Wenn hier Mädels mit Kopftuch ins Fitnessstudio wollen und nicht dürfen, dürfen dann Mädels, die kein Kopftuch tragen wollen ohne in die Moschee?

8 Antworten

Grundsätzlich hat das eine nix mit dem anderen zu tun.

Aber mit Moral hat das noch viel weniger zu tun.

Das Fitnessstudio ist ein Unternehmen. Der Besitzer entscheidet, wer mit welcher Kleidung da rein darf und wer nicht. Und selbst wenn der Besitzer islamfeindlich ist, ist das egal. Wenn er in der Hausordnung sagt, kein Kopftuch, dann ist das so. Die entsprechende Frau hat (wenn das ein neues Verbot ist) das Recht auf fristlose Kündigung. Und, wir leben in einem freien Land, sie kann jederzeit in ein anderes Fitnessstudio gehen.

Übrigens, in der Moschee ist es genau so. Ich bin zwar kein Experte, aber die Kleiderordnung in einer Moschee in Saudi Arabien ist bestimmt auch anders als hier. Also auch hier, der Chef der Moschee legt die Kleiderordnung fest.

Das hat nix mit Moral zu tun sondern mit Gefahrenabwehr.

Das Kopftuch kann sich in den Geräten verfangen und verursacht denn mitunter nicht unerhebliche Verletzungen.

Ich selbst hab mal mit einem Handtuch um den Hals trainiert, das hat sich im Gerät verfangen und weg wars. Wenn das um den Hals herum fest gewesen wäre, das wär so richtig blöd geworden. Zudem hat man mich dann drauf angesprochen, ich solle das lassen..... und ab da hab ichs auch gelassen.

Manchmal hat sowas einen anderen Grund als den, den irgendwelche daueraufgebrachte Hirbels reininterpretieren und meinen, aufgrund ihrer blanken Unkenntnis Terz veranstalten zu müssen.

Wenn Mädchen mit Kopftuch Fitness machen wollen, sollte ihnen das zustehen, aber sie sind eben keine guten Muslimas, wenn sie dazu enganliegende oder sonst aufreizende Kleidung tragen.

In einem reinen Frauenstudio ist dagegen auch das Kopftuch überflüssig, da es ja dazu bestimmt ist, lüsterne Blicke von Männern zu verhindern.


BreadPut1  28.10.2020, 22:22

„keine guten Muslimas“ Unsinn. Die Optik eines Menschen sagt rein gar nichts über seinen Glauben und seine Persönlichkeit aus.

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Anastasia65  28.10.2020, 22:27
@BreadPut1

Das Kopftuch hat den einen Zweck, die Keuschheit der Frau und die des sie betrachtenden Mannes zu gewährleisten, und dazu sollte das übrige Outfit wenigstens nicht im Widerspruch stehen.

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BreadPut1  28.10.2020, 23:41
@Anastasia65

Nichtsdestotrotz hat jeder Mensch seine Schwächen & niemand ist perfekt. Es gibt voll verschleierte, welche leider einen schrecklichen Charakter haben und schlimmes tun und wiederum welche die überhaupt nicht bedeckt sind, ihre Religion jedoch besser als 100 andere praktizieren & viel bessere Menschen sind.

Natürlich hat das Kopftuch einen bestimmen Zweck und ja da sollte man sich dementsprechend so anziehen, trotzdem hat jeder deine Schwächen und nur weil man als eine Frau mit Hijab sich vielleicht nicht so krass „bescheiden“ anzieht, ist sie lange noch keine schlechte Muslima. Sondern eher die Menschen die sowas behaupten. ✌️ v

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Ich würde sagen: DAS kommt auf die Regel der jeweiligen Gemeinde an: WENN die Gemeinde KT verlangt, dann darf sie das, denn sie hat das Hausrecht.

...dann ist die Antwort ganz klar: JA, dann darf sie ohne nicht rein!

(es sei denn, es handele sich um den Tag der offenen Moschee)

Wenn du als Muslima mit Kopftuch nicht ins Fitnessstudio darfst, aber bei anderen Kopfbedeckungen wie Caps, Stirnbändern oder bei Piratentüchern nichts gesagt wird, sondern nur das Kopftuch ein Problem darstellt dann ist es ganz klar Islamfeindlichkeit.

Die Regeln in der Moschee gelten für jeden und natürlich müssen nicht nur Andersgläubige sich bedecken, sondern auch Muslime. Ich verstehe auch nicht den dummen Vergleich und frag mich ob du diese Frage wirklich Ernst meinst.

Bei den Juden kann auch nicht jeder so in die Synagoge kommen wie er will. Die haben auch bestimmte Regeln, aber da würde keiner der kein Jude ist darüber meckern warum er zb. nicht mit kurzen shorts in die Synagoge darf. Üblicherweise bringt man da den nötigen Respekt, nur gegenüber Muslimen zeigt sich diese Feindlichkeit. Man sollte also lieber über diese Doppelmoral sprechen.