Wie betrachtet ihr transmenschen?

Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen

Weiblich 62%
Männlich 38%

11 Antworten

Weiblich

Eine Transfrau ist eine Frau. Und ein Transmann ist ein Mann. Ganz einfach.

Hass und Hetze verbreiten um Minderheiten zu schaden ist wirklich sehr ehrenlos. Wir sollten alle Trans-Menschen akzeptieren und unterstützen, damit sie sicher in unserer Gesellschaft leben können. In vielen anderen Ländern müssen sie sich verstecken und ich bin sehr froh, dass es hier gesetzlich nicht verboten ist, aber die Hetze von AfD/CDU und konservativen Leute hilft nicht, damit sich Trans-Menschen, Homosexuelle etc. hier wohl und sicher fühlen können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin bisexuell
Onesimus  28.06.2023, 14:49
Eine Transfrau ist eine Frau. Und ein Transmann ist ein Mann. Ganz einfach.

Ganz einfach? Kannst du dann auch ganv einfach erklären, was du hier mit "Frau" bzw. "Mann" meinst?

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Senbu  28.06.2023, 16:42
@Onesimus

Wahrscheinlich neu definierte Wörter aus dem lgbtq...z Glaubensbekenntnis, welche ungleich den realen Wörtern Mann und Frau sind.

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Onesimus  28.06.2023, 17:38
@Senbu

Schön wäre es. Tatsächlich gibt es keine solche Definition, die verständlich wäre und keine absurden Schlüsse zulässt. Deshalb wird auch keine genannt. Man würde sich der Lächerlichkeit preisgeben.

Die in meinen Augen beste ist die von Katherine Jenkins: Frauliche Werte / Erwartungen werden als auf sich bezogen wahrgenommen.

Problem: Was ist "fraulich"?

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Männlich

Betrachten werde ich die Person als männlich, weil sie männlich ist.

Ansonsten kommt es stark auf den Kontext an, wie ich mit der Person umgehe. Jedenfalls bemühe ich mich um einen freundlichen und empathischen Umgang.

Kommt für mich drauf an, wie derjenige für mich aussieht und ob ich die Person gut kenne oder nicht.

Wenn es jemand ist, den ich kenne: Okay ich werde deine Pronomen akzeptieren, weil ich auf deine Gefühle Wert lege. (Aber wenn derjenige für mich nicht aussieht wie eine Frau werde ich ihn immer noch als männlich betrachten).

Ist es irgendeine Random Person: Deine Gefühle gehn mir am allerwertesten vorbei und ich werde dich so einschätzen, wie es auf mich wirkt. Und das gilt nicht nur für Trans sondern für alle Menschen. Eine Mutter mit nervigen Kindern, die gerne als die perfekte Mutter wahrgenommen werden würde, werde ich auch als unfähiges Kalb mit nervigen Bälgern sehn. Egal obs ihr passt oder nicht. Denn das ist mein subjektives Empfinden und da muss mir jemand anderes nicht rein reden.

Ich sehe nämlich nicht ein, einen Spießrutenlauf zu veranstalten, weil ein paar Menschen meinen, die gesamte Welt müsste sich um sie und ihre Gefühle herum entwickeln.

Weiblich

Hey!

Selbstverständlich als weiblich. Transsexualität ist keine Krankheit, aber Transphobie schon. Wenn mir jemand sagt, er identifiziere sich als Frau, dann respektiere ich das und das haben auch alle anderen zu akzeptieren. Jene, die solchem mit Ignoranz entgegentreten, sind mittelalterliche Primaten.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meteorologie-Studium
SciRat  02.07.2023, 04:32

Ich finde es allerdings falsch die Ansicht von Transpersonen dass sie sich "im falschen Körper" befinden oder dass irgendetwas mit ihnen nicht stimmt zu ermutigen oder zu unterstützen. Natürlich kann man auch einfach ignorant sein um nicht beleidigend rüberzukommen.

Außerdem befürworte ich es nicht, Wörter wie Frau oder Mann welche eine klare eine Definition haben, zu einer mehrdeutigen Definition umzuwandeln.

