Welches Gebiss ist das? (mit Schenkeln, siehe Bild - eventuell Pelham?)

Dressurstunde, welches Gebiss ist das? Pelham!? - (Pferd, Gebiss, räumung)

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist ein Pelham. Man sollte es aber immer mit vier Zügeln benutzen.

peppi44 
Fragesteller
 26.06.2015, 13:39

Danke dir! Wie soll ich es denn mit vier Zügeln benutzen, wenn die Reitlehrerin davon kein Wort sagt? Außerdem reite ich auf Reiternadelniveau. Ob es auf meinem Niveau denn schon okay ist mir so doppelzügeln? Na weiß nicht. Jedenfalls habe ich noch gar keine Erfahrungen mit doppelten (Kandaren-)Zügeln. Ich habe aber sehr ruhige Hände und bin gewohnt, per Gewichtshilfen zu reiten. Was sagst du, FelixFoxx? Wäre das auf dem Reiternadelniveau mit doppelzügel okay? Meine Reitlehrerin ist sehr kompetent, sie gibt sich sehr viel mühe mit ihren Schülern, und beantwortet auch gerne Fragen. Auch kann man mit ihr super gut reden, wenn man z.B. die Bitte hat, etwas bestimmtes zu trainieren wie z.B. Schenkelweichen oder eben auf Kandare um- oder eingewöhnen. Ich hab heute um 16 Uhr Dressurtraining. Natürlich anders als diese hochtrainierten Spitzenreiter. Mir fehlt es leider noch an der richtigen aussitz-technik.

Bei mir wird derzeit vorallem das aussitzen, die Gewichtshilfen und wegen den (etwas) unruhigen Beinen Trainiert. Ich bin leider zu sehr an die typischen verrittenen Schulpferde gewohnt, aber immerhin habe ich schon nach 1 Stunde die Grundlagen der Gewichtshilfen verstanden. Mein Schulpferd (oder eher privates Lehrpferd) ist aber immer der Merlin, damit ich mich an ihn gewohnen und MIT ihm lernen kann. Lg

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FelixFoxx  26.06.2015, 13:43
@peppi44

Das Problem beim Verbindungsstück beim Pelham (also nur ein Zügelpaar) ist, dass die Zügelhilfe sehr unspezifisch ankommt und immer, auch wenn es nicht nötig ist, eine Hebelwirkung dabei ist. Leg Dir das Pelham mal an das Schienbein mit Kinnkette und probier den unterschiedlichen Zug mit zwei Zügelpaaren und mit einem Paar aus.

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pony  26.06.2015, 13:48
@peppi44

ein pelham gehört nicht ins reiternadelniveau. man darfs auf dem turnier erst im m kat a springen verwenden. in der dressur ist es komplett verboten.

das pferd zeigt - nochmal - ein deutliches schmerzgesicht. wenn ich pferd wär und so behandelt würde, würd ich mich vor jedem reiten fürchten bis zum umfallen... und da das pferd nun mal ein fluchttier ist, versucht es wegzulaufen... das zum thema abgehen wie eine rakete.

ich habe übrigens mal ein pferd erlebt, das sich aus lauter verzweiflung gegen eine solche behandlung beim reiten gewehrt hat. ohne happy end. der reiter war immerhin nach einem knappen halben jahr wieder auf den beinen...

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FelixFoxx  05.07.2015, 09:19

Danke für den Stern.

