Wer darf das N-Wort sagen, wer nicht und warum und wer entscheidet das an welchem Maßstab?
4 Antworten
Jeder darf es sagen
Wenn man davon ausgeht, dass es nicht prinzipiell ein Wort sei, dass sich nicht geziemt, dann darf jeder es sagen. Das ist nur konsequent.
Jeder "darf" es sagen. Das Wort ist nicht verboten. Aber man sollte Menschen nicht mehr damit bezeichnen.
Alle dürfen alles sagen, man sollte nur auch den Verstand einschalten und sich dann nicht über Konsequenzen beschweren
Wer das Wort benutzt, hält damit rassistische Ideologien am Leben
Klar, Worte können ihre Bedeutung im Laufe der Zeit verändern und von denen damit beschriebenen/unterdrückten Menschen ´zurückgewonnen´ und in einen neuen Kontext gesetzt werden, genau daher ´dürfen´ sie es in diesem neuen Kontext benutzen
Natürlich sind sich nicht alle Schwarze Menschen damit einig, einige lehnen das ab und finden es nicht gut, wenn andere das Wort benutzen
Das N-Wort ist ein beleidigendes Wort gegen Menschen mit Wurzeln aus afrikanischen Ländern. Also dürfen nur diese Menschen das Wort sagen.
Nun, es wird ja häufig gesagt, dass Schwarze es "selbstironisch" sagen dürfen. Wenn ein Schwarzer Rapper also "N*ger" oder "N*gger" sagt, kein Problem vorliegt. Bei näherer Betrachtung ist solch eine Sichtweise ja aber völliger Unsinn, da sie voraussetzt, dass "Schwarzsein" objektivierbar ist, was nicht der Fall ist. In der Vergangenheit wurden beispielsweise auch Italiener in den USA als "Halbneger" bezeichnet und Schwarzssein hat nach den allermeisten Theorien zu dem Thema ja auch nur sekundär etwas mit Hautfarbe zu tun. Während die San oder Mischlinge häufig als Schwarz beschrieben werden, obwohl ihre Färbung nicht wirklich schwarz ist, würde die Nigritos auf den Philipinen wohl niemand als Schwarz bezeichnen.