzeln alle Juden in Prag nieder

- Christen stellen die ueber 15.000 Juden vor die Wahl: Tod oder Taufe. Wer sich nicht bekehren wurde, wurde erschlagen. Das waren mehrere Tausend Juden.

- Ein wilder Mob von Christen mordeten unter der Fuehrung von Grafen Emicho von Leiningen fast 1000 Juden in Mainz,die im Bischofspalast Schutz gesucht hatten.

1099 hatten die Kreuzritter Jerusalem erobert und wüteten gegen Sarazenen, Seldschuken und Juden in gleich grausamer Weise, 100.000 Moslems und Juden werden dahingeschlachtet. Bei der Eroberung Jerusalems (15. Juli) töten sie 65000 Juden und Moslems. Dabei rühmten sie sich als Vollstrecker des Zorns und der Rache G'ttes. Alle Juden, die das Schwert verschont hatte, trieben sie kurz entschlossen in eine Synagoge, steckten diese an und verbrannten Männer, Frauen und Kinder bei lebendigem Leibe.

Als das Morden und Rauben endlich aufgehört hatte, wuschen sie sich Gesicht und Hände, streiften Leinenhemden über und gingen barfuss durch die Blutlachen zur Grabeskirche. Unter Tränen und Lobpreisungen dankten sie 1099 G'tt für den Triumph, den sie zu Seiner Ehre erkämpft hatten, Jeusalem von Moslems und Juden zu befreien..1121 Juden müssen Flandern verlassen. Nur wer bereut, "Jesus getötet" zu haben, darf zurückkommen.

1135 lässt der französische Scholastiker Pierre Abaelard in seinem "Dialog zwischen einem Philosophen, einem Juden und einem Christen" den Juden sagen: 

"Keine Nation hat je derartiges für G'tt erlitten. Unter alle Nationen zerstreut, ohne König oder weltlichen Fürsten, werden die Juden mit schweren Steuern bedrückt, als ob sie jeden Tag von neuem ihr Leben loskaufen sollen.

Die Juden zu misshandeln, hält man für ein gottgefälliges Werk. Denn eine solche Gefangenschaft, wie sie die Juden erleiden, können sich die Christen nur aus dem höchsten Hass G'ttes gegen Juden erklären. 

Das Leben der Juden ist ihren grimmigsten Feinden anvertraut. Selbst im Schlaf werden sie von Schreckensträumen nicht verlassen. Außer im Himmel haben sie keinen sicheren Zufluchtsort. Wenn sie zum nächstgelegenen Ort reisen wollen, müssen sie mit hohen Geldsummen den Schutz der christlichen Fürsten erkaufen, die in Wahrheit ihren Tod wünschen, um ihren Nachlass an sich zu reißen.

Äcker und Weingärten können die Juden nicht haben, weil niemand da ist, der ihren Besitz garantiert. Also bleibt ihnen als Erwerb das Zinsgeschäft, und dieses macht sie wieder bei den Christen verhasst."

1144 Neuauflage des älteren Vorwurfs des Ritualmordes in Norwich (England). Pogrome folgen.

1180/81 Vertreibung der Juden ohne ihre Habe aus Frankreich durch den französischen König Philip, ihr Land und ihre Häuser und Ersparnisse nimmt er in sein Besitz.

1189 Während der Krönung von Richard Löwenherz in England werden Tausende Juden als "Hochzeitsgabe" hingemetzelt und die meisten Londoner jüdischen Hauser verbrannt. Judenmassaker in York (England), nur wenige Juden können fliehen.

1189 Zu Beginn des dritten Kreuzzuges werden Juden in vielen Städten Englands schrecklich zu Tode gebracht. Die Europäer versuchen unter Kaiser Barbarossa, Jerusalem zurück zu gewinnen

1208 Papst Innozenz III schrieb unter anderem gegen Juden: "Die Juden sind gleich dem Brudermörder Kain dazu verdammt, als Flüchtlinge und Landstreicher auf der Erde umherzuirren und voll Scham ihr Angesicht zu verbergen.".

1209 Alle Juden von Beziers / Frankreich werden unter Papst Innozenz III. geschlachtet. Damit soll der Teufel ausgetrieben sein.

1215 Papst Innozenz III. bestimmte in einer Kirchenversammlung (IV. Lateran Konzil) in Rom unter Hinweis auf 4. Mose 15,37-41:

Juden müssen sich durch eine besondere Art der Kleidung von der übrigen Bevölkerung unterscheiden - wie auch die Sarazenen und später Häretiker, Prostituierte und Leprakranke. Außerdem haben sie ein Unterscheidungsmerkmal an ihrer Kleidung anzubringen - Jahrhunderte vor dem gelben Stern der Nazis. Das unheilvolle Judenzeichen war geboren. hier: "Der gelbe Kreis". Durch dieses Schandmal waren die Juden innerhalb der christlichen Gesellschaft isoliert und Misshandlungen jeder Art ausgeliefert. Dazu: Verbot neuer Synagogengemeinden, Einführung der bischöflichen Inquisition.die Folter gegen Juden die sich nicht taufen lassen wollen wird zum Gesetz.. Kirche erlässt viele Einschränkungen gegen die Juden. Verschärfte Kleiderordnung und Gelber Kreis, nach Vorbild des Kalifats.