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Ich weiß, ich mache mir mit dieser Ansicht nicht nur Freunde, ABER ich muss dazu auch nochmal was sagen. Ich persönlich bin, auf drei verschiedenen Pferden immer nur mit doppelt/einfach gebrochen Wassertrensen geritten. Auf Turnieren war ich nicht, aber zwei meiner Freundinnen reiten (sehr) erfolgreich Springen und Dressur, mit WASSERTRENSEN. Ich möchte dir nicht vorschreiben wie du dein Pferd zu zäumen hast. Aber wenn es nur mit scharfem Gebiss zähmbar ist würde ich mal nach den Ursachen suchen, nämlich Schmerz, schlechte Erziehung, oder Reitfehler... Was ich meine, das feinste Reiten ist gebissloses, harmonisches Reiten, ohne Zwang und evtl. Schmerzen durch scharfe Gebisse (vorausgesetz sie sind korrekt verschnallt) Will dich persönlich nicht kritisieren, eher die Tatsache dass viele Reiter glauben sie täten ihren Tieren mit scharfen Zäumen einen Gefallen...ist nur meine Meinung...

peppi44 
Fragesteller
 04.07.2015, 21:00

Vielen Dank, aber du missverstehst mich leider. Das Pferd gehört nicht mir, sondern meiner Reitlehrerin. Es ist ein Schulbetrieb, der keine solche typisch "trottenden" faulen Pferde hat. Die Pferde werden oft korrektur geritten, allesamt. Es gibt viele Pferde, darunter ein S-Springpferd mit M-Dressurausbildung, sie geht super brav mit Wassertrense. Warum aber ausgerechnet der Merlin (mein Leihpferd) mit Pelham gehen muss, keine Ahnung. Wenn er mein Pferd wäre, würde ich zuerst ausprobieren, wie er mit Wassertrense geht, dann wie es ist mit Pessoa, und wenn beides nichts hilft, würde ich sogar eine super lange ausbildung fürs Hackamore oder Gebisslos machen. Superlang deswegen, weil ich keinem Pferd irgendeinen Knochen brechen will - fürs Hackamore gehört bekanntlich mehr, als nur ruhige Hände. Wer weiß? Vielleicht ist er ja super dolle unzufrieden mit einem Metallstück im Maul und rennt deshalb "davon". Ich hab zwar noch nie ein Pessoagebiss verwendet, aber es erscheint mir wesentlich sanfter, als die blanke Kandare/Pelham. Die Pferde allerdings sind hauptsächlich Springpferde. Außerdem bevorzuge ich gemütliche Pferde, die nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam sind, z.B. Noriker. Springen gehe ich ja sowieso nicht oft. Komisch ist aber, dass mir der Rücken nach einer Springstunde weniger weh tut, als nach einer Dressurstunde. Dabei bin ich doch ziemlich selten im leichten Sitz (leider aus angewohnheit, also nur überm Sprung). Lg

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Ronda4ever  04.07.2015, 21:17

aso, jetzt verstehe ich dich ^^ allerdings meinte ich auch nicht dich, es war nur Kritik an vielen Reitschulen, die ihren Schülern nicht mal die Möglichkeit geben was sanfteres zu probieren; für mich sind Kandarren generell brutal... klar gibt es sicher Pferde die sehr viel schwieriger sind, als ich mir vorstellen kann (aber wieso?-KEIN Pferd wird mit hartem Maul, Angst vor Gerte oder wildem Buckeln geboren), kann mich deiner Meinung nur anschließen, hoffentlich hast du i wann die Chance so zu reiten wie du das magst :)

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peppi44 
Fragesteller
 05.07.2015, 00:07
@Ronda4ever

Ja, ich finde das auch fies. Ich suche schon seit mehr als 2 jahren einen Reitstall, in dem es keine faulen Pferde, sondern arbeitswillige gibt. Aber das lässt sich (wie man merkt) ja nicht mit dem guten reitunterricht verbinden. Entweder sind immer die Pferde abgestumpft, oder der unterricht mies. Ich bin schon mal ein Schulpferd auf blanker Kandare geritten, aber nur, weil die Besitzerin noch keine normale Trense hatte. Ich war heilfroh, dass ich so ruhige hände habe. Ich kenne massenhaft Pferde mit "problemen". Darunter auch welche, die angst vor der Gerte haben, sowie Steigende, Buckelnde, bockende und aber auch jene, die flüchten. Jetzt nur mal als Beispiel ohne Stallnennung: Tosca ist ne riesige Stute, wahrscheinlich Traber, laut besitzerin Problempferd, steigt gerne und zickt beim reiten vorallem beim angaloppieren - aber sie ist eine super kuschelmaus. Da frage ich mich... was ist schief gegangen?

