Wie berechtigt/unberechtigt ist die Wut der Bauern?

11 Antworten

Nun erst mal, Subventionsabbau stößt immer auf den Wiederstand der Betroffenen. Alzu gerne geht man ja davon aus das ein Privileg das gleiche ist wie ein Recht. Eine sehr irrige Vorstellung.

Zudem haben die deutschen Landwirte Ihre Gewinne im letzten Jahr um satte 43% steigern können. Not bad oder?

Es gibt aber das berühmte aber. Gerade kleine Höfe, das was wir als Kunden so gerne erleben, der Hofladen mit frischen selbst hergestellten Produkten trifft der Subventionsabbau unverhältnismäßig stark. Die großen Landwirdschaftskonzerne weniger.

Man kann schon der Meinung sein das es doch sinnvoll für uns alle wäre wenn wir in Deutschland vielekleinere/mittlere Landwirtschaftliche Betriebe hätten anstatt 2-3 Großkonzerne die sich den Kuchen aufteilen. Ich persönlich bin dieser Meinung.Nur sollte man dann auch ganz genau hinschauen welche Regeln/Vorschriften/Subventionen etc. das eine mehr begünstigen als das andere.

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert

Naja ich denke die Preissteigerungen werden ja im Endeffekt einfach an die Kunden weitergegeben, genauso wie auch beim LKW Gewerbe, somit sollten eigentlich wir uns mehr aufregen als die.

Woher ich das weiß:Recherche

Finde sie völlig unangemessen. Wenn die staatlichen Taschen leer sind, dann sind sie halt leer. Die Bauern tun, als würden sie nun alle Pleite gehen. Dabei geben sie die Mehrkosten doch an den Verbraucher weiter. Das ist wie bei den Gastwirten, den Transportunternehmen, den Ärzten, den Angestellten im ÖD, der GDL...

Nennt sich Preisspirale.

Workman  31.12.2023, 11:41

Dann guck mal wo die staatlichen Taschen entleert werden, und wieviel da drinnen ist. Dann fehlt dir jedes Verständnis dafür. Und die Landwirtschaft ist wichtig, weil die produzieren dein Essen.

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Nelli414  10.02.2024, 23:18

Hast du schon mal was vom Höfesterben gehört, viele Bauern müssen ihr Lebenswerk aufgeben,weil es sich nicht mehr lohnt

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Wenn du langfristige Verträge mit den Supermärkten hast und die drücken ja auch gerne die Preise ihrer Hersteller, verdienst du eben nichts mehr. Ein kilo kartoffeln musst du weiterhin liefern für z.B 50 cent, aber die hohen Energiekosten trägst du alleine. Langfristig werden dann die Preise irgendwann für die Kunden erhöht, aber kurzfristig werden wohl einige Betriebe in Konkurs gehen, wenn sie keine Gewinne mehr machen, weil sie an die Preise noch vertraglich gebunden sind.

Subventionen müssten eigentlich viel stärker abgebaut werden. Sie entsprechen ja nicht WIRKLICH der Marktwirtschaft. Außerdem geben die Bauern die Kosten ja sowieso an die Verbraucher weiter. Dann wird die viel zu verschwenderische Lebensmittelproduktion eben etwas eingeschränkt. Jährlich wandern Millionen TONNEN in den Abfall, nur um diese überhöhten Preise halten zu können.