1221 In Erfurt wird unter Papst Innozenz III. das Judenviertel vernichtet und alle Juden (auch Kinder) niedergemetzelt.

1233 musste Andreas II. (von Ungarn) unter Androhung des Kirchenbann vor einem Gesandten des Papstes schwören, dass er ab sofort alle Juden aus öffentlichen Ämtern treiben würde und, dass er die Juden zum Tragen eines "Judenzeichens" zwingen werde. Auch sein Nachfolger, Bela IV. (1235-1270) musste, ehe er den Thron bestieg, einen Eid leisten, die Judengesetze seines Vaters beizubehalten.

1235 Eine richterliche Beschuldigung wegen eines Ritualmordes in Fulda folgen in ganz Deutschland weitere Anklagen wegen Hostienschändung und Ritualmord gegen jüdische Gemeinden.

Solche Behauptungen führen oft zu Massakern, Vertreibungen, der Beschlagnahme von jüdischem Eigentum und anderen Gewalttaten gegen Juden.

Die Ritualmordbeschuldigung besagt. dass Juden das Blut von geschlachteten Christenkindern für die Zubereitung von Mazzoth, ungesäuertem Brot für die Pessachfest - oder für andere religiöse Zwecke verwendeten.

In der immer wieder behaupteten Schändung der geweihten Hostien sollte, nach kirchlicher Lesart, der Mord der Juden an Jesus wiederholt werden. Sowohl päpstliche als auch weltliche Autoritäten haben sich wiederholt gegen diese Verleumdungen ausgesprochen, aber der letzte Ritualmordprozeß in Mitteleuropa fand vor weniger als hundert Jahren statt.

1236 Unter Berufung auf das alte römische Recht erklärt Kaiser Friedrich II. die Juden mit allen Konsequenzen zu "Kammerknechten". Das gewährleistet den Juden zwar unter dem erneuerten Reichslandfrieden einen gewissen kaiserlichen Schutz, reduziert ihren rechtlichen Status aber zu dem von Leibeigenen des römischen Kaisers. Als während des Interregnums von 1254 bis 1273 kein Kaiser gewählt wird, eignen sich einzelne deutsche Fürsten dieses Recht auf die Juden und ihre Steuern an.

1239 zwingt Andreas II. (von Ungarn) die großen finanziellen Probleme beim Papst Gregor IX um Ablass seines Schwures zu bitten. Er gewährte Bela IV diese Bitte jedoch unter der Auflage, dass er neben dem Juden einen christlichen Vertrauensmann bestell, in dessen Namen der Jude die öffentlichen Einkünfte verwalten soll.

1241 In Frankfurt wird das Ghetto geplündert, fast alle Juden werden ermordet.

1244 Auf Befehl von Papst Innozenz IV. wird der Talmud und später jede jüdische Literatur verbrannt. Ein Lehren daraus steht unter Todesstrafe.

1247 Alle Juden in Valreas / Frankreich geschlachtet

(Quelle: https://arisshuk.co.il/pogrom/Chronik/bis1250.php)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.
Ichbincool298 
Fragesteller
 29.05.2022, 01:36

Danke für diese mehr als nur ausführliche Antwort

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Schon zu Zeiten von Jesus fing es an. Er war derjenige, der am meisten Ablehnung erfahren hat. Ich kenn keinen anderen, der das so oft erlebt hat.

Warum haben die Juden ihn abgelehnt? Als Jesus auf dem jungen Esel in Jerusalem eingezogen war, hatten erst mal die Juden alle Hoffnungen auf ihn gesetzt, dass er der neue Held für sie wird. Sie erinnerten sich an die Zeiten von König David zurück, der als Einziger unter den damaligen Königen in Israel, keine Schlacht verloren hat. Unter anderen Königen war es immer wieder schwierig gewesen, nur David hatte immer wieder Glück, dass Gott ihm noch einen Weg gegeben hat, die Gegner zu schlagen.

