Wie bestimme ich den Winkel der optischen Aktivität?

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Simpel eigentlich. Voraussetzung ist natürlich, dass du eine enantiomerenreine Probe hast.

Der Drehwinkel, den du misst, ist nur abhängig von der Dicke der Probe, die durchstrahlt wird, und der Konzentration der optisch aktiven Substanz. Die Dicke lassen wir konstant, variieren aber die Konzentration. Erste Messung mit Beispielkonzentration c = 1. Da misst du nun deine +35° respektive -325° (nicht 145, denn du kannst ja um 360° drehen, nicht nur um 180).

Jetzt machst du noch eine Messung, diesmal mit der Konzentration c = 1,5. Da die Konzentration nun höher ist, muss sich der Winkel vergrößern, denn das Licht wird ja jetzt öfter gedreht, da mehr Teilchen im Volumen. Du kannst jetzt also zwei Ergebnisse haben:

Fall 1: du misst einen größeren Winkel als 35°. Das heißt, deine Substanz ist rechtsdrehend und die 35° waren korrekt.

Falls 2. Du misst einen Winkel kleiner als 35°. Das heißt deine Substanz ist linksdrehend und die -325° sind der richtige Drehwinkel. Denn der hat sich ja jetzt vergrößert.


Thooomasssss 
Fragesteller
 14.10.2023, 16:51

Danke! Bin mittlerweile ähnlich vorgegangen, wenn man die Konzentration halbiert , halbiert sich auch der Winkel wodurch man dann bestimmen kann welcher der richtige ist.

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