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Skyler0003  02.07.2023, 05:11
@SciRat

Die Personen werden nicht in der Vorstellung ermutigt, sie befänden sich im falschen Körper - sie befinden sich tatsächlich im falschen Körper. Das Geschlecht ist mehr als nur äußere sexuelle Anatomie. Transpersonen sind keine geisteskranken Irren oder Verwirrte, sondern Menschen, die sich nicht mit ihrer sexuellen Anatomie identifizieren können. Das sollte sehr wohl unterstützt und respektiert werden.

Des Weiteren: Mann und Frau haben keine wirklichen festen Definitionen. Geschlecht ist wiederum auch mehr als die An- oder Abwesenheit des Y-Chromosoms. Stell dir Geschlecht als ein Gemälde vor, männlich und weiblich ist der Rahmen, wir Menschen bewegen uns irgendwo darin, können aber die Männlichkeit oder Weiblichkeit nicht erreichen. Außerdem kriegen diese Worte keine neuen Definitionen. Es steht außer Frage, dass es aus biologischer Sicht Frauen mit Penis und Männer mit Vulva gibt.

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SciRat  02.07.2023, 05:26
@Skyler0003

Kannst du erläutern was genau "tatsächlich falsch" ist? Nüchtern betrachtet werden wir alle in einem Körper geboren typischerweise mit XX oder XY Chromosomen, wobei es natürlich Mutationen bzw Variationen gibt, was sich Intersex nennt. Das ist eine reine deskriptive Tatsache, nur frage ich mich wie du auf die Idee kommst dass man da eine Wertung treffen kann dass es der "falsche" Körper ist? Einfach zu sagen es wäre ein Gefühl ist immer noch keine Begründung weil jedes Gefühl eine Ursache hat (auch wenn der Ursprung nicht immer direkt erkennbar ist).

Biologisch gesehen gibt es also offensichtlich allgemeine Definitionen für Mann und Frau, wobei die Existenz von Intersex dies nicht widerlegt sondern eher zeigt dass es etwas komplexer ist.

Letztendlich wird jede Transperson die bestätigt wird, auch in ihrer Ansicht dass sie im falschen Körper sind bestätigt, was ich für verwerflich halte.

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Skyler0003  02.07.2023, 05:43
@SciRat

Es ist korrekt, dass Menschen in einem Körper mit XX oder XY geboren werden. Wobei es sehr viele Unterschiede gibt. Studien haben gezeigt, dass Transsexualität kein Gefühl ist: Das Gehirn einer Transfrau gleicht mehr dem von Frauen, als Männern und vice versa. Das heißt, das was du als Gefühl erachtest, ist ein komplexes Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren.

Eine Transperson wird nicht in ihrer Ansicht bestätigt, sondern akzeptiert. Die Person ist trans, das ist kein Gefühl, sondern es ist eine Tatsache, dass sie sich im falschen Körper befindet. Noch dazu ist die Frage nach der Akzeptanz von Transpersonen keine Meinung oder persönliche Präferenz, sondern eine Frage der Menschenrechte.

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SciRat  02.07.2023, 06:15
@Skyler0003

Erstens: Man sollte sich darüber im Klaren sein dass sich das Gehirn von Männern und Frauen viel zu sehr ähnelt, weshalb man bspw. nicht aufgrund des Gehirns alleine akkurate Rückschlüsse über das biologische Geschlecht machen könnte.

Abgesehen davon unterliegt das Gehirn der Neuroplastizität, weshalb es kein Wunder ist das bei Männern mit einem stark femininen Temperament/ Verhalten (was heutzutage als Transfrau angesehen wird) die Gehirnaktivität eher der einer Frau entspricht. Das Gehirn kann sich entsprechend verändern. Weiterhin sprechen die allermeisten Transpersonen über ein Gefühl (oder Seele) und möchten weg vom biologischen Aspekt des Geschlechtes. (Ansonsten könnten Therapeuten Transpersonen via Gehirnaktivität identifizieren, und entsprechend beraten)

Dadurch dass sich die Gehirne von Frauen und Männern aber so sehr ähneln kann man noch lange nicht davon sprechen dass wir es mit einem falschen Körper zu tun haben. Selbst wenn du es als Akzeptanz bezeichnest, akzeptierst du ja die Ansicht dass sie im falschen Körper geboren wurden. Es ist keine Frage der Menschenrechte, da nicht die Würde oder Menschlichkeit von Transpersonen hinterfragt wird.

Jeder soll die Freiheit zur Selbstbestimmung haben, und meine Zweifel an dieser Ideologie schränken diese Freiheit nicht ein. Z.b haben Menschen Entscheidungsfreiheit, wobei ich dennoch anzweifeln darf ob es sinnvoll ist wenn Menschen sich dazu entscheiden übermäßig Drogen zu konsumieren. Schränkt nicht die Entscheidungsfreiheit der Drogenkosumenten ein.

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Skyler0003  02.07.2023, 07:33
@SciRat
Man sollte sich darüber im Klaren sein dass sich das Gehirn von Männern und Frauen viel zu sehr ähnelt, weshalb man bspw. nicht aufgrund des Gehirns alleine akkurate Rückschlüsse über das biologische Geschlecht machen könnte.

Dass sich das männliche und weibliche Gehirn ähnelt, ist richtig. Aber:

Volumen der grauen Hirnsubstanz und Genexpression zeigen ein geschlechtsspezifisches Muster

Die Wissenschaftler sind sich dabei einig, dass Umweltfaktoren nicht der Hauptgrund für die Unterschiede sind, sondern, mindestens teilweise, angeboren werden.

Hier hab ich direkt die Studie für dich.

Das Gehirn unterscheidet sich genügend, um Unterschiede festzustellen: Transidentität kann auch in Hirnscans festgestellt werden.

Natürlich lässt sich über das Gehirn allein kein Schluss auf das biologische Geschlecht ziehen: Das habe ich auch nie gesagt, sondern sogar das gesagt:

Das heißt, das was du als Gefühl erachtest, ist ein komplexes Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren.

Des Weiteren missverstehst du die Neoplastizität des Gehirns. Die Hirnaktivität wird nicht dadurch beeinflusst, wie ich mich verhalte - jedenfalls nicht ausschließlich. Das Gehirn ist plastisch, was bedeutet, dass es sich durch Erfahrungen, Lernen usw verändert und Verletzungen repariert. Das Gehirn steuert aber das Verhalten, nicht das Verhalten das Gehirn, wie du es darstellst.

weshalb es kein Wunder ist das bei Männern mit einem stark femininen Temperament/ Verhalten (was heutzutage als Transfrau angesehen wird) die Gehirnaktivität eher der einer Frau entspricht

Eine Transfrau ist kein Mann, der sich feminin verhält! Das ist ein Trugschluss.

Und festzuhalten gilt auch: Hirnaktivität unterscheidet sich von Hirnaufbau. Anatomisch ähnelt das Gehirn einer Transperson eher dem des angestrebten Geschlechts, die Hirnaktivität ist dabei unwesentlich.

Ansonsten könnten Therapeuten Transpersonen via Gehirnaktivität identifizieren, und entsprechend beraten

PS: Nein, Therapeuten können Transidentität nicht mit einem Hirnscanner diagnostizieren, weil sie keine Neurologen oder Radiologen sind. Außerdem ist so ein Hirnscan teuer und zweitaufwendig - noch dazu stünde das Gerät dann nur für Transpersonen dar, und wie viele Transpersonen kommen auf einen Therapeuten?

Dadurch dass sich die Gehirne von Frauen und Männern aber so sehr ähneln kann man noch lange nicht davon sprechen dass wir es mit einem falschen Körper zu tun haben. Selbst wenn du es als Akzeptanz bezeichnest, akzeptierst du ja die Ansicht dass sie im falschen Körper geboren wurden. Es ist keine Frage der Menschenrechte, da nicht die Würde oder Menschlichkeit von Transpersonen hinterfragt wird.