Oder die Baccara: Spezialrasse "Merens", zickig, hüpft mit der hinterhand beim angaloppieren, ansonsten sehr ruhig und umgänglich bzgl. Satteln etc., beißt gerne JEDES andere Pferd, egal ob stute, hengst oder Wallach - die würde sofort hinbeißen, wenn man sich nicht durchsetzt. Beim reiten äußerst kompliziert und auch faul.

Dann die Nina: Ebenso eine Merens-Stute, sehr umgänglich, macht kaum probleme, ist aber oft sehr nervös, hat berührungsängste allerlei, ist kopfscheu, beim reiten sehr flott unterwegs, aber gut zügelbar, sehr ängstliche Augen, dreht sich beim Satteln vom Menschen weg, ist dabei aber nicht böse oder unartig - einfach nur extrem scheu.

Oder der Cartouche: Privatpferd, Friese, total süß, knuddelt gerne, total unkompliziert im umgang, brav in jeder situation, aber beim reiten kommts: geht ohne zügeleinwirkung von selbst in Rollkur-ähnliche positionen, lässt sich schwer angaloppieren, laut besitzer "fehlt es bei mir an der Hinterhand", was auch immer das bedeuten soll. Man braucht feine gewichts- und schenkelhilfen, zügelhilfen ist er nicht gewohnt, und das ist laut meinen erfahrungen auch gut so, man soll ja hauptsächlich mit dem Gewicht reiten. Ich hab ihn kaum an den ersten Hufschlag bekommen. Galoppieren war nur auf der linken Hand möglich, aber auch nur kurz und ohne Kontrolle - er entzog sich meinen Hilfen, reagierte nicht.

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peppi44 
Fragesteller
 05.07.2015, 00:17
@peppi44

Es liegt an der Kommunikation zw. Pferd und Reiter. Seitdem die Menschen verlernt haben, mit dem Herzen zu sehen, sprich "die wahrheit zu erkennen", gibt es nur noch missverständnisse, Sucht nach Geld, Macht usw., davon leidet auch der Pferdesport. Die meisten Menschen halten heutzutage telepathie für absoluten Schwachsinn, ohne überhaupt genau hingesehen zu haben. Genau so geht es mit den Pferden. Man hält Pferde für Maschinen, Sportgeräte, weil Mensch nicht mehr in der Lage ist, gefühle dieser Tiere zu erkennen. Kaum denkt man darüber nach, setzt bei vielen der Verstand ein der sagt "Ist doch eh nur ein Tier, gibt eh so viele, warum sollte ich denn da drauf aufpassen?". Schade eigentlich, dass so viele Menschen blind dafür geworden sind. Scheinbar ist man heute der Meinung, Pferde müsse man reiten, sie sind ja dazu da. Aber das stimmt nicht ganz. Pferde sind nicht dazu gebaut, Menschen zu tragen und doch wird ihnen diese Last aufgetan. Man kann genauso eine Freundschaft beginnen, die aber meist wegen erhöhter Kosten nicht lange von dauer ist. Ich frage mich: was wird aus unserer Gesellschaft? 

Um das ganze nicht sooo arg negativ zu betonen:

Der Verein e.motion ist ein Vorbild für jedermann/frau!

