Wenn sich Licht von den Sonnen aus in alle Richtungen ausbreitet und angenommen wird, dass sich Licht auf Teilchenbasis funktioniert, existiert da noch Vakuum?
Ich hatte letztens im Physikunterricht das Thema Licht behandelt und dabei wurde die Theorie aufgestellt, dass sich Licht auf Basis von Teilchen ausbreitet, wie beispielsweise radioaktive Strahlung, bloß, dass die Art der Teilchen eine andere ist.
Wenn man also unter diesem Aspekt die Theorien zu Vakuum und Antimaterie ansieht, kann entweder die Lichttheorie und/oder die Vakuum und Antimaterie Theorie nicht stimmen.
Da einerseits die Vakuumtheorie besagt, dass Vakuum die Abwesenheit von Materie bezeichnet, was Licht, wenn es aus Teilchen besteht, ja zwingend auch Materie ist, demnach nicht passieren kann.
Genauso wäre es mit Antimaterie, wem nach das Licht auf Antilicht-Teilchen treffen würde und sich beides unter Energieabgabe auflöst, wodurch es wieder unlogisch wäre, warum man am Nachthimmel die anderen Sterne bzw. Sonnen sieht, was ja eigentlich nicht möglich sein könnte, wenn Licht und Antimaterie zusammen reagieren.
4 Antworten
Da einerseits die Vakuumtheorie besagt, dass Vakuum die Abwesenheit von Materie bezeichnet, was Licht, wenn es aus Teilchen besteht, ja zwingend auch Materie ist, demnach nicht passieren kann.
Antwort:
Als "Vakuum" bezeichnet man den denkbar energieärmsten Zustand des Weltalls. Ständig gegebener Quantenfluktuation wegen ist der aber keineswegs ohne sog "Teilchen", die Energie darstellen. Jedes von ihnen ist Summe unteilbarer Portionen von Energie, die jeweils einzeln gegeben sind als harmonische Anregung (= "Welle") im Feld der physikalischen Grundkräfte.
Was man als Laie unter einem "Materieteilchen" versteht, ist stets Summe ganz besonders vieler solch kleinstmöglicher Portionen von Energie (und damit auch nichts anders als Wellenpaket im Feld der Kräfte).
Lediglich unsere Wahrnehmung (oder physikalische Messinstrumente) gaukeln uns vor, dass da etwas Konkreters sei, das sogar Farbe haben kann oder uns als Hindernis begegnen (d.h. für uns fühlbar) sein kann.
Da einerseits die Vakuumtheorie besagt, dass Vakuum die Abwesenheit von Materie bezeichnet, was Licht, wenn es aus Teilchen besteht, ja zwingend auch Materie ist, demnach nicht passieren kann.
Antwort:
Zu sagen, die Vakuumtheorie besage, dass das Vakuum die (komplette) Abwesenheit von Materie sei, ist demnach falsch. Wirklich gemeint ist ein Teil des Weltalls, in dem zur Zeit der Betrachtung nichts weiter als Quantenfluktuation existiert.
dass sich Licht auf Basis von Teilchen ausbreitet
Welle und Teilchen sind nur zwei Sichten auf das Gleiche im Sinne der Unschärferelation. Erzwingt man experimentell Ortsschärfe, hat man Teilchen, erzwingt man Impulsschärfe*, hat man Wellen. Anders gesagt: das Absolutquadrat einer Wellenfunktion an einem Ort ist die Wahrscheinlichkeitsdichte, dort ein Teilchen "anzutreffen".
*) der Impuls hängt direkt mit der Wellenlänge zusammen. Wirklich genau kann man die Wellenlänge aber nur bei einem unendlich langen Wellenzug messen - je kürzer der Wellenzug, desto genauer der Ort, desto unschärfer die Wellenlänge und damit der Impuls.
Vakuum ist die Abwesenheit von Ruhemasse, und das haben Photonen nicht.
Genauso wäre es mit Antimaterie, wem nach das Licht auf Antilicht-Teilchen treffen würde und sich beides unter Energieabgabe auflöst
Das ergibt keinen Sinn. Licht halt keine Ladung. Und 0 = -0, d.h. das Antiphoton und Photon sind identisch.
Welche Form solle die Energie denn dann auch haben ? Bei einer Reaktion von Materie und Antimaterie ist das Ergebnis ja gerade Licht. Wenn auch nicht sichtbares Licht.
existiert da noch Vakuum?
Es existiert da kein perfektes Vakuum. Und noch ist überflüssig.
Licht besteht nicht aus Teilchen sondern hat nur neben den Wellen- auch TeilchenEIGENSCHAFTEN.
Ich habe mich aber auf die Theorie bezogen, von denen es ja viele gibt, da Licht an sich nicht definiert ist.
Es gibt nur eine Wirklichkeit, aber ebenso viele Realitäten, wie es denkfähige Objekte (z.B. Lebewesen) gibt.
Die Realität R(L), in der ein Lebewesen L zu leben denkt, ist nichts weiter als seine eigene Auffassung (= Interpretation von Signalen) der Wirklichkeit.
Die Wirklichkeit schließlich ist