Das männliche und weibliche Gehirn unterscheidet sich zu genüge, um von einem "falschen Körper" sprechen zu können. Die Menschenrechte umfassen mehr als nur die Würde einer Person - nämlich auch die Selbstbestimmung. Und die wird dadurch, dass wir Transsexualität verunglimpfen, wiederum genommen. Studien haben ganz klar bewiesen, dass die meisten LGBTQ+-Angehörigen, die psychisch krank sind, durch Mobbing, Angst vor Ablehnung und Diskriminierung psychisch krank sind. Es lässt sich also zu 100 % festhalten, dass ganz klar die Diskriminierung der Auslöser für psychische Erkrankungen bei queeren Menschen ist. Bevor du wieder einen Trugschluss äußerst: Trans* ist von der WHO entpathologisiert und keine Erkrankung.

Natürlich darfst du anzweifeln, ob es sinnvoll ist, dass Menschen Drogen nehmen. Aber Drogen sind nachweislich schädlich, Transidentität nicht, Transphobie wiederum schon. Also was ist hier wohl eher das, was man anzweifeln sollte: Transpersonen, die im falschen Körper geboren sind, zu unterstützen oder diese abzulehnen? Was du im Übrigen auch machst:

Ich finde es allerdings falsch die Ansicht von Transpersonen dass sie sich "im falschen Körper" befinden oder dass irgendetwas mit ihnen nicht stimmt zu ermutigen oder zu unterstützen.
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SciRat  02.07.2023, 10:39
@Skyler0003

Den ersten Teil überspringe ich, da ich da keinen Widerspruch zu meiner Argumentation sehe. Deine Studie hat "hypothalamic responses" gemessen (Hirnaktivität) und festgestellt dass eine "sex-atypical brain differentiation" existiert, wie ich es implizit bereits erwähnt habe.

Die Neuroplastizität habe ich somit offensichtlich nicht missverstanden, da du meine Aussage erstens nicht widerlegt hast, und zweiten diese sogar mit der Studie die du geschickt hast bewiesen hast. (Wenn du meinst, dass da etwas falsch wäre bitte ich dich das zu zitieren und konkret zu widerlegen).

"Eine Transfrau ist kein Mann, der sich feminin verhält!" Da gebe ich zu dass ich das schwammig formuliert habe. Natürlich fehlt da noch der Schritt das die besagte Person warum auch immer sich als Frau identifiziert. Ändert allerdings nichts an meinem Argument.

"Anatomisch ähnelt das Gehirn einer Transperson eher dem des angestrebten Geschlechts, die Hirnaktivität ist dabei unwesentlich." Dies widerspricht der Studie die du geschickt hast, aber selbst dieser Fehler ist nicht weiter relevant.

Obwohl sich also Unterschiede (Muster) in den Gehirnen messen lassen, sind diese nicht deterministisch, was man auch aus den Ergebnissen deiner verlinkten Studie lesen kann (Dem habe ich übrigens auch nie widersprochen). Es ist also immer noch möglich dass ein Mann die typischen Ausprägungen eines durchschnittlichen Frauengehirns haben kann und umgekehrt, ohne dass die Person zwangsweise eine Dysphorie hat.

All das ändert nichts an der Tatsache dass du von deskriptiven Fakten auf eine Wertung schließt, nämlich dass Transpersonen im "falschen" Körper stecken. Wie du sagst steuert das Gehirn das Verhalten, und nur weil ein Mann mit den typischen Ausprägungen eines durchschnittlichen Frauengehirns sich feminin verhält ist diese Person im falschen Körper? Das wäre die Implikation aus deinen bisherigen Aussagen, insbesondere dieser hier: "Das männliche und weibliche Gehirn unterscheidet sich zu genüge, um von einem "falschen Körper" sprechen zu können".

"Diskriminierung der Auslöser für psychische Erkrankungen bei queeren Menschen" dem stimme ich voll und ganz zu, wobei man das Wort "queer" aus dem Satz streichen kann. Die Gesellschaft ist nicht in der Lage Menschen mit atypischem Verhalten bezogen auf ihr Geschlecht so zu akzeptieren wie "normales" oder "typisches" Verhalten. Hier liegt schon eine Diskriminierung vor was zu Außenseitern führt, und dass überhaupt eine Dysphorie entsteht.