(Wer gibt mir da wohl recht?) Lg

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Ronda4ever  05.07.2015, 10:17

Ich muss mich outen, den Verein e.motion kenne ich leider nicht ^^ Glücklicherweise brachte mir mein Opa das Reiten, auf seinem eigenen Pferd (damals in den besten Jahren) bei. OK, meine Zügelführung war dadurch von Anfang an verkrüppelt, aber die brauchte ich auch nicht...denn, ich lernte das Reiten so, dass ich die Zügel kaum brauchte, sprich-auf die Schenkel u. Gewichthilfen konzentriert. Später ritt ich ausschließlich am Sidepull, sogar mit nur mit Halsring. Nun ist mein kleines Hottehü alt, und ich arbeite mit ihr nur noch am Boden (alles was es da so gibt :)) wir gehen spazieren, auch frei, sie folgt mir!....wir sind richtig gute Freunde geworden, ich habe gleich gelernt dass sie mir nur durch Respekt und Vertrauen gehorcht. Habe ich es doch mal übertrieben (unmögliches gefordert, ihr meine schlechte Laune deutlich gezeigt....) strafte sie das sofort mit Ignoranz, Dickköpfigkeit, im Notfall auch mal einem angedeuteten Tritt in meine Richtung, sie war mein Lehrer --- danke Ronda♡

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Ronda4ever  05.07.2015, 13:20

Nun habe ich so lange nach einem Hof gesucht, wo ich Reitstunden nehmen kann. Ich musste mich mit straffer Zügelführung anfreunden, zumindest passen meine Gewichthilfen auf das Maß meiner Reitlehrerin... ich verstehe nicht, wieso ich den Kopf des Tieres in die Tiefe ziehen soll, gibt es denn keine andere Möglichkeit, den Hals zu wölben?-das ist der Fluch von gehorsams-Reitschulen 😔

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peppi44 
Fragesteller
 04.08.2017, 08:02
@Ronda4ever

Jop. Aber von selbst werden die wenigsten Pferde freiwillig den Hals und Rücken aufwölben. Mein Reitstil ist so ausgerichtet, dass ich Pferde tief und rund reite. Wenn sie am Zügel gehen und das Genick auf ungefähr der Widerrist höhe ist, wölben sie den Rücken auf und können mich, den Reiter, besser tragen. Damit meine ich natürlich keine Rollkur, sondern maximal eine handbreit vor der senkrechten. Rollen sie sich ein, korrigiere ich das sowieso wieder. Die moderne Dressur ist das komplette Gegenteil: hoch aufgerichtete, im Kehlbereich eingerollte Pferde, die sich kaum selbst tragen können vor lauter Schmerzen. Das soll schön sein?
Bei mir geht eindeutig das schonende Reiten vor, als das ich-will-schön-rüber-kommen-reiten. Eigentlich kann ich gar nicht durchs Genick reiten, weil es mir niemand beigebracht hat. Aber ich weiß wie es aussieht und gemacht werden sollte. Ich reite so nur, wenn es der Besitzer eines Pferdes verlangt - egal ob Schulpferd oder Privatpferd. Friesen mit hohem Halsansatz reite ich eher streckend abwärts (was die Besitzern damals eh auch wollte) und "Sandkriecher" eher höher. Letztere dürfen mit dem Kopf gut 20 cm über dem Widerrist gehen, damit die sich mal aufrichten und die Hinterhand aktiv wird.

Aber echt schön, dass du von Anfang an das feine, natürliche Reiten lernen durftest. Das ist heutzutage eine absolute seltenheit!

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springkandare (pelham)

hat in der dressurstunde nichts, aber auch gar nichts verloren. so wie es auf dem bild benutzt wird (2 zügel statt vier) hat das martingal da dran weniger als nichts zu suchen.

martingal wird immer in den trensenzügel verschnallt, nie in den kandarenzügel

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
peppi44 
Fragesteller
 26.06.2015, 13:30

Nunja, das müsstest du schon meiner Reitlehrerin sagen. Ohne diesem Pelham rennt er wie ein energie geladenes Rennpferd.

