Welpe - 7 Wochen knurrt und beißt! Ist das Normal?

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MitHundenSein hat einfach toll geantwortet. Ich möchte aber dazu auch noch was beitragen.

Ich bin zwar auch der Meinung, dass Liebe und Wärme sehr sehr wichtig sind, weil die Maus wahrscheinlich schon traumatisiert ist - vor allem wenn sie bereits geschlagen wurde etc.

Aber:

Bei der Mutter lernt der Welpe vieles, das er jetzt nicht lernt. Der Mutterhund setzt klare Grenzen. Wenn man diese jetzt nicht setzt, kann das später zum Problem werden. Am besten wäre in dieser Situation ein erwachsener gut sozialisierter Hund. An dem kann sich Welpe orientieren und der setzt klare Grenzen und zwar so das Welpi es versteht.

Für Hundeschule/Welpenschule ist der Kleine noch viel zu jung. Das würde ich jetzt auch nicht empfehlen. Aber vielleicht kennst Du einen erwachsene gut sozialisierten Hund. Wenn ja, treff Dich so oft wie möglich mit diesen. Am besten besucht dieser Euch auch so oft wie möglich. So ein erwachsener Hund wirkt Wunder.

Wenn es die Möglichkeit nicht gibt, dann müßt Ihr Euch so verhalten wie es der Mutterhund macht. Die schimpfen nicht in Menschensprache - sie schubsten weg und ignorieren. Mit weg schubsten meine ich natürlich nicht, dass der Kleine weg fliegt, sondern einfach einen leichten Schubs, so das er es merkt. Bitte ganz leicht, da Welpi ja mißhandelt wurde, kann er es sonst falsch verstehen. Am besten wäre es allerdings, wenn es gar nicht erst dazu kommt, d. h. wenn Du merkst nun könnte es gleich zum beissen kommen - vorher das Spiel beenden.

Meiner Meinung nach gibt es ein Hundeverhaltungsbuch auch als Kindl-Version, die Du sofort vom Net runterladen kannst. Mach das am besten noch heute. Schau Dir an wie Hunde untereinander reagieren und mach es ähnlich.

Arbeite mit der Sprache nur mit "nein", "aus" etc. aber nicht schimpfen.

Hunde- bzw. Welpenschule würde ich erst machen, wenn Welpi Vertrauen zu Euch hat und seine Grenzen etwas kennt. Vor allem aber mußt Du wirklich eine gute Welpenschule suchen. Denn leider gibt es Welpenschulen, die bei Welpen mehr Schaden anrichtet als Nutzen bringt. Welpenschule die 15 Welpen hat - kann man vergessen. Auch muß entweder ein erwachsener erfahrener Hund dabei sein oder ein Hundetrainer, der Ahnung hat und sehr erfahren ist. Denn oft kommt es in Welpenschulen zu Moping und genau das bringt keinen Nutzen sondern eher Schaden. Und bei einem Welpen wie Deiner, der nicht so gut sozialisiert ist, kann das richtig Probleme nach sich ziehen.

Daher suche jetzt eine Welpenschule, damit Du in 2-3 Wochen (je nachdem wie Welpi sich entwickelt) dort mit Welpi hin kannst. Aber ganz ehrlich - lieber keine Welpenschule als die falsche. Geh hin ohne Welpi und schau Dir es vorher genaustens an.

Ich wünsche Euch viel Erfolg.

LG

Berenzwiller  09.10.2013, 21:11

Lieber Shark1940 Dein Tipp finde ich super. Auch ich habe Probleme mit der Erziehung mit meinem Welpen und habe genau diese Erfahrung in der Welpenschule gemacht oder was meinst Du zu meiner -Situation: Ich war mit meinem überängstlichen 3 Monate alten Welpen in einer Welpenschule, deren Methoden ich plötzlich anzweifle. Zum Beispiel braucht er einfach 5 x so lang wie die anderen Welpen bis er ein Hinderniss meistert - und die habe ich ihm bis jetzt immer gegeben und dann war er richtig stolz und glücklich. Der Hundetrainer dort hatte ihn jedoch nach dem 3 mal gezwungen und als er geschrieen hat auf den Rücken gedreht bis er aufgehört zu schreien. Ich bin nun sehr unsicher, ob das die richtige Hundeschule für uns zwei ist`????

