Welpe beißt und tanzt uns auf der Nase herum?

2 Antworten

es ist leider nicht nachzuvollziehen, das man sich, bevor man sich ein Tier anschafft, so gar kein Grundwissen aneignet. Sich nicht mal ein Buch zum Thema Welpenhaltung, Welpenerziehung, Welpenverhalten kauft um sich so zu informieren.

Der Welpe ist gerade mal eine Woche bei euch, weg von Mutter und Geschwister. In einer neuen Umgebung, neue Menschen, neue Kommunikation die er so gar nicht versteht.er weiß überhaupt nicht wie ihm geschieht und soll so schon Kommandos "wie auf der Decke bleiben" können.

Nein, er versteht gar nichts weder ein Nein, noch etwas anderes. Die Beißhemmung am Menschen muss er erst einmal erlernen, wie alles andere auch. Sprich wenn er zwickt, weggehen und ihn ignorieren. Oder mit einem geeigneten Spielzeug ihn ablenken und mit ihm spielen

Er muss erste einmal eine Bindung aufbauen sowie Vertrauen. Sicherlich muss er Grenzen lernen, er muss wissen was er darf und was nicht, aber dies bedeutet viel Geduld und vor allem Wissen, wie dies funktioniert. Ohne Härte, mir Ruhe Konsequenz und einem souveränen entspannten Umgang . Ohne sinnlose Kommandos die er sowie so nicht befolgen kann. ihr überfordert den Kleinen völlig, gerade wenn ein Welpe zu sehr aufdreht kann man davon ausgehen.

Hi,

Schwer das euch so zu sagen, aber so wie viele andere auch seit ihr offensichtlich zu ungeduldig gewesen.

Bereits die Ungeduld beim Kauf des Welpen entscheidet über Erfolg oder Niederlage. Ihr habt schon etwas mehr Geduld als andere gezeigt und immerhin die gesetzliche Grenze eingehalten , das ist legitim und völlig okay aber führt halt zu Nebenwirkungen wie zb eine unterbrochene Sozialisierung und ist für Hundeanfänger wenig ratsam da auch einfach die Erfahrung fehlt mit den Tier richtig umzugehen.

Das sieht man daran das ihr auch im Punkt Erziehung zu ungeduldig seit, ihr habt das Tier grad mal ne Woche ☺ der hört wahrscheinlich ausgezeichnet nur eben nicht auf eure Kommandos, die kennt er nämlich überhaupt gar nicht. Die Unruhe bringt ihr so wahrscheinlich rein weil ihr den Hund mit Worten bombardiert die er nicht gelernt hat. Das würde euch auch frustrieren wenn ihr die Lernziele von Eltern, Lehrer oder Chef einfach gar nicht erfüllen könnt und ständig ein über die Ohren kriegt.

Um das wieder hinzukriegen schaut das ihr euch realistische Ziele setzt, nun ist zb die Stubenreinheit wichtig und das die kleine weiss wie sie heisst, sprich das sie nach ruf des Namens euch zumindest anschaut. Das schafft man durch simple Konditionierung, Hund schaut euch an, ihr sagt den Namen und gibt ein leckerchen. Und das wird geübt mehrmals täglich in kleinen Dosen von höchstens ein paar Minuten.

Geht er an eure Möbel dann sitzt es aus, blockiert den Weg zum Möbelstück und das so lange bis der welpe kein Bock mehr drauf hat auszuprobieren ob er nicht vielleicht doch vorbeikommt. So lernt er Nein heisst auch Nein. Wendet er sich ab so könnt ihr ihn zur Alternative ein hundespielzeug anbieten wo ihr sich gefälligst richtig doll drüber freut wenn er damit spielt. Er soll lernen was ihr schätzt und gern habt.