Statt dem entgegenzuwirken oder Selbst Akzeptanz und Individualität zu fördern, akzeptieren wir dass diese Personen aufgeben, sich im falschen Körper fühlen, eine Dysphorie bilden und OPs durchführen um endlich glücklicher zu werden. Dazu konstruiert man dann arbiträre Schubladen wie cisgender, transgender oder non-binary etc. wo sich diese Personen heimfühlen können, und diese Schubladen bestärken weiter die Idee dass Frauen und Männer abgesehen von den biologischen Unterschieden sich fundamental unterscheiden würden, was nur zu noch mehr Dysphorie führt. Alles nur ein Teufelskreis, der nur dann gebrochen wird sobald man akzeptiert das Menschen Individuen sind, die solche Genderidentitäten transzendieren.

Schau dir die unzähligen Erfahrungen von Transgender Personen an und wie sie auf die Idee gekommen sind dass sie sich als ein anderes Geschlecht identifizieren. Meine Aussage stimmt damit völlig überein.

Ganz davon abzusehen sind Kitas von dieser Ideologie völlig überrannt. Mir haben Bekannte davon berichtet wie die Erzieher*innen denen weismachen wollte dass ihr Kind potenziell transgender ist, weil es typische Dinge für Jungen wie Spiderman nicht mochte. Wem so etwas nicht absurd erscheint, ist nicht zu helfen.

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Skyler0003  02.07.2023, 11:08
@SciRat
Die Neuroplastizität habe ich somit offensichtlich nicht missverstanden, da du meine Aussage erstens nicht widerlegt hast, und zweiten diese sogar mit der Studie die du geschickt hast bewiesen hast. (Wenn du meinst, dass da etwas falsch wäre bitte ich dich das zu zitieren und konkret zu widerlegen).

Also wenn ich deine Aussage richtig verstanden habe von zuvor, diese:

Abgesehen davon unterliegt das Gehirn der Neuroplastizität, weshalb es kein Wunder ist das bei Männern mit einem stark femininen Temperament/ Verhalten (was heutzutage als Transfrau angesehen wird) die Gehirnaktivität eher der einer Frau entspricht.

dann meinst du, dass das männliche Gehirn sich aufgrund der Neoplastizität eher weibliche Verhaltensweisen aneignet durch äußere Reize, oder? Falls nein, tut mir leid, dann hatten wir hier den selben Punkt, aber falls doch, irrst du dich, denn Transpersonen sind zumeist von Geburt schon im falschen Körper, was heißt, das Gehirn ist von Anfang an eher dem des später angestrebten Geschlechts zugehörig. Unter anderem kann man das hier nachlesen (ein interessanter Artikel, der auch lesenswert ist, wenn es nicht deine Aussage war :))

Dies widerspricht der Studie die du geschickt hast, aber selbst dieser Fehler ist nicht weiter relevant.

Nein, das widerspricht der Studie nicht wirklich. Die Studie hat auch anatomische Unterschiede untersucht, dass ich die Hirnaktivität unwesentlich nannte, ist etwas unglücklich formuliert.

Es ist also immer noch möglich dass ein Mann die typischen Ausprägungen eines durchschnittlichen Frauengehirns haben kann und umgekehrt, ohne dass die Person zwangsweise eine Dysphorie hat.

Das kann vielleicht wirklich so sein - ist aber kein Gegenargument, weil ich nie absolut sagte, dass Menschen mit den Ausprägungen des anderen Geschlechts trans sind, aber Transpersonen dennoch die Ausprägungen besitzen. Nur weil Autos fahren kann, sind nicht alle Fahrzeuge Autos.

Wie du sagst steuert das Gehirn das Verhalten, und nur weil ein Mann mit den typischen Ausprägungen eines durchschnittlichen Frauengehirns sich feminin verhält ist diese Person im falschen Körper?

