Wie empfindet ihr den Punkt Erfahrung vs. Wissenschaft?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ich setzte eher auf Erfahrung, weil.... 56%
Anderes 33%
Ich setze eher auf Wissenschaft, weil.... 11%

6 Antworten

Nun es gibt in der Wissenschaft einen qualitativen und einen quantitativen Ansatz.

Der quantitative schaut sich das große an wie etwa, wenn wir einen Goldfisch namens Fritz hätten Goldfische Leben im Wasser, Fritz ist ein Goldfisch und lebt deswegen im Wasser. Der qualitative Ansatz geht vom Einzelfall aus und versucht daraus etwas für die Allgemeinheit abzuleiten wie etwa Fritz ist ein Goldfisch und lebt im Wasser, also leben alle Goldfische im Wasser.

Beim quantitativen Ansatz werden besser gesagt Statistiken erhoben, Messungen vorgenommen usw., beim qualitativen Ansatz hingegen werden subjektive Erkenntnisse aufgenommen und verwertet.

Dabei kommt es aber eher auf die Wissenschaft an, in Physik kannst nicht mit dem qualitativen Ansatz ankommen, dafür aber in der Soziologie z.B..

Anderes

Ein Mix aus beidem. 

Wenn ich z.B. meine Torten mache, dann steckt da schon eine Menge Wissenschaft drin, aber eben auch Erfahrung, also wie sollte die Creme aussehen wenn sie fertig ist, wie riecht der Kuchen wenn er durchgebacken ist usw. 

Oder auch bei so Sachen wie Radfahren, man nutzt Wissenschaftliche Prinzipien, aber wie lang der Bremsweg ist, lernt man eher aus Erfahrung, statt es sich auszurechen.

Ich glaube du verwechselst da was bzw. ist unklar was du meinst.

Philosophisch sind die Wege zur Erkenntnis: Vernunft - also das Denken - und Empirie - also Sinneswahrnehmung, wie messen, Experiment und co. Die Erfahrung, die auf Sinneseindrücken basiert, ist ja auch Teil der empirischen Wissenschaft.

Falls du mit Erfahrung aber die väterliche Sitte, bzw. Tradition meinst, dann fehlt dieser natürlich jegliche Grundlage.

JUCEL 
Fragesteller
 13.08.2021, 11:30

Ich neige öfters dazu unverständlich zu sein, bitte entschuldige. Ich gehe jetzt weniger darauf ein, was die Wege zur Erkenntnis sind, sondern welcher der qualitativ "bessere" ist. Mit Erfahrung meine ich tatsächlich die auf Sinneseindrücken basierte Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Person. Jedoch ist diese durch Verzerrungen beeinflusst, welche den Menschen nicht gerade zum besten Mittel der Einschätzung machen. Weiterhin fällt Erfahrung auch unter anekdotische Empirie, welche sowieso eher weniger wertvoll ist. Man bedenke, es geht um eine Diskussion.

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Anderes

Man kann das ganze nicht schwarz-weiß sehen, am besten ist immer ein Weg zwischen beiden Seiten.

Nur nach der Wissenschaft kann man keine Politik betreiben, da es in der Wissenschaft ja viele verschiedene Disziplinen gibt. Mir fallen gerade nur schlechte beispiele ein, aber z.B. sagt die medizinische Wissenschaft relativ eindeutig, dass normaler Zucker schlecht für die Gesundheit ist. Man kann aber jetzt deswegen nicht einfach sagen, Zuckereinsatz im Lebensmittelbereich wird verboten (ist ja offensichtlich warum).

Ich setzte eher auf Erfahrung, weil....

...zu oft festgestellt habe, dass sich die Wissenschaft irrt. Angebliche wissenschaftliche Erkenntnisse manipuliert wurden.

moreblack  13.08.2021, 07:10

Die Wissenschaft "irrt" sich nicht, sondern es kann neue Erkenntnisse geben, was völlig normal ist.

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