Wie Bockhufe bearbeiten?
Hallo :)
Meine Stute hat auf zwei Beinen Bockhufe, die anderen sehen ganz normal aus, sie sind zwar alle etwas empfindlich, aber diese Bockhufe sind eben nur auf zwei Beinen vertreten.
Nun will ich mit meinem Hufschmied daran arbeiten, allerdings will ich mich natürlich auch selbst darüber informieren, da ich selbst nicht untätig sein will. Gibt es etwas, das ich gegen die Bockhufe tun kann, ohne meinen Hufschmied etc.? Und wie genau geht man gegen Bockhufe vor?
LG
7 Antworten
Ja, hatte eine Reitponystute, die das hatte. Als Fohlen ists mit nem kleinen Schnitt getan, hinterher kann man nix mehr machen.
Bei nem leichten Bockhof kann man versuchen, alle paar Tage die Trachten leicht nachzufeilen, sodass der Huf flacher wird und die Zehe entlastet wird und die Chance hat, nach vorn zu wachsen. Ist allerdings, wenns überhaupt geht, eine Dauerbehandlung. Hört man damit auf, kommts wieder.
Unser Schmied hat damals Eisen empfholen, weil der Bockhuf zu extrem war und das die Hufrolle auf Dauer ruiniert hätte. Etappenweise wurde sie dann umgestellt, hat 4 Beschläge gedauert, dann stand sie mit Eisen normal.
Jetzt kannst du nichts mehr machen. Das würde Zuviel Probleme mit den Sehnen ergeben. Das kann man nur als Fohlen erfolgreich korrigieren
Hallo,
ich würde da keinesfalls einen Hufschmied dran lassen, sondern wirklich einen Huforthopäden von der DHG oder Difho. Die Hufen müssen korrekt und langsam bearbeitet werden. Das kann ein Schmied nicht. Es kommt zu Schmerzen beim laufen und vor allem beim Reiten und bringt dann noch schlimmere Probleme mit sich.
Hat dein Pferd den Bockhuf schon im Fohlenalter? Ist meistens so. Allerdings kann das auch durch schlechte Bearbeitung kommen. Kann man dann durch korrekte Bearbeitung idR wieder korrigieren.
Wenn es das schon seit Fohlenalter hat, dann kannst du dagegen nix mehr machen, ausser es zu schonen. Dazu sollte künftig nur noch ein HO ran.
Ich wünsche deinem Pferdchen gute Besserung!
Mit freundlichen Grüßen
VanyVeggie
Den Bockhuf hatte es schon als du es bekamst?
Wie alt ist das Pferd denn? Hab ich ganz vergessen zu fragen.
Der Hufschmied? Doch. Weil, er es zu 99,9% falsch macht und nicht das nötige Wissen hat. Ich hab in meinem Leben noch nie einen Hufschmied gesehen, der die Hufe korrekt auf Barhuf bearbeitet. Wie dann bei einem Bockhuf?
Entweder versuchen sie den Huf in eine normale Form zu bearbeiten. Dabei wird die Sehne überdehnt. Schmerzen beim Laufen und Sehnenschaden sind dann die Folge.
Sollte ein Schmied wirklich langsam den Huf bearbeiten, dann sind meist die beiden Seiten unterschiedlich bearbeitet und hoch. Pferd kann nicht taktrein laufen und mit Reiter kommt es dann noch zu anderen Schäden.
Oder sie kommen mit ihren Wunder-Eisen und machen es noch schlimmer, als es schon ist.
Die Schäden zeigen sich natürlich erst im Laufe der Zeit.
Ich würde nix davon riskieren. Ein Hufschmied ist eben nur ein Schmied. Ein Huforthopäde hat sich auf den Huf spezialisiert und ist hier der bessere Ansprechpartner. Letztlich musst du das aber selbst wissen. Wenn du vorher den Schmied rum doktoren lässt, dann kann´s am Endeffekt über eine OP raus laufen. Desto früher und professioneller der Bockhuf behandelt wird, desto eher stehen die Chancen dass das Pferd damit laufen und leben kann und evtl. noch bzw. wieder reitbar ist.
Ja, sie hatte die beiden Hufe schon so als ich sie gekauft habe und sie ist jetzt 7 Jahre alt, der Bockhuf ist auch nicht so extrem wie bei vielen anderen Pferden, ich würde sagen er ist nur "angedeutet".
Dazu noch eine Frage.. Meine Pferde laufen beide Barhuf und du meintest ja, du hättest noch keinen Hufschmied gesehen der die Hufe korrekt bearbeiten kann, sind dann Hufschmiede generell das richtige? Oder sind Huforthopäden IMMER die bessere Wahl? Ich bin da gerade etwas Ratlos was die Hufe von meiner kleinen angehen, meine andere Stute hat nämlich überhaupt keine Probleme...
Jeder Pferdemensch, der mir bekannt ist und ich haben noch nie einen Hufschmied gesehen, der die Hufen richtig bearbeitet. Ich möchte allerdings auch nicht ganz abstreiten, dass es so jemanden gibt. Bei einem Huforthopäden kannst du dir sicher sein. In deinem Fall mit dem Bockhuf ist der Huforthopäde wirklich die bessere Wahl.
Huforthopädie ist eine Erfindung von Herrn Biernath und viele Absolventen sind grottenschlecht. Klar, es gibt gute, die gibt es überall. Ansonsten ist Huforthopädie mehr Geschäftsmodell als wirklich gute Versorgung des Hufes.
Huforthopäden werden ausgebildet und spezialisieren sich auf den Hufmechanismus etc. Natürlich ist nicht jeder HO gleich seriös. Daher empfehl ich bewusst nur Huforthopäden von der Difho oder DHG.
Hufschmiede sind, auch wenn anerkannt, hingegen eher grottenschlecht. Das sind Schmiede, die nur kurz etwas über die Pferdehufen durch genommen haben. Selten sind diese Belehrungen nicht falsch. Ich hab noch nie einen Schmied gesehen, der einen Barhuf korrekt bearbeitet hat.
wenn das problem erheblich ist, kauft man das pferd gar nicht erst.
bockhufe können verschiedene ursachen haben. falsch korrigierter stellungsfehler, fehlbelastung und knochenweiche im fohlenalter sind mögliche ursachen. ebenso zu wenig bewegung in der fohlenzeit.
da du leider keine fotos postest, kann man überhaupt nichts sagen. aber besser als der schmied ist ein ordentlicher hufbearbeiter. bockhufe vorn oder hinten?
Sorry, aber ich denke nicht, dass ein Bockhuf ein Grund ist ein Pferd nicht zu kaufen wenn sonst alles stimmt. Du scheinst in dieser Hinsicht ein sehr kaltherziger Mensch zu sein, ich habe mich bewusst für den kauf entschieden und bereue nichts.
Bockhuf vorne
meine Polenstute war 8 und hatte vorne Bochhufe, vermutlich vom FAhren und falschen beschneiden - wie auch immer....
mein Hufschmied kam gerade von der Schule und hat angefangen, die Hufe paralell und milimeterweise pro Woche im Trachtenbereich absenken - hat prima geklappt - sie ist jetzt 25 und hat keine Probleme
ich achte drauf und feile ggf minimal und sanft (!!!) plan nach
Ich habe die kleine erst seit April, von daher weiß ich das nicht genau, ich habe allerdings wagen Kontakt mit einer Reiterin, deren Pferd auch Bockhufe hat, die das Problem aber jetzt langsam in den Griff kriegt, also ist es wohl doch nicht soooo abwegig, oder?