Wie bremst man mit einem Boot?

6 Antworten

Einen Bremsweg in dem Sinn gibt es nicht. Bis ein großer Tanker zb aus voller Fahrt raus zum stehen kommt vergehen mehrere Kilometer. Bei kleinen Sportbooten beträgt der "Bremsweg" je nach Art des Bootes mehrere Bootslängen.

Boote haben im Normalfall ein Wendegetriebe oder eine andere Möglichkeit, den Propellerschub in die entgegengesetzte Richtung lenken zu können.

Bremsen beim Boot nennt sich " aufstoppen " und wird in der Praxis so gemacht, daß man auskuppelt, das Boot von selbst etwas an Geschwindigkeit verlieren läßt und die Restfahrt rausnimmt, indem man vorsichtig den Rückwärtsgang einlegt und bei Bedarf ein wenig Gas gibt.

Bei voller Fahrt den Rückwärtsgang einlegen bringt abgesehen von der Gefahr das was kaputt geht wenig, weil der Propeller dann meist erst mal nur kavitiert, ohne Rückwärtsschub zu liefern.

Ältere kleinere Außenborder ohne Rückwärstgang hat man zum aufstoppen einfach umgedreht....., es gibt auch Antriebskonzepte bei denen man die Propellerflügel verstellen kann, um so von Vorwärts- auf Rückwärtsschub zu wechseln.

Die Verzögerung wird durch das Abwerfen von Ballast und Mitfahrern erzielt, insbesondere von denen, die das nicht freiwillig machen.

Der Bremsweg eines Bootes auf dem Wasser berechnet sich dann unter Zuhilfenahme von retrograden, extrapolierten Analysemethoden, damit kann die syntaktische Identität der potentiellen Kommunikationsproblematik unter Berücksichtigung der potentiellen Einflussfaktoren im Fragmentarismus derartig extrapoliert werden, dass die Metamorphose des kategorischen Imperativs weitestgehend minimiert wird.

lesterb42  13.02.2019, 17:20

Vergiss nicht die Wubtität der Erdachse.

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lydiab563 
Fragesteller
 13.02.2019, 17:33

syntaktische Identität?

Sehr gut!

Danke

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Bremsen ist mit allen Wasserfahrzeugen ein ziemliches Problem, da die eben keine Bremse haben. Da muss man rechtzeitig vom Gas gehen und es auslaufen lassen und kurz vor der Pier oder so nur noch sehr langsam fahren.

Man kann zwar den Rückwärtsgang einlegen, aber je größer das Boot/Schiff ist, umso weniger Wirkung hat das.

Kamihe  13.02.2019, 19:04

Das ist nicht ganz Richtig. Gerade bei großen Schiffen ist es leichter, da sie meist mehrere Maschinen haben. Man bringt 2 Maschinen zum Gegenlauf, 1 Vor 1 Zurück, dadurch stellt sie sich das Schiff Breit zur Fahrtrichtung. Das nennt man Baksen . Hab es selber schon gemacht auf einem Torpedoschnellboot.

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Hamburger02  13.02.2019, 19:12
@Kamihe

Also ich war selber Leitender Ingenieur (STO) auf einem Schnellboot und bei Fahrt ist Baksen strengstens verboten, weil das die Wellenlager zerreißt. Selbst im Stillstand ist es höchst unerwünscht. Und selbst wenn man baksen würde, würde das Boot dadurch auch nur eine Kurve machen. Das geht aber mit Ruder hart wesentlich schneller und schonender.

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Kamihe  13.02.2019, 20:59
@Hamburger02

Es wird nur selten angewendet, richtig , weil die Maschinen sehr stark belastet werden. Es eine Möglichkeit das Schiff zu verlangsamen und wird in Gefahrensituationen auch angewandt. Ich weis nicht wann sie LI waren, aber zu meiner Zeit 1974, haben wir das öfters gemacht, hauptsächlich bei Hafeneinfahrt um gut an die Pier zu kommen.

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Hamburger02  13.02.2019, 21:21
@Kamihe

Also ich kenne das von den alten Jaguar- und Zobelbooten, deren Motoren man umsteuern musste, dass rein testweise die umgesteuerten Motoren kurz als Funktionsprüfung rückwärts liefen. Die haben das möglicherweise auch gemacht, um die Drehung zu beschleunigen, aber nicht um zu bremsen. Auf den 148ern und 143ern wurde das jedenfalls nicht mehr gemacht.

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Kamihe  13.02.2019, 21:27
@Hamburger02

Ich war bei der Volksmarine und hatten 3 4000 PS Motoren. Das Baksen wurde zur Richtungsänderung und Bremsen benutzt um langsam längsseits an die Pier zu kommen, haben das Ruder understüzt.

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Hamburger02  13.02.2019, 21:39
@Kamihe

Das kann ich natürlich nicht ausschließen, dass das bei euch ein übliches Manöver war. Bei den Schnellbooten der Bundesmarine war das jedenfalls zur Schonung Tabu. Kann mich aber an häufigere Wettrennen mit Booten der Volksmarine erinnern. Da gabs bei Vollgas zwei Möglichkeiten: entweder fuhren sie uns davon oder es kam plötzlich eine schwarze Qualmwolke raus und sie blieben fast stehen. Es wurden dann immer Wetten gemacht, welcher Fall eintritt.

Was mir auf alle Fälle noch gut in Erinnerung ist: Egal ob wir es mit der Volksmarine, der polnischen Marine oder der Roten Flotte zu tun hatte: es wurde von allen Seiten immer ordentliche Seemanschaft gepflegt und fair miteinander umgegangen. Mit den Russen haben wir sogar Kognak gegen Wodka getauscht.

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Kamihe  13.02.2019, 21:42
@Hamburger02

Nun ja, das konnte ich im Maschinenraum, als LM , mir nicht anschauen, hab aber davon gehört.

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Noch nie was von Paddeln gehört?

Zudem: Es kommt ganz darauf an was für ein Boot.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung