Welches Nassfutter bzw. Hundefutter am besten für einen jungen Hund?
Hallo Zusammen,
bevor mir jemand mit "barfen" kommt welches am artgerechtesten ist möchte ich vorab sagen das ich mich leider nicht wirklich dazu traue, obwohl ich bereits 2 Bücher dazu gelesen habe.
Zur Zeit füttere ich meinen Hund noch mit Trockenfutter von Real Nature Junior, da gibt es anscheinend aber nur eine Sorte zu. Wollte ihm mal ne andere Geschmacksrichtung gönnen. Zusätzlich mische ich ihm ein "wenig" Nassfutter, ebenfalls von Real Nature bei, davon aber dann auch Adult oder Junior. Er har eine sehr gute Verdauung sodass die Nass- und Trockenfuttermischung ihm keine Probleme bereitet. 1x die Woche kriegt er ein rohes ein samt Schale zugeschlagen weil er total drauf steht, möchte es aber nicht übertreiben da ja rohe Eier einige Vitamine binden die dann unausgenutzt ausgeschieden werden. Gibt es Produkte die einen ähnlichen "Fleischanteil" wie Real Natures besitzten? Wolfsblut und Meradog liegen leider nur bei 50% Fleischanteil was ich für zu wenig empfinde. Real Nature Trockenfutter liegt bei 70% Fleischanteil ( Getreide- und Zuckerfrei ) und das Nassfutter bei 90%. Ich möchte ja gerne 80% Fleischanteil und 20% Gemüse/Obst Anteil anpeilen.
Zu meinem Hund: Rasse: Akita Inu Geschlecht: Rüde Alter: 6 Monate Gewicht: ca. 27-28kg
Fressen tut er eigentlich alles, mir ist nicht bekannt was er nicht mag, ausser von Rinti die getrockenen Hühnerstreifen.
Daher bitte ich um einige Vorschläge die denn Fleischanteil von 70% nicht unterschreiten.
Vielen Dank im Voraus
9 Antworten
Es ist der gröbste Anfängerfehler Trockenfutter & Nassfutter zu mischen!
Dieses ergibt auf Dauer Dyspepsien, Fehlgärungen im Darm, sowie Dünndarm- und Dickdarmentzündung, welche oft erst dann auffallen wenn der Darm chronisch geschädigt wurde.
Einem Akita Inu würde ich kein zu Proteinhaltiges Futter geben!
Zu viel Fleischanteile geht Hunden "an die Nieren"
Du solltest statt dessen darauf achten, dass "Fleischanteil" nicht aus "tierischen Nebenerzeugnissen" sondern aus hochwertigem Fleischproteinanteilen besteht!
Genau das, die absolute Kontrolle darüber was in dem Futter definitiv enthalten ist - hat man nur, wenn man das Futter persönlich, selbst zubereitet....
Womit wir dann beim BARF oder beim Futter selbst herstellen wären.
Es gibt Fleisch mit höheren Eiweißanteilen z.B. Huhn, Haase, Pferd und Fisch und es gibt Fleisch mit niedrigeren Eiweißanteilen (da sowieso Fettlastiger) das sind Rind, Schaf und Schwein.
Trockenfutter ist extrudiertes (aufgelöstes, gekochtes und wieder zusammengefügtes) Fertigfutter und schwerer verdaulich als Nassfutter.
Trockenfutter liegt länger in den Verdauungswegen. Wenn also Nass- und Trockenfutter gemischt wird kommt die komplette Verdauung des Hundes durcheinander, wegen der zu unterschiedlichen Wertigkeiten des Futters.
Die Folge: Es sammeln sich Vergiftungsstoffwechselrückstände im Darm. Die Darmschleimhaut nimmt diese auf, es wird auch in den Blutkreislauf eingeführt. Der Hund wird auf Dauer krank.
Zuerst gibt es aber chronische Entzündungen der Darmschleimhaut und Darmwand. Die Darmzotten gehen verloren, Nährstoffe können nicht mehr aufgenommen werden....
