Wie bestimme ich die Oxidationszahl?

2 Antworten

Beide kommen vor allem als +V und +III vor (außerdem noch gelegentlich −III und andere). Bei P ist +V (z.B. H₃PO₄, PCl₅, POCl₃) viel stabiler als +III (z.B. PCl₃, H₃PO₃), beim Bismut ist es umgekehrt, z.B. BiCl₃, BiNO₃, Bi₂O₃, während Bismutate wie NaBiO₃ sehr starke Oxi­dations­mittel sind. Der Grund dafür ist der inert-pair-Effekt, der die höchste Oxida­ti­ons­stufe bei den schweren p-Elementen zunehmend instabil macht; auch bei Blei sieht man das sehr deutlich.

Die bevorzugten Oxidationsstufen sind die, die in der Natur überwiegend vorkommen oder sich unter einigermaßen normalen Bedingungen im Labor erzeugen lassen.
Die liest man nirgendwo ab, sondern da macht man sich schlau.