Hää? Nein. Dem habe ich jetzt schon zweimal widersprochen. Ich sagte in meinem zweiten Kommentar:

Das heißt, das was du als Gefühl erachtest, ist ein komplexes Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren.

und im vorangegangenen:

Natürlich lässt sich über das Gehirn allein kein Schluss auf das biologische Geschlecht ziehen

Also nochmal: Es gibt verschiedene Faktoren, die interagieren. Dabei kann eben eine Geschlechtsinkongruenz entstehen, unter anderem (!) weil das Gehirn eher dem des angestrebten Geschlechts ähnelt. Außerdem gibt es auch Transfrauen, die sich maskulin verhalten, also die Verhaltensweisen lassen wir hier getrost außer Acht.

Das wäre die Implikation aus deinen bisherigen Aussagen, insbesondere dieser hier: "Das männliche und weibliche Gehirn unterscheidet sich zu genüge, um von einem "falschen Körper" sprechen zu können".

Was die Antwort darauf war, dass du auf eine Ähnlichkeit plädiert hast, und man dadurch nicht auf einen "falschen Körper" hinweisen kann. Doch, kann man - die Geschlechtsinkongruenz kann ja sogar im Hirnscan belegt werden. Dann gibt es natürlich noch andere Faktoren, wie z.B. sexuelle Anatomie, Chromosomen, Genetik usw.

"Diskriminierung der Auslöser für psychische Erkrankungen bei queeren Menschen" dem stimme ich voll und ganz zu, wobei man das Wort "queer" aus dem Satz streichen kann. Die Gesellschaft ist nicht in der Lage Menschen mit atypischem Verhalten bezogen auf ihr Geschlecht so zu akzeptieren wie "normales" oder "typisches" Verhalten. Hier liegt schon eine Diskriminierung vor was zu Außenseitern führt, und dass überhaupt eine Dysphorie entsteht.

Trans geht nicht unbedingt mit einer Dysphorie einher, aber hier stimme ich zu.

Dazu konstruiert man dann arbiträre Schubladen wie cisgender, transgender oder non-binary etc. wo sich diese Personen heimfühlen können, und diese Schubladen bestärken weiter die Idee dass Frauen und Männer abgesehen von den biologischen Unterschieden sich fundamental unterscheiden würden, was nur zu noch mehr Dysphorie führt. Alles nur ein Teufelskreis, der nur dann gebrochen wird sobald man akzeptiert das Menschen Individuen sind, die solche Genderidentitäten transzendieren.

Wo fange ich an...

Das sind keine willkürlichen Schubladen, und bestärken nicht, dass Mann und Frau unterschiedlich sind. Das ist kein Teufelskreis und die Bekämpfung der Diskriminierung würde nichts ändern, weil die Personen immer noch trans sind, nur eben nicht mehr psychisch krank. Geschlechterrollen sind zu 100 % menschengemacht, aber Geschlechtsidentitäten nicht.

Schau dir die unzähligen Erfahrungen von Transgender Personen an und wie sie auf die Idee gekommen sind dass sie sich als ein anderes Geschlecht identifizieren. Meine Aussage stimmt damit völlig überein.

Sie sind so geboren, nicht auf die Idee gekommen, deine Aussage stimmt da gar nicht mit überein. Alleine das zu behaupten ist schon respektlos.

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SciRat  02.07.2023, 12:41
@Skyler0003

"[...] aber falls doch, irrst du dich, denn Transpersonen sind zumeist von Geburt schon im falschen Körper" es ist immer noch völlig unklar wie du auf die Wertung kommst dass diese Personen im falschen Körper stecken.

Es gibt viele Fälle z.b wo Personen hormonelle Veränderungen wahrnehmen, sich eher feminin fühlen und erst viel später merken dass sie transsexuell wären. Hier und auch sonst spielt die veränderte Neuroplastizität eine Rolle. Es würde mich auch interessieren woher deine Idee kommt das Menschen im falschen Körper geboren werden könnten.

"Nein, das widerspricht der Studie nicht wirklich. Die Studie hat auch anatomische Unterschiede untersucht, dass ich die Hirnaktivität unwesentlich nannte, ist etwas unglücklich formuliert." Ging mir auch nur um den Punkt Hirnaktivität.