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pony  26.06.2015, 13:35
@peppi44

dann reich mir mal deine reitlehrerin rüber. ich nehm sie gern dafür ins gebet. wenns sein muss, so lange, bis sie es kapiert hat... ;-((

das pferd auf dem bild zeigt ein mehr als deutliches schmerzgesicht: anspannung in der ganaschenpartie, faltenbildung zwischen nüstern und oberlippe, ganze maulpartie, stirn und augenbereich.

das pferd kann das maul wegen dem engen sperrriemen nicht öffnen, um dem druck auszuweichen. ich würde das problem beim pferd nicht im termperament, sondern im maul suchen - zähne, kinnlade, zunge , zahnfleisch.

wenn deine reitlehrerin der ansicht ist, man könne problemen bei der rittigkeit nur mit immer schärferer zäumung beikommen, statt zu reiten oder die ursachen zu bekämpfen, fürchte ich, bei der lernt man kein reiten.

ich würde mir einen andern stall suchen...


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MissDeathMetal  26.06.2015, 13:37
@peppi44

er? Dein Pferd oder das der RL? Und wenn er so hibbelig ist muss man nach den Ursachen suchen und nicht einfach ein scharfes UND falsch verwendetes Gebiss draufschnallen! Was ist denn das für ein Lösungsansatz?! Richte deiner RL mal nen schönen Gruß aus, sie soll sich bitte mal über die Wirkung und Verwendung verschiedener Gebiss informieren...

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pony  26.06.2015, 13:41
@pony

ach ja - im übrigen benutzt man ein pelham nicht mit sperrriemen... und sowas masst sich an, reitunterricht zu geben.

so jemand gehört vom hof gejagt.

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peppi44 
Fragesteller
 26.06.2015, 13:48
@pony

Okay...? Ihr könnt ruhig vorbei kommen, aber das wird für diejenigen, die in Deutschland wohnen nicht einfach. Der Stall ist im 22. Bezirk in Wien. Ich kann dir die Website geben, darauf steht auf der Hauptseite die Telefonnummer der Reitlehrerin. Wenn du es besprechen willst, tu das, ich halte dich nicht auf. Ich mische mich nur nicht ein, da ich mich mit Kandaren und solchen Schenkelgebissen nicht auskenne. Nicht mal mit kinnketten. Aber auf meinem Niveau (Reiternadel) ist das ja verständlich. Dass er schmerzen hat, habe ich auch schon stark vermutet. Ich denke andauernd an die fiese Hebelwirkung. Autsch! Hier: www.ponyhof-spillern.beepworld.de

An Ponyfliege: Den Sperriemen würde ich, hätte ich ein eigenes Pferd, sowieso lieber weglassen. Außerdem kenne ich mich nur mit Wassertrensen, Stangengebissen, und gebrochenen aus, aber keinesfalls mit solchen, die Schenkel haben. Von der hohen Dressur lasse ich sowieso die Finger.

Zusätzliche Info: das Gebiss ist innen gebrochen, ob einfach oder doppelt keine Ahnung. Ich kann ein Foto machen, nach der Reitstunde heute.

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pony  26.06.2015, 13:58
@peppi44

ich hätte da konkret eine gute anlaufadresse für dich... beschäftige mich in der letzten zeit etwas intensiver mit roswitha zink und ihrem projekt für das therapeutische reiten. die frau ist mit ihrer art mit pferden und menschen umzugehen einfach nur der hammer und für mich ein echtes vorbild.

http://www.pferd-emotion.at/index.php?article\_id=26

ich bin mir sicher, wenn du dich dorthin wendest, wirst du bei deiner suche nach einem passenden reitstall in wien nicht abgewiesen. und wenn du da vorbringst, was vorgeht bei euch im stall, teilt man dir zumindest mit, was du - auch wenn du den hof wechselst - konkret tun kannst, damit das da aufhört und die pferde nicht mehr so leiden müssen und die reitschüler nicht so viel falsches und unmenschliches lernen müssen.

bin nicht von deutschl. aber aus der schweiz ist es auch nicht grad um die ecke bis wien...

