Wenn ein Motor einen Kolbenfresser hat, geht er dann im Leerlauf durch den erhöhten Widerstand aus, oder regelt die Einspritzanlage die Kraftstoffmenge hoch?
Sodass der Motor trotz erhöhtem Widerstand mit der normalen Leerlaufdrehzahl weiterläuft?
5 Antworten
Bei einem Kolbenfresser herrscht Stillstand.
Vielleicht läuft er durch erhöhte Einspritzmengen dann noch eine Minute länger, aber dann ist auch da Feierabend.
Ich habe das noch an den ganz alten Dingern gelernt. Woher meinst du, dass der alte Motorradfahrergruß kommt? Bei den alten Kisten hatte man immer zwei Finger am Kupplungshebel, denn Kolbenfresser oder zumindest -klemmer waren bei den Pötten vor den Sechzigerjahren noch trauriger Alltag.
Bei meinem Kolbenfresser auf der Autobahn mit Golf 1 Diesel 54 PS lief er aber noch, hat sich aber geschüttelt sodass ich ausgekuppelt und den Zündschlüssel rumgedreht habe. Von einem lauten Schlag kann ich nichts berichten. Ich nehme an dass der Schlag dadurch kommt dass die Bremswirkung des fressenden Kolbens die Kurbelwelle verbiegt und sich dadurch alles verkeilt
Dann war das wohl das, was wir hier als Kolbenklemmer bezeichnen. Ein Kolbenklemmer ist ein kleiner Kolbenfresser, wo der Motor aber noch weiter laufen kann.
Bei einem richtigen Kolbenfresser, so wie bei meinem Kumpel dehnt sich der Kolben so weit aus, dass er sich in der Zylinderwand verkeilt, aber noch weiter geschoben wird. End vom Lied ist eine Reibverschweißung, der Kolben bewegt sich keinen Millimeter mehr. Dann kann das Pleuel beigen, die Kurbelwelle brechen, das Getriebe den Geist aufgeben-kurz gesagt: Das schwächste Glied in der Kette geht dann auch kaputt. Bei meinem Kumpel hat es nichts weiter geschrottet, anscheinend hat die Automatik dann die Überbrückungskupplung aufgemacht, durch den Wandler gab es dann nur noch massiv Bremskraft, aber es hat nichts weiter geschrottet-außer den Motor.
Und auf dem Motorrad willst du sowas eigentlich wirklich nicht haben.
Das machen moderne Motoren im Allgemeinen auch nicht mehr. Aber die alten haben das gelegentlich schon mal gemacht. Bei dreieinhalbtausend Touren Maximum und einer Geschwindigkeit von 90 Stundenkilometern war das aber auch noch machbar. Kupplung ziehen und auslaufen lassen. Und glaube mir: man hat damals das Ohr ständig am Motor gehabt.
Glaube ich sofort. Hatte es aber gerade erst bei einem Auto. Stand n halbes bis 3/4 Jahr, Motor wurde einfach nur gestartet ohne vorher extra Wert auf die Schmierung zu legen-nach zwei mal drehen vom Anlasser klemmte der Kolben am Totpunkt. Also auch heute muss man noch aufpassen, irgendwann läuft der Motor trocken :D
Bei einem richtigen Kolbenfresser geht gar nichts mehr.
Dann läuft NICHTS mehr, .....Stillstand, aus Feierabend.
Beim Kolbenfresser machts einmal kurz RUMMS und dann läuft garnichts mehr.
Bei meinem Kolbenfresser auf der Autobahn mit Golf 1 Diesel 54 PS lief er aber noch, hat sich aber geschüttelt sodass ich ausgekuppelt und den Zündschlüssel rumgedreht habe. Von einem lauten Schlag kann ich nichts berichten. Ich nehme an dass der Schlag dadurch kommt dass die Bremswirkung des fressenden Kolbens die Kurbelwelle verbiegt und sich dadurch alles verkeilt
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Bei einem richtigen Kolbenfresser hast du eine Reibverschweißung zwischen Kolben und Zylinder. Da machts einmal kurz n riesiger Schlag und der Motor steht. Hab n Bekannten, dem ist das auf der Autobahn bei 200 passiert. Die Hinterachse hat sofort blockiert, er hat über mehrere Hundert Meter ne Ölspur über die komplette Autobahn gezogen und konnte einen Unfall irgendwie noch verhindern. Wenn Kolbenfresser, dann Ende. Totalblockade der Maschine. Mit Automatik eher schlecht, sonst das einzige, was man machen kann: Auskuppeln.