Wenn Religion das Gute ist, wieso führt Religion ständig erneut zu Leid, Tod und Krieg?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Grüß Dich WeiserSatz

Das Du diese Frage gestellt hast, zeugt von vernünftiger Nachdenklichkeit und ist Dir hoch anzurechnen. 😊👍

Zur Beantwortung kommt es sehr darauf an, was überhaupt unter Religion zu verstehen ist. Das muss jetzt aber näher erläutert werden und geht keinesfalls mit 2 - 3 Zeilen. Es ist doch etwas komplexer!

Vorweg sei dieses erstmal festgestellt:

Es gibt einen Unterschied: an einen Gott zu glauben oder nur an Gott. Dazwischen gibt es einen gravierenden Unterschied.

Der Begriff Gott (ohne Artikel) steht für das Geheimnis des Seins und für etwas, was wir nie wissen können aber dennoch der Grund ist, warum etwas ist und nicht nichts. Mit Artikel ist Gott ein persönlich gedachtes Wesen als Schöpfer des Universums, als geglaubte letzte richterliche Instanz die das Leben nach dem Tod beurteilt, der angeblich alles sieht, alles wissen soll, über alles Macht hätte und seine Menschen als seine Kinder immer lieben würde und wir seinem angeblichen Willen stets folgen sollen.

Ich denke es sollte mal grundsätzlich etwas zurechtgerückt werden, völlig unabhängig von Katholizismus, Protestantismus oder Islam oder sonst was.

Was ist Religion?

Es gibt eine sehr schöne Definition was Religion ist. Und zwar ist das die von Gustav Mensching (Religionswissenschaftler - verstorben), die wohl am ehesten den Begriff erklärt.

Religion ist erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen“.

Von einem Gott ist per se nicht die Rede

Da wäre aber noch zu klären, was heilig bedeutet:

Wikipedia:

Heilig bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges und stammt wortge-schichtlich von Heil ab, was sich abgeschwächt noch in heil („ganz“) wiederfindet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist heilig ein im Zusammenhang mit Religion gebrauchter Begriff mit der zugedachten Bedeutung „einer Sphäre des Göttlichen, Vollkommenen oder Absoluten angehörig“.

Auch hier ist kein Gott per se gemeint

Grundsätzlich muss jeder Mensch die Freiheit bekommen, sich das was ihm heilig ist selbst auszusuchen und darf nicht aufgezwungen werden. Er muss ja auch die Verantwortung dafür tragen. Heiligkeit muss daher keineswegs auf einen alleinigen Gott oder irgendwelche Götter, Engel oder Dämonen oder allein auf Tiere oder auf Menschen bezogen sein, sondern es darf auch das Leben selbst sein, mit all seiner Vielfalt, mit seinen erhabenen und ergreifenden Seiten, aber auch mit seine Härten, Grausamkeiten und Widersprüchlichkeiten. Das Leben an sich kann als besonders verehrungswürdig erlebt und angesehen werden kann. Woran soll man sich sonst orientieren?

Und warum?

Denn nur zwischen diesen Polen des Lebens führt nämlich unser Weg, um uns orientieren zu können.

Der Inhalt des Glaubens erzwingt die eigenen Handlungen aus dem Glauben heraus. Und das deshalb, weil man das was man glaubt auch für wahr zumindest für wahrhaftig hält und nach Übertragung ins Alltagsleben drängt. Dieser Drang ist dem Menschen angeboren.

Spiritualität (von lateinisch spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘ – wie altgriechisch ψύχω bzw. ψυχή, siehe Psyche) ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt. Spirituelle Einsichten können mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, mit der Erfahrung der Ganzheit der Welt in ihrer Verbundenheit mit der eigenen Existenz, mit der „letzten Wahrheit“ und absoluter, höchster Wirklichkeit sowie mit der Integration des Heiligen, des Unerklärlichen oder des ethisch Wertvollen ins eigene Leben verbunden sein.

Es geht dabei nicht um gedankliche Einsichten, Logik oder die Kommunikation darüber, sondern es handelt sich in jedem Fall um intensive psychische, höchstpersönliche Zustände und Erfahrungen, die direkte Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen der Person haben. Voraussetzung ist eine religiöse Überzeugung, die jedoch nicht mit einer bestimmten Religion verbunden sein muss.

Vereinfachte Kurzformel

Religion = Spiritualität + Glaube

Das ist ein ganz anderer religiöser Ansatz als es in den Offenbarungsreligionen gelehrt wird, Islam, Christentum und Judentum.

Damit ist klar, das ein Glaube der einem nicht zu hinterfragende Lehren anerzieht, das geistig-seelische Erleben normiert, einengt, erzwingt, sich an Vorschriften, an Heiligen Schriften, an Priestern und an Dogmen orientiert, dann auch das eigene Leben auf diese Weise (massiv) negativ beeinflusst.

Ist aber der Glaube an der Vielfalt des Lebens orientiert, dann wird dieser Glaube zu einem Glauben, der aus der eigenen Tiefe des Menschen kommt und nicht aufgezwungen ist. Die Freiheit der eigenen Seele und des Geistes macht den Menschen aus, da er ja selbst Natur und ein Teil dieser Vielfalt des Lebens ist. Wenn das internalisiert wird, dann wird Religion zu etwas Befreiendem und eint uns mit dem Leben und dem All. Wir Menschen, wie alles Organische zu dem ich auch die Pflