Welcher ist eigentlich die friedlichste Religion wo noch keinen Krieg geführt hat?

11 Antworten

Grundsätzlich hat noch keine "Religion" Kriege geführt, denn um Kriege zu führen braucht es immer Menschen - Menschen, welche sich von anderen Leitfiguren im Namen einer Religion missbrauchen und instrumentalisieren lassen, oder sich aus eigenem Unverständnis ihres Glaubens dazu aufgerufen fühlen für "Gerechtigkeit auf ihre Art" zu sorgen.

Von den (großen und bekannten) Religionen, welche ich zu kennen glaube, ist mir nur eine definitiv bekannt, welche das Kriegführen und den Aufruf dazu, direkt in ihrer Lehre beinhaltet. - Es ist nachweislich der Islam mit dem Koran als Grundlage!

Wer es nicht glauben mag - man muss sich nur umschauen in der Welt von heute, um überall die Ausläufer davon zu finden, sei es nun IS, Al-Kaida, Boko-haram, Al-Shabab usw. oder auch die streitenden Parteien von hauptsächliche Sunniten und Schiiten.  Alle führen ihren privaten oder offiziellen "Dschihad".

Hallo saku99,

Jehovas Zeugen beteiligen sich nirgendwo auf der Welt an kriegerischen Auseinandersetzung  -  geschweige denn,  dass wir als Religion einen Krieg führen würden.

Wir sind buchstäblich auf der ganzen Welt vertreten, denn es gibt uns in allen 239 Ländern und Territorien dieser Erde.  Egal welche Regierungsformen und politischen Strömungen in den einzelnen Ländern an der Macht sind,  keiner unsere Glaubensbrüder beteiligt sich an militärischen Aktivitäten oder an Kriegsvorbereitungen.

Nicht immer wird uns unser friedfertiges Verhalten leichtgemacht.
In über 30 Ländern werden wir deshalb sogar verfolgt. 

Ähnlich wie einst im Nazi-Deutschland, damals wurden viele Zeugen Jehovas in Konzentrationslagern eingesperrt und ein großer Teil von ihnen kam dabei ums Leben.

Heute wiederholt sich Ähnliches in Ländern wie

  • beispielsweise Eritrea. Dort sind u.a. drei unserer Glaubensbrüder als Wehrdienstverweigerer  schon seit mehr als 20 Jahren im Gefängnis.  Ohne Anklage oder Urteil.
  •  Aserbaidschan weist sogar einen Antrag der UN ab, unsere  Glaubensbrüder aus der Haft zu entlassen
  •  Ähnlich ergeht es uns in in Kirgisistan.
  •  In Taganrog verurteilt ein Gericht in 16 Zeugen Jehovas wegen ihrer friedlichen Religionsausübung 
  • Auch andernorts in Russland   -  bspw. in Samara und Abinsk  -  sind Jehovas Zeugen wegen dieser feindseligen Haltung der Behörden beunruhigt. 
  • in Südkorea reichen Hunderte Zeugen Jehovas Beschwerde bei der UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen ein.
  • Und noch viel andere mehr

Warum wir uns so verhalten?

  • Weil wir uns an Gottes Gebot halten
  • Weil wir uns an Jesu Gebot halten.
  • Weil wir unseren Nächsten lieben.
  • Weil wir dem Vorbild der Urchristen folgen

Trotz aller Hindernisse freuen wir uns, die friedlichste Religion der Welt zu sein  -  und wo immer wir Gelegenheit dazu haben, ermuntern wir andere, es uns gleichzutun.

---------------------------------------------------------------------------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------------------------

Gar keine.

Über kurz oder lang wurde der Glaube der im Volk am häufigsten vertreten war dazu benutzt um Kriege und Morde zu rechtfertigen.

Das gilt im Besonderen für die drei monotheistischen Religionen, aber auch für Hinduismus, Buddhismus und andere Glaubensrichtungen.

Sobald jemand erkannte wie er/sie den Glauben dazu benutzen konnte um seine/ihre Ziele zu erreichen wurde dies auch getan und die Gläubigen glaubten und folgten, wie sie es immer tun.

Von daher gibt es keine "friedliche" Religion. Es geht immer um Macht und Kontrolle.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

In den Nachrichten wurde berichtet, das an den letzten grauslichen Kriegen nahezu alle Religionen beteiligt  waren, außer Zeugen von Jehova.

Das ist auch das Erkennungsmerkmal der wahren Christen; Einheit und Friede unter allen Brüdern auf der ganzen Welt, egal welche Sprache und Herkunft.

Kreuzzüge, Hexenveebrennung, Heerespfarrer die Waffen segnen und damit Menschen aufeinander in die Schlachtung schicken, kann wohl kaum in Jesus Christus Sinn sein.

Er sagte:
2 Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun,+ sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das GESETZ und die PROPHETEN bedeuten.+

13 Geht ein durch das enge Tor;+ denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung* führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; 14 doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.+

15 Nehmt euch vor den falschen Propheten+ in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen,+ inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe.+ 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen+.

Der Buddhismus nimmt nicht für sich in Anspruch, eine Religion zu sein.

Er ist eine Lebenseinstellung, eine Philosophie, Lebenskunst.

Was den Buddhismus grundlegend von einer Religion unterscheidet, er fordert keinen Glauben und kennt keine Götter/keinen Gott. Er verbietet aber auch nicht den Glauben an Götter.

Im Gegenteil, er fordert auf, alles zu hinterfragen, selbst auszuprobieren und zu prüfen und eben nichts einfach nur zu glauben.

Insofern ist der Buddhismus mit jeder Religion kompatibel. Das gilt umgekehrt allerdings nicht für alle Religionen.

Vor allem die großen drei monotheistischen Religionen kommen mit der kritischen Haltung des Buddhismus nicht so recht klar.

BlackJack60  01.01.2016, 05:56

im Buddhismus gibt es schon Götter, aber wir beten sie nicht an. man muss das göttliche in sich selbst finden

0
Emil121  01.01.2016, 09:02
@BlackJack60

Ich sehe zwar nicht, wie das eine Antwort auf die gestellte Frage ist, aber ich hoffe nicht, dass du implizierst der Buddhismus sei eine friedliche Religion. Auch Buddhisten haben Kriege und Pogrome geführt, siehe Sri Lanka und Burma.

1
Dackodil  01.01.2016, 09:27
@BlackJack60

Soweit ich weiß, verbietet der Buddhismus keine Götter und auch nicht deren Anbetung. Bei der Begegnung mit dem Hinduismus zum Beispiel wurden dessen Götter integriert.

Deine Antwort führt aber zu der Frage, was ist ein Gott, wenn ihn keiner anbetet?

Die Frage stellte schon der "Kleine Prinz" in Bezug auf Herrscher und da dem die Antwort klar war, versuchte er den kleinen Prinzen als Untertan anzuheuern, was dieser klugerweise ablehnte.

0