Wenn ein Mol eines radioaktiven Stoffes mit einer Halbwertszeit von einer Mrd a vorliegt?
Mit wie vielen Zerfällen pro s ist dann jetzt zu rechnen?
4 Antworten
Die Teilchenanzahl beträgt...
In Abhängigkeit der Zeit erhält man...
Für die Aktivität erhält man dann...
Für die anfängliche Aktivität (jetzt, zum Zeitpunkt t = 0), erhält man also...
Im konkreten Fall...
Es ist also mit etwa 1,3 ⋅ 10⁷ Zerfällen pro Sekunde (also etwa 13 Millionen Zerfälle pro Sekunde) zu rechnen.
Bei einer Halbwertszeit von 10⁹ Jahren verringert sich die Aktivität innerhalb von 100 Jahren nur um etwa 0,0000069 %. Ich glaube kaum, dass man das so genau und reproduzierbar messen kann, um mit einem Aktivtätsunterschied die Halbwertszeit zu bestätigen. [Aber da bin ich aktuell nicht gut informiert, wie genau die Detektoren derzeit sind.]
Einfacher ist es meiner Ansicht nach, die Anzahl der Teilchen abzuschätzen. Dann kann man mit T = ln(2) ⋅ N₀/A₀ mit Hilfe der aktuellen Teilchenanzahl und der aktuellen Aktivität auf die Halbwertszeit T zu schließen.
Mein simples Smartphone spuckte 13 187 731,7 Bq aus, Respekt! per: n(t)= n0/ 2^t/T
Ein Mol sind 6*10^23 Teile. In 10^9 Jahren zerfällt die Hälfte, also pro Jahr 3*10^14. Ein Jahr hat 60*60*24*365 Sekunden, also ca. 3*10^7 Sekunden. Damit zerfallen pro Sekunde etwa 10^7 Teilchen
Wenn man die Zeit in Sekunden bemisst, lautet eine Möglichkeit der Zerfallsgleichung für 1 mol des radioaktiven Stoffes:
Also berechne N(0) - N(1)
Eine Halbwertszeit von τ=10⁹ y = 3.16⋅10¹⁶ s entspricht einer Zerfallskonstante λ=ln(2)/τ = 2.19⋅10¯¹⁷ Bq.
Die Aktivität von einem Mol bekommst Du einfach aus der Anzahl der Atome mal der Zerfallskonstanten, also 6⋅10²² mol¯¹ ⋅ 3⋅10¯¹⁷ Bq = 13 MBq/mol
...der eine geht per aspera ad astra, der andre nimmt den Trampelpfad...
hört sich gut an, sowas Ähnliches dacht ich auch, aber denkst du, dass man in den nächsten hundert Jahren eine Abnahme dieser Rate feststellen würde um die Halbwertszeit zu bestätigen