Wie beweise ich, dass ein Erbgang gonosomal ist und nicht autosomal?

2 Antworten

Hi,

das kann man nur anhand eines Stammbaumes herausfinden und oft auch erst dann, wenn man in einem konkreten Fall Dominanz oder Rezessivität nachgewiesen hat, daher lässt es sich so pauschal schwer beantworten, sondern fallbezogen.

Die Regeln, die sich daraus ableiten lassen, wären komplex, um sie als Lerngrundlage zu nehmen, z.B. hat man in einem Stammbaum Dominanz bewiesen und tauchen bei einem kranken Vater gesunde Töchter auf, ist das ein Beweis für Autosomalität oder wurde Rezessivität bewiesen und alle Söhne einer erkrankten Mutter sind auch erkrankt, dann ist das ein Hinweis auf Gonosomalität. Du siehst, das ist zu verwinkelt, um es leicht auswendig zu lernen. Am besten ist, man untersucht einen Stammbaum erst dahingehend, ob er dominant oder rezessiv vererbt wird und dann daraufhin, ob es autosomal oder gonosomal ist. Gruß, Cliff

Du kannst sowas recht "einfach" beweisen.

Betrifft es ein Y-Chromosom, dann muss die Krankheit oder der Gendefekt vom Vater auf den Sohn übergehen. Frauen sind nie betroffen.

Allgemein sind gonosomale Erbkrankheiten geschlechtsspezifisch, im Gegenteil zu autosomalen Gendefekten. Dann brauchst du eigentlich nur eine Übersicht der Erkrankten über mehrere Krankheiten, um so etwas feststellen zu können.