Welcher Tod von Prominenten hat euch am meisten berührt?

Freddie Mercury

Am Tag der Meldung spielten die Radiosender fast nur Queen Songs.
Ich weiss noch, wie die Leute (Berufspendler) abends in der S-Bahn mit Tränen in den Augen da gesessen haben.

Wenn eine omnipräsente prominente Persönlichkeit, vielleicht sogar eine persönliche Ikone stirbt, erwartet oder unerwartet, dann macht das die eigene Vergänglichkeit wieder neu bewusst und tatsächlich scheint es, als würde ein winziger Teil des eigenen Lebens mit von der Bildfläche verschwinden. Jedenfalls für den Moment. Man hat dann glücklicherweise noch das jeweils hinterlassene Erbe.

Gestern starb Tina Turner, ich war überrascht, obwohl sie betagt und krank war. Für den Moment war ich ungläubig geschockt. Vielleicht gab ihr Tod auch den Anlass zu dieser Frage.

Ich habe damals das Formel 1-Rennen in Imola, bei dem Ayrton Senna vor den Augen der Welt verunglückte, gesehen. Das war wirklich ein Schock. Er starb dann an den Folgen dieses Unfalls.

Ich möchte Rudi Carrell nennen, den ich sehr "liebte". Seinen letzten öffentlichen Auftritt vergesse ich niemals. Jedem Zusehenden war klar, dass des sein letzter Auftritt sein würde. Das war sehr berührend. Mir liefen die Tränen. Kurz darauf starb er.

Der Tod der SPD Politikerin Regine Hildebrandt hat mich sehr berührt. Was für eine unglaublich tolle Frau. Auch der Freitod von Hannelore Kohl hat mich berührt. Die Frau des Ex-Kanzlers Helmut Kohl wurde zu Lebzeiten verspottet und niemand ahnte, welche seelischen Qualen sie durchlitt. Erst nach ihrem Tod wurde ein intensiveres Bild von ihr gezeichnet, das sie als eigenständige, charmante, tiefgründige Person darstellte.

Bei der Todesnachricht von Sean Connery, Hannelore Elsner, Barbara Rudnik, Götz George und Hildegard Knef musste ich auch "innerlich schlucken".

Als Elvis Presley 1977 starb, las ich mit damals 7 Jahren die Nachricht auf der Titelseite der im Ständer ausgestellten B. Z. (Berliner Zeitung). Das weiß ich, als wäre es gestern gewesen. Und ich war wirklich erschrocken. Das war auch die erste Nachricht vom Tod eines Prominenten, an die ich mich sehr bewusst erinnere.

Dann folgten aus der Musikwelt soviele Größen, die auch in meiner Musikwelt ihre Rolle spielten ...

Chris Cornell (Soundgarden), Lemmy Kilmister (Motörhead), David Bowie, Ronnie James Dio (Rainbow, Black Sabbath, Dio) Tom Petty, Freddie Mercury (Queen), Prince, Dusty Hill (ZZ Top), Amy Winehouse, dann auch Udo Jürgens, Michael Jackson, Whitney Houston ... Es gibt etliche mehr.

Der Tod Lady Diana's hatte mich damals entsetzt, der Tod Queen Elisabeth II. tatsächlich doch überrascht. Wenn jemand so lange präsent ist, dann glaubt man irgendwann, dieser Kelch zieht an ihm vorüber.

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Auf jeden Fall der von Bud Spencer, ansonsten ist mir der Tod von Promis "egal" da ich den Menschen nicht wirklich kannte, sondern höchstens die Rollen die er spielte. Aber das hat mich schon sehr mitgenommen, da ich viel Kindheit mit diesem Menschen verbinde

Berührt....na ja, man hat ja keine persönlichen Bindungen an diese Menschen. Aber trotzdem nimmt man auch irgendwie Anteil, nicht wahr, denkt man eine Weile drüber nach. Ich, da ich außer einem Grinsekater auch ein Musikkater bin, bleibe ich mal bei der Musik.

Da wäre natürlich als erstes Bon Scott zu nennen. Dann ist da noch B.B. King, wobei man bei seinem Alter das erwarten musste....und trotzdem. In der kürzeren Zeit jetzt Chuck Berry und Little Richard. Aber auch John Lord (Deep Purple) hat mich...na, sagen wir mal...nachdenklich werden lassen. Auch Tom Petty und David Crosby gehören dazu. Ja, und Dusty Hill und Lemmy nicht zu vergessen.

Bei Tina Turner gestern bin ich natürlich etwas erschrocken, obwohl ich mit ihrer Musik bisher noch nicht so viel zu tun hatte. Ansonsten zum Beispiel:

• Sean Connery
• Roger Moore
• Diana Rigg
• Bud Spencer
• Max Wright (Willie aus der Sitcom "ALF")
• Prince
• David Bowie