Und genau so einen Retter wollten die Juden tatsächlich haben. Sie wollten einen haben, der sie aus der Gewalt der Römer befreit. Doch was mussten sie erleben? Jesus handelte überhaupt nicht nach ihren Vorstellungen:

  • er heilte am Sabbat
  • er suchte Kontakt mit den Sündern (also wirkliche Sünder, nicht irgendwer, der jemand anderen mal eben gehauen hat oder so)
  • er brachte Sünder zusammen
  • er rief dazu auf, seine Feinde zu lieben
  • er wusch seinen Jüngern die Füße
  • er ließ sich von den Soldaten im Garten Getsemaneh abführen

Und so jemand sollte der Retter sein?

Die Juden waren wahrhaftig enttäuscht von Jesus und lehnten ihn ab, obwohl er andererseits trotzdem all ihre Gesetze erfüllt hatte. Genau die gleichen Juden, die ihn mit Freudenschreien empfingen, beschimpften ihn später und verlangten seine Kreuzigung.

Pilatus versuchte zwar, Jesus zu retten, denn er konnte ja nichts finden, wogegen Jesus verstoßen hatte, aber das Volk war sogar bereit, einen Mörder, nämlich Barabas, zu begnadigen, dass er anstelle von Jesus freikommt.

Jesus ging es dagegen darum: er hatte nicht vor, sich als Held aufzuspielen, sondern wollte alle von uns (nicht nur die Christen, nicht nur die Juden, sondern alle, wirklich alle) vom ewigen, spirituellen Tod befreien. Und das hat er mit seiner Auferstehung auch geschafft.

Dennoch ist immer noch ein Hass da auf die Christen, bei den Juden.

Die Juden lehnen Jesus immer noch als Messias ab, was die Christen nicht tun und die Juden sind andererseits auch berechtigterweise sauer auf die Christen, nachdem Papst Urban II. zum Kreuzzug aufgerufen hatte und die Christen den Befehl hatten, jeden umzubringen, der nicht so, wie sie, an Jesus glaubt.

Aber wie wir wissen, scheiterten auch die Kreuzzüge. Zum Schluss griffen die Christen sogar die Christen an.

AriRosh  29.05.2022, 01:39

Ich glaub, da verdrehst du so einiges, warum wir eueren Jesus nicht als Moshiach anerkennen. Eigentlich ein Satz: Er erfuellte nicht die Prophezeiungen, waran wir den Moshiach erkennen.

Aber das war nicht der einzige Grund, warum sich Christen das Recht nahmen, uns das Leben zu Hoelle zu machen, uns Maenner, unsere Kinder und Frauen auf Scheiterhaufen verbrannten oder auf speziellen, extra fuer uns Juden erdachten und gebauten Judenfolter zu Tode folterten.

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AriRosh  29.05.2022, 17:29
@rallerapper799

Wir haben euren Messias nur aus einem Grund nicht anerkannt, alles andere sind antisemitische und zugleich gelogen Behauptungen.

Er erfüllte nicht die Prophezeiungen, also war Jesus nicht der Messias.

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AriRosh  30.05.2022, 16:46
@rallerapper799

1. Zurückführung aller Juden aus dem Exil (Jechezkil 37; Jes. 43:5-6; Jer. 30:3)

2. Die Welt wird voll von der Torah-Erkenntnis des Ewigen sein (Jes. 11:9; Zech. 14:9; Zech. 6:12)

3. Auferstehung der Toten (Dan. 12:2; Jes. 26,19)

4. Wiederaufbau des Tempels (Hes. 37-47; Zech. 14:16; Jes. 2:2-3) auf dem Tempelberg Jerusalems

5. Gewalt und Krieg werden aufhören und Weltfrieden wird herrschen (Jes. 65; Jes. 2:3-4; Jes. 11:6-8)

6. Alle Juden werden Toratreu leben (Hes. 37:24-25;)

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"Konflikte" ist wahrscheinlich nicht das richtige Wort, weil das ja doch etwa gleich starke Gegner voraussetzen würde.

Es waren keine Konflikte, sondern die Juden als kleine, unbewaffnete, wehrlose Minderheit wurde immer wieder von der Mehrheitsbevölkerung ihres Landes willkürlich verfolgt, vertrieben, ausgeplündert, ermordet.

Anlässe fanden die Christen oft in ihrer christlichen Religion, doch meist war auch Habgier & Plünderung von Seiten der Mehrheitsbevölkerung im Spiel.

Das Buch von Mark R.Cohen: "Unter Kreuz und Halbmond" " Die Juden im Mittelalter" vom Verlag C.H.Beck ISBN 3-405-52904-6. Dieses Buch ist kein Lesebuch, sondern eine Fachliteratur. Ich möchte hier nicht weiter auf Details eingehen. Denken wir an die Kreuzzüge. Besonders hervorzuheben ist der Artikel "Zusammenfassung". Dennoch lebt er von Vorurteilen. Er spricht von Antisemetismus meint aber wohl das Antijudentum.

Sie bestanden seit den ersten Christen, die berufen wurden und von den Juden als Sekte genannt wurden.