Welches Allrad System findet ihr am besten?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

xDrive (BMW) 67%
4Matic (Mercedes-Benz) 17%
Quattro (Audi) 17%

7 Antworten

xDrive (BMW)

Hinter den Namen verstecken sich verschiedene Systeme. Es gibt mehrere Varianten von xDrive, Quattro und 4Matic.

Der Allradantrieb bei einem 1er BMW mit Quermotor funktioniert anders, als der in einem 5er BMW.

Generell sind alle Systeme gut, es kommt drauf an, was man möchte bzw. Welche Ansprüche man an den Allrad hat. Für 99% der Kunden macht es aber keinerlei Unterschied, was für ein Allrad verbaut ist. Völlig egal, ob mit Haldex, Torsen, permanent, zuschaltend etc.

Mir persönlich gefallen die BMW xDrive Varianten in den Fahrzeugen mit längs eingebautem Motor am besten. Diese sind sportlicher ausgelegt. Der M5 hat z.B. in meinen Augen einen der besten Allradantriebe überhaupt. Er ist bewusst sportlich ausgelegt, wirklich nahezu deaktivierbsar und agil zu fahren.Das wäre aber z.b. kein guter Allrad im Gelände. Von daher gibt es nicht das beste, sondern nur das passendste für die eigenen Ansprüche.

Es kommt immer so ein wenig auf den Einsatzzweck an. Ich persönlich finde die guten alten simlen Allradsysteme noch mit am Besten. Generell gilt: je mehr Eingriffe das System vornimmt, desto weniger bestimmt der Fahrer wo es lang geht und oder ob es weiter geht.

Allradsysteme gibt es zig verschiedene. nicht jedes ist für jedes Fahrzeug und jeden Anspruch geeignet.

das wohl gängiste dürfte das 3 Differenzial Modell sein, bei dem ein Mitteldifferenzial die Antriebskraft symetrisch oder asymetrisch auf die Vorder- und Hinterachse verteilt. zwei weitere Achsdifferenziale verteilen dann die Kräfte auf die Antriebswellen und so auf die Räder.

Davon gibt es auch Sparvarianten. so hatte VW in den 1990er Jahren die "geniale" idee, das mittlere Differenzial durch eine Viscokupplung zu ersetzen. die Idee dahinter: je nach dem wie die Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse sind, wird Energie an die Hinterräder umgeleitet. aber gerade beim z.B. Anffahren auf schlüpfrigem Untergrund ist es dann meistens schon zu spät. der gute alte 3 Differenzial Antrieb ist hier überlegen, weil alle Räder von Anfang an mit gleichmässigen Kräften arbeiten.

Wäre wenigstens eine differenzialsperre vorhanden gewesen....

Subaru hat, jedenfalls beim Justy, in der Zeit noch einen anderen Ansatz verfolgt. die haben auch kein Mitteldifferenzial verbaut, aber eine Sperre. Da wo kein Differenzial ist.

Die idee dahinter: bei "eingschaltetetem Allrad" sind Vorder- und Hinterachse starr miteinander verbunden. Damit geht es zwar gut vorwärts, aber eben hauptsächlich gerade aus. beim Versuch kurven zu fahren verspannt sich das ganze Fahrwerk und oder die Reifen verschleißen übermässig etc.

Ich sag mal, für die Straße oder eben leichtes Gelände. z.B. wenn man mal mit Anhänger auf dem Rasen fährt, oder über einen Waldweg etc. ist jedes differenzialbasierte Allradssystem recht gut gewappnet und man wird kaum bis keinen Unterschied bemerken. einen echten Geländewagen würde ich persönlich nur mit einem klassischen Mitteldifferenzial samt mechanischer Sperre, egal ob elektrisch, manuell oder pneumatisch betätigt austatten.

was ich jedenfalls auf keinen fall nehmen würde, wären zuschaltbare Allradantriebe. Ein Rad, das unangetrieben mitläuft, verschleißt mehr, als eines, das mit einem viertel der nötigen Antriebskraft fürs ganze Auto angetrieben wird. Wenn man sich dann überlegt, dass bei einem abgeschalteten Allradantrieb quasi die frei trudeldende Kardarnwelle von den Vorderrädern über die Straße und die Hinterräder angetrieben wird, muss man kein Genie sein, dass das zusätzlichen Verschleiß bedeutet. die mitlaufendenden Lager etc. machen auch keinen Unterschied ob sie von vorne oder hinten angetrieben werden. und vom aufs Knöpfchen drüceken verschwindet das zusätzliche Gewicht auch nicht.

Unterm Strich wüsste ich also nicht, wie ein zuschaltbarer Allrad Treibstoff sparen soll, wenn er abgeschaltet ist. ich würde also auf jden fall Systeme mit permanentem Allard präferieren.

Last but not least gibts ja immernoch "falsche" allradsysteme z.B. beim Lexus LS 400 h wo die Hinterachse durch einen Elektromotor angetrieben wird, während die Vorderachse konvensionell angetrieben wird. Regelungsteschnisch schon schwierig bis ein Alptraum.

ich glaube, wenn ich damit beauftragt würde, ein Allradsystem zu entwickeln, würde ich auf fremderregte Wirbelstrombremsen und mechanische Klauenkupplungen am Mittel- und Hinterachsdifferenzial setzen.

lg, Anna

Da ich bisher schon mehrere Fahrzeuge mit Allrad gefahren habe, BMW, Mercedes Ford und Jeep, kann ich nur mitteilen, dass ich mit dem Grand Cherokee Jeep die besten Erfahrungen gesammelt habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zunächst einmal nütz einem der beste Allrad nichts, wenn man beschissene Reifen hat.

Dann würde ich zu dem von Subaru tendieren.

Hinter keinem der wörter versteckt sich eine Explizite Technik.

Ein X1 ist anders als ein X3

Ne A Klasse ist anders als eine C Klasse

Ein A1 ist anders als ein A4 oder RS4.

Die ganzen Hersteller bauen ganz verschiedene Allradsysteme in ihren Autos ein und verkaufen sie allesamt unter ihrem Allrad Label.