"Das kann vielleicht wirklich so sein - ist aber kein Gegenargument" War auch kein Gegenargument, ich wollte das nur einmal festhalten.

"Hää? Nein. Dem habe ich jetzt schon zweimal widersprochen. [...]"
In einer Aussage behauptest du, dass das Gehirn das Verhalten steuert und Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen ausreichend sind, um von einem "falschen Körper" zu sprechen. In einer anderen Aussage bestreitet du, dass das Gehirn allein auf das Geschlecht schließen lässt.

"Außerdem gibt es auch Transfrauen, die sich maskulin verhalten" Anfangs möglicherweise schon wg. sozialem Druck, wenn es das gewünschte Endstadium wäre hätten Geschlechtsidentitäten den Höhepunkt ihrer Redundanz erreicht.

"Verhaltensweisen lassen wir hier getrost außer Acht" Damit invalidierst du die Erfahrungen der meisten Transpersonen und wie sie dazu gekommen sind.

"Was die Antwort darauf war, dass du auf eine Ähnlichkeit plädiert hast, und man dadurch nicht auf einen "falschen Körper" hinweisen kann." Nein, kann man nicht. Es wäre immer noch ein logischer Fehlschluss, so wie zuvor. Du musst immer noch beweisen dass der Körper falsch wäre.

Beweise dafür dass das keine willkürlichen Schubladen sind? Diese Geschlechtsidentitäten bauen auf der Prämisse auf dass Männer und Frauen fundamental unterschiedlich sind, abgesehen von den biologischen Unterschieden. Wenn es nicht so wäre, gäbe es keinen Grund für mehr als eine Kategorie.

"Geschlechterrollen sind zu 100 % menschengemacht, aber Geschlechtsidentitäten nicht." Das ist absoluter Blödsinn. Geschlechtsidentitäten sind per Definition ein soziales Konstrukt und soziale Konstrukte sind menschengemacht.

"Sie sind so geboren, nicht auf die Idee gekommen, deine Aussage stimmt da gar nicht mit überein. Alleine das zu behaupten ist schon respektlos." Wenn es wirklich respektlos ist, dann solltest du dir mal Interviews raussuchen oder mit Leuten die transsexuell oder non binary sind reden und dir beschreiben lassen wie sie darauf gekommen sind. Du wirst merken wie eng Persönlichkeit & Verhalten mit Gender-Identity im Zusammenhang stehen, weil sie im Grunde dasselbe abbilden.

Ich liste dir mal "Kriterien" aus solche Interviews sowie aus Fragen von typischen Genderidentity Quizzes:

  • Are you an emotional person?
  • (Alle möglichen Dinge die mit Kleidung oder Mode in Verbindung stehen wie I like dressing like x gender)
  • Looking at yourself in the mirror, and not liking it
  • Feeling alone
  • Feeling like you do not belong

usw. alles Dinge die nur was mit Persönlichkeit, Verhaltensweisen und stinknormalen Gefühlen ob direkt oder indirekt zu tun haben.

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Skyler0003  02.07.2023, 13:43
@SciRat

Ich habe absolut keine Lust mehr eine Diskussion zu führen, in der wir uns sowieso auf keinen Konsens eignen können. Also - schönen Sonntag noch.

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Männlich

In diesen Fall würde ich die Person selbstverständlich als männlich betrachten.

Fire4 
Fragesteller
 28.06.2023, 17:08

Auch wenn sie sagt das sie sich weiblich fühlt?

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Mrfakt  28.06.2023, 17:28
@Fire4

Selbstverständlich auch dann wenn er sagt das er sich weiblich fühlt.

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Fire4 
Fragesteller
 28.06.2023, 17:44
@Mrfakt

Was glaubst du denn woran dass liegt, wenn sich jemand der mânnlich ist sich als weiblich identifiziert?

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Mrfakt  28.06.2023, 18:06
@Fire4

Das liegt an einer neurologischen Störung die durch einen genetischen defekt verursacht wurde.

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