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also eigentlich sollte man aus mitleid keine hunde kaufen, dass ist genau das was diese art von hundehändler wollen. kauft keiner die hunde wird sowas auch nicht mehr gemacht. werden sie allerdings gut verkauft geht das immer weiter, weil ja viel geld rein kommt. ihr habt die, bei dem ihr den hund gekauft habt hoffentlich wegen nicht artgerechter haltung verklagt? wenn das wohl des tieres stark gefährdet ist macht sich der jenige ( in dem fall der verkäufer) straf bar (so habe ich das gehört). zum hund: du hast schon das richtige gemacht, du darfst jetzt nicht aufgeben. mach dem hund klar das du der rudelführer bist und nicht er... das kling verrückt aber, wenn er dich anknurrt versuch doch mal mit zurückknurren. ich hab auch mal im tv gehört das besitzer, deren hunde gegenüber ihnen aggrassiv sind, leicht ins ohr beißen. versuch es doch mal :) aber schlag ihn auf keinen fall! das machen leider so viele besitzer und schüchtern damit nur den hund ein.

AbnormalAnna 
Fragesteller
 28.06.2013, 15:53

Ja bei uns war das ja so, das wir gar nicht wussten wie die Welpen behandelt werden. Als wir uns sie angesehn haben hat die Verkäuferin gemeint wie wichtig ihr es ist das sie in gute Hände kommen usw. Wir waren echt begeistert und bei einem spontanem Besuch der Welpen haben wir es dann gesehen. :( Aber die Tierärztin hat uns auch Mut gemacht und gezeigt was wir machen sollen, wenn es wieder los geht.

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eine welpen mit sechs wochen von der mutter zu trennen ist tierquälerei. ich hab dafür kein verständnis. der kleine welpe hatte noch nicht mal die komplette sozialisierungsphase. diese phase ist sehr wichtig für einen hund um normal mit anderen sachen umgehen zu können. da sie nicht weiß, wie sie sich korrekt verhalten soll, musst du ihr das beibringen. ohne druck und mit wenig schimpfen(nur dann, wenn sie was kaputt macht oder so). geh mit ihr in eine hundeschule und versuche mit ihr unter andere hunde zu kommen damit sie sich vll noch sozialisieren kann( zumindest ein bisschen). ich wünsch dir viel glück.

AbnormalAnna 
Fragesteller
 27.06.2013, 22:30

Für mich war die Situation dass die Welpen geschlagen, am Schwanz gezogen wurden, auf dem Trampolin gelegt wurden oder geworfen wurden sind viel schlimmer als sie da komplett raus zunehmen. Für mich war das in dem Moment das Sinnvollste, da ich glaubst sie könnte in jedem Moment sterben!!

Ich werde morgen noch einmal mit dem Tierarzt über ihr Verhalten sprechen. Hab mir nur Tips erhofft, welche ich direkt umsetzten kann.

Danke

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Terezza  28.06.2013, 12:48
@AbnormalAnna

was ist denn mit den anderen Welpen? Und mit der Hundemutter? Hast du die ihrem Schiksal überlassen?

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Liebe Anna, da habt Ihr Euch ja eine echte Chefin herangezogen. Hat sie keinen Namen? Meiner Meinung nach solltet Ihr mit ihr eine Welpenausbildung machen. Es ist sehr schwer Unarten auszumerzen . Leichter ist es gemeinsam zu lernen was richtig ist. Hunde funktionieren nur wenn die Menschen die mit ihnen leben sie als das sehen was sie sind. Hunde sind keine Menschen. Alles Gute

taigafee  28.06.2013, 06:29

da habt Ihr Euch ja eine echte Chefin herangezogen.

also da wird es mir schlecht, wenn ich das lese. ein bisschen hundeverstand sollte man schon haben, wenn man sie, wie du sagst, wie hunde behandeln soll.

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Wie wäre es sich erst einmal über normales Verhalten von Welpen zu informieren? Das macht man normalerweise bevor man ein Tier ins Haus holt. Dazu gibt es Bücher in jeder Buchhandlung und wenn Dir das zu teuer ist dann geh in die Bibliothek ...

Der Verkäufer des Welpen gehört angezeigt. Den der Verkäufer und Ihr habt gegen das Tierschutzgesetz verstossen das bessagt das Welpen nicht vor der 8. Woche von Mutter und Geschwistern getrennt werden dürfen.

Wart Ihr wenigstens schon beim Tierarzt mit dem Welpen? Entwurmen und Impfen ist angesagt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle
AbnormalAnna 
Fragesteller
 27.06.2013, 22:26

Ja es kann ja sein, dass es sehr schlecht für sie ist, dass wir sie von der Mutter genommen haben, jedoch hätte sie dort vielleicht gar nicht überlebt. Ich weißt ja nicht ob du das als bessere Variante empfindest. Wir haben den Welpen reserviert und wollten ihn mit 12 Wochen abholen. Bei einem Besuch ist uns der Umgang aufgefallen und wir MUSSTEN handeln. Natürlich haben wir sie sofort zum Tierarzt gebracht. Die erste Untersuchung hat ergeben, dass alles normal ist. Morgen wird sie genau 8 Wochen, dann darf sie endlich geimpft werden. Entwurmt hatten wir sie schon.

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