Deswegen ist es am Besten, möglichst industriell so wenig wie möglich veränderte Futtermittel zu verwenden, als da ist - Reines Fleisch mit Fett, Knorpel und Sehnen.
Der Protein von sehr hochwertigem Fleisch wird nach unten reduziert durch beigekochten, frischen Naturreis, auch Hirse, Buchweizen. Man gibt zusätzlich durchgedrehtes, angedünstetes Gemüse nach Saison, Kräuter. Eierschalenpulver.
Hunde, sind durch das Zusammenleben mit dem Mensch über zehntausende von Jahren im Verdauungstrakt auf weniger hochwertiges Protein und dabei auf gekochte Nahrungsbestandteile (kein modernes Getreide) eingestellt.
Ein zuviel an hochwertigem, reinen Muskelfleisch, Milchprodukten macht den Ausscheidungsorgan Niere beim Beutegreifer Hund sehr zu schaffen.
Danke erneut für deine Antwort, habe mich bei meinem Tierarzt und 2 weiteren erkundigt bezüglich Trocken- und Nassfuttermischung. Also entweder wollen die das mein Hund krank wird oder die sind fachlich einfach nicht auf der Höhe. Klar sind das deinerseits Argumente warum man nicht mischen sollte, anderseits, wenn man es wirklich subjektiv betrachtet hat jede einzelne Nahrung, Huhn, Fisch, Apfel, Kartoffel eine etwas andere Verdauungszeit. Für mich ist es schwer derzeit die "richtige" Antwort zu finden, ausgehend davon das meine Frage eigentlich nur dem Trockenfutter gestellt war und ich hier zu 80% lese wie toll die Leute hier ihre Hunde barfen, obwohl ich das von anfang ausgeschlossen habe. Ich würde mich mal zu diesem Thema gerne mit dir über den Messenger hier auseinander setzen. Nichts desto Trotz ist deine Antwort bisher am hilfreichsten gewesen da du deine Argumentation auch begründen konntest und bekommst dafür ein Sternchen;)
Habe Dir noch einen Link "mitgebracht"
http://web.de/magazine/unterhaltung/lifestyle/trocken-nassfutter-hunde-mischen-30455652
Meine Erfahrung beim Füttern über die vielen Jahrzehnte und meine Hunde und deren "Gesundheit" im Alter sprechen eine deutliche Sprache.
Nur sehr wenige Tierärzte beraten optimal im Bezug auf die Fütterung der Hunde. Nicht wenige Tierärzte haben im Studium an Futtermittelforschung mitgewirkt. Zudem - es gibt Interessenkonflikte. Futter das vom Tierarzt verkauft wird, Hunde mit Erkrankungen die in die Praxis kommen welche auch durch Fehlfütterung verursacht werden.
Aber es ist auch schwer für einen Tierarzt offiziell zur Art der Fütterung Stellung zu beziehen. (Rechtliches)
Jeder der seinem Hund auch mal Apfel, Fisch oder Banane oder auch Cashewnüsse geben will ist mit einer Nassfütterung besser beraten.
Und ganz wichtig:
Was ist das denn für ein Futter, welches mittels dem Beimischen von Nassfutter, Katzenfutter, Sahne oder Thunfisch aus der Dose dem Hund schlussendlich dann "schmackhaft" gemacht werden soll? Man soll den Instinkt seines Hundes nicht "übertölpeln" damit er Dinge frisst, welche er sonst eher nicht angerührt hätte.
Bitte kein Trockenfutter mit Naßfutter mischen. Wenn Du beides geben willst, dann gib zb morgens Trofu und abends naß oder mal 1-2 Tage das eine und 1-2 Tage das andere.
Auch wenn er jetzt es gut verträgt, kann es jederzeit zur Verdauungsproblemen führen, weil Trofu einfach eine andere Verdauungszeit hat als Naßfutter.
Ich würde auch zu reinen Fleischdosen raten und Gemüse etc, dazu mischen.
