Werdet ihr bei der Europawahl in diesem Jahr wählen gehen?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Ja, ich nutze mein Wahlrecht! 91%
Nein, obwohl ich dürfte, weil... 4%
Ich bin mir noch unsicher. 2%
Ich habe das Wahlalter noch nicht erreicht. 2%
Ich lebe nicht in der Europäischen Union. 0%

12 Antworten

Ja, ich nutze mein Wahlrecht!

Es gibt so viele Menschen auf der Welt, die unter Lebensgefahr für freie und faire Wahlen kämpfen.

Wir haben dieses Recht, und selbst wenn die Auswahl an Parteien vielleicht nicht nach Geschmack ist, sollte man auf jeden Fall wählen gehen.

Ja, ich nutze mein Wahlrecht!

Da ich am Dreiländereck Deutschland/Niederlande/Belgien lebe, gehöre ich zu den wenigen Menschen in Deutschland bei denen Europapolitik sich spürbar im Alltag bemerkbar macht.

Als ich Kind war gab es beispielsweise noch kein Schengen-Abkommen und Grenzkontrollen uvm.

Daher hat die EU-Politik für mich wohl etwas mehr Relevanz.

Nach der undemokratischen Entscheidung für von der Leyen - die ja gar nicht zur Wahl stand, verstehe ich bei dieser Wahl ausnahmsweise aber auch jeden Nichtwähler.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
BTSV1895ev 
Fragesteller
 14.01.2024, 15:19

Ich wohne mitten in Deutschland, aber ich werde meine Stimme auch abgeben. Danke für deine Antwort!

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Ja, ich nutze mein Wahlrecht!

Klar gehe ich zur Wahl. Außerdem werde ich vermutlich helfen, die Briefwahlstimmen auszuzählen.

BTSV1895ev 
Fragesteller
 14.01.2024, 17:06

Sehr schön, ich überlege auch schon, ob ich mich hier in Braunschweig bei der Wahl engagieren werde.

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tanztrainer1  14.01.2024, 21:39

Das Auszählen der Europawahl ist normalerweise ziemlich easy, weil immer noch recht viele die Europawahl nicht ernst genug nehmen.

Wir waren meist schon nach höchstens 30 Minuten fertig, obwohl wir zur Kontrolle insgesamt drei Mal gezählt hatten.

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Ja, ich nutze mein Wahlrecht!

Da gibts keine 5%-Hürde und ein großes Parteienaufgebot - das motiviert schonmal mehr zum Hingehen als die BTW.

vanOoijen  14.01.2024, 21:54

Würdest Du Dir wünschen wir würden die Erfahrung aus der Weimarer Republik nicht so ernst nehmen, und (wie die Niederlande bei ihren Parlamentswahlen) keine 5%-Hürde für den Bundestag und Landtag haben?

Wäre ein Parlament mit 35 Parteien besser?

Wärst Du dann auch bereit hinzunehmen, dass eine Regierungskoalition bis zu einem Jahr braucht um sich nach det Wahl zu bilden, wie es in Belgien und den Niederlanden schon passiert ist?

Das ist keine rhetorische Frage und keine Provokation, sondern völlig ernst gemeint, weil ich mich das selbst frage und sehe, dass Belgien und die Niederlande auch nicht schlechter funktionieren als Deutschland - und zwar ohne 5%-Hürde.

Die gibt es bei uns bei den Kommunalwahlen ja auch nicht. Da ist sie 2 oder 3%.

Sollte das also reformiert werden?

Auch weil in Zukunft größere Koalitionen ohnehin nötig werden?

Es ist doch besser als wenn Parteien wie die FDP als Störfaktor in der Ampel nötig sind, oder?

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law2k  14.01.2024, 23:30
@vanOoijen

Wenn ich das parlamentarische System umgestalten dürfte würde ich einen ganz neuen Ansatz wählen. Weniger Parteienzwang, sondern einfach Politiker für ihre individuellen Positionen wählen. Die stimmen dann je nach ihrer Gesinnung und der Informationslage für oder gegen Gesetze. Gerne auch mehr Bürgerräte und Gesetzesvorschläge direkt vom Volk. Eine Möglichkeit bei Korruption oder unzufriedenstellendem Verhalten Parlamentsmitglieder direkt abzuwählen sollte es auch geben.

Aber ein Wegfall der Klausel wäre schonmal ein Anfang, ja. Das führt schon fast notgedrungen zu einem Abstimmungsverhalten das nicht so stark an Parteizwang gebunden ist, weil keiner Lust hat alles ewig vorzuschieben weil 10 kleine Fraktionen sich auf irgendwelche Seiten schlagen müssen.

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law2k  14.01.2024, 23:32
@law2k

Die Erfahrungen der Weimarer Republik würde ich vor allem auf die wirtschaftliche Lage Deutschlands (Kriegsschäden, Hyperinflation, Weltwirtschaftskrise) und eine mangelhafte Verfassung zurückführen, die dem Reichspräsidenten viel zu viel Macht gab. Die demokratische Tradition ist heute ebenfalls stärker.

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vanOoijen  14.01.2024, 23:37
@law2k

Also eine Konsens-Demokratie mit vielen Volksentscheiden und shwachen Parteien, die sich alle einigen müssen. Wie in der Schweiz.

Durchaus nachvollziehbar.

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Ja, ich nutze mein Wahlrecht!

Definitiv. Die meisten unserer Gesetze werden mittlerweile in Brüssel gemacht und weil es keine 5 % Hürde gibt, nutzen hier Nichtwähler den extremistischen Kräften besonders. Da verzichte ich nicht auf meine Stimmabgabe.