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peppi44 
Fragesteller
 26.06.2015, 14:07
@pony

Vielen Dank! Ich werde mich darüm kümmern. Zuerst dachte ich, der Stall (in einem anderen Reitstall stationiert, also 2 Reitschulen in einer) ist sehr gut, der Unterricht perfekt. Aber das mit dem Pelham schockiert mich jetzt wirklich. Ich bin schon alle Reitställe abgelatscht, die in Wien oder Wien Umgebung sind. Reit- und Therapiezentrum Donaustadt -> faule, triebige Pferde, kaum zu arbeiten bereit. Reitverein Donauauen -> gute Pferde, wirken irgendwie gestresst, Sättel total schlecht angepasst (bei der Reitstunde dort sogar hinten höher als der vorderzwiesel), Abteilungsreiten. Aber was mache ich im Abteilungsunterricht? Etwa hintereinander-reiten lernen? Ich reite schon seit anfang an (6enhalb jahre) selbständig, also kein Abteilungsreiten und keine typischen fabrik-reitstunden. Mein hauptstall ist eigentlich in Niederabsdorf, welcher aber für spontane Reitstunden zu weit weg ist (1 stunde fahrzeit).

Ich würde gerne mal Western reiten ausprobieren, finde aber keinen Western-Schulstall, der kein Abteilungsreiten hat, wie man so bei dem in nähe Wien erfährt.

Wisst ihr eventuell einen Schulstall, oder Privatunterricht mit gutem Western-umsteiger-unterricht?

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pony  26.06.2015, 14:19
@peppi44

wenn du das als frage formulierst und auch fragst, was du beim umstieg von englisch auf western berücksichtigen solltest, würde ich sagen, du bekommst hier tatsächlich eine hilfreiche antwort. es gibt ein paar leute, die von western viel mehr verstehen als ich. manchmal dauert es ein zwei tage bis zu einer wirklich guten antwort bei dem thema  - auf einen tag kommts aber sicher nicht so an...

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Das sieht für mich aus wie die sehr fehlerhafte Benutzung eines Pelhams. Ein pelham darf nie nur mit dem unteren Zügel geritten werden, sondern es muss mit vier Zügeln geritten werden. Und ein Pelham sollte nie gebrochen sein.

Ein gebrochenes pelham nur mit den unteren Zügeln geritten, ist eine Gemeinheit dem Tier gegenüber und ruiniert das Maul. Und derjenige, der es so anwendet, hat Null Ahnung von Gebissen.

peppi44 
Fragesteller
 26.06.2015, 13:58

Und derjenige, der es so anwendet, hat Null Ahnung von Gebissen.

Naja, meine Reitlehrerin hat angeblich die RD2, was auch immer das sein soll.

Wenn man mich fragt, ich hätte ihm (wenn es mein Pferd wäre) ein sanftes/weiches Gummi-Stangengebiss eingeschnallt.

Auf der Website gibt es Bilder, bei denen er mit Wassertrense geritten wird. Einmal hatte er (auf den Bildern) ein Hannoversches Zaum, aber wenn ich mich recht erinnere, mit Pelham drin. Das mit dem einen Zügelpaar auf diesen "haken", wie auch immer die dinger heißen, kannte ich vorher auch nicht.

Ich bin schon mit ihm über ca. 40cm gesprungen, da hätte er gar kein Pelham gebraucht. Voll gelassen und in normalem Arbeitsgalopp isser da drüber gegangen. Ich bin mir sicher, er wäre sehr gut mit Halsring zu reiten.

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pony  26.06.2015, 16:00
@peppi44

das ruiniert das ganze pferd, denke ich, nicht nur das maul. in etwa so, als wenn man mit einer abgebrochenen stecknadel im fuss joggen gehen soll...

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