Ich füttere roh, Aber wenn ich mal vergesse was aufzutauen gibt's bei uns Dosen von Queeny.
Übrigens - ich schreibe extra das ich roh füttere und nenne es nicht barfen. Barfen ist mittlerweile zur Wissenschaft geworden und viel zu umständlich.
Meine Eltern ernährten schon vor 50 Jahren ihre Hunde mit Fleisch, Knochen, Fett, Innereien - ohne Gemüse und ohne sonstige Zusätze. Früher war es normal beim Schlachthof die Schlachtabfälle zu holen. Keiner hat was abgewogen oder Gemüse dazu getan. Das was heute unter "Barfen" alles gemacht wird, ist reine Geldmacherei. Die Zusätze kosten Geld, die Bücher kosten Geld und so verdienen wieder jede Menge Leute.
Ich füttere nach Prey - d. h. ich füttere ca. 80% Fleisch inlk. Knorpel, Herz und inkl. 20% Fett, 10% reine Knochen sowie 10% Innereien (Niere, Leber, Milz). Ich mach das aber alles nach Bauchgefühl - es wird nichts gewogen. So ernähren wir unsere Hunde schon immer (bis auf einen Hund, der bekam leider Trofu und war auch der einzigste Kranke, der recht früh starb). Alle roh ernährten Hunde von uns und auch die, die ich seit vielen Jahren kenne, sind super gesund und werden alt. Ich kenne sehr viele, die wie ich roh ernähren ohne Zusätze. Einzigster Zusatz - aber nur wenn man Tiere aus Massenzucht als Futter gibt - ist Lachsöl wegen Omega 3.
Wenn Du Infos zu der Rohfütterung nach Prey willst - kann Dir eine gute Facebookgruppe empfehlen wo Du alles in den Dateien nachlesen kannst. Keine Wissenschaft
Als Trockenfutter würde ich an deiner Stelle Platinum füttern, die haben auch eine ganz ordentliche Nassnahrung. Nie Trocken- und Nassfutter zusammen füttern, das schädigt langfristig den Darm. Genauso wenig braucht ein Hund verschiedene Sorten, was soll so etwas?
Gib dem Hund Fleisch - frisch und roh.
Man kann das BARF nennen und eine Wissenschaft aus der richtigen Mischung machen - muss man aber nicht - hat früher auch niemand gemacht.
Mein Terrier bekommt seit er 3 monate alt ist frische rohe Hühnerschenkel mit Knoichen - kaufe ich günstig bei Lidl und Aldi. Dazu frisches oder gekochtes Gemüse - was grade im Haus ist und Reste vom Essen, wenns nicht scharf gewürzt ist.
Das ganze Nassfutter ist irre teuer, wenn man den reinen Fleischanteil betrachtet und selbst davon ist das meiste Abfall.
dein hund benötigt kein junior futter gibt ihm von real natures eben das für erwachsenen tiere , da gibt es bestimmt abwechslung genug-
barfen ist doch nicht kompliziet-- der hund benötigt fleisch von unterschiedlichen futtertieren und innerhalb von unterschiedlichen körperteilen , dazu innreien und knorpel und fleischknochen -- was ist daran jetzt schwer? dazu den entsprechenden anteil von pürriertem gemüse und obst der saison--
man muß vom fütern dieser art keine religion machen -- zusätze sind nicht nötig -- fleisch beinhaltet alles ,was hund benötigt --du kannst ihm grünlippmuschelkps und leinöl beifüttern --grünlipp für die gelenke und leinoel für die omega drei säuren
dein barffleisch kannst du über internet gefrostet bestellen --wenn du was mehtr ausgibst auch schon artgerecht gemischt ,ot gemüse und obst ( was nicht notwendig ist) ich bestelle beim pansen express -- guck dir doch mal die seite an .
Hallo, danke für deine Antwort, aber deinem Beitrag kann ich am wenigsten folgen. Warum soll das mischen von Nass und Trockenfutter schlecht sein? Warum soll zu viel Fleisch an die Nieren gehen? Ich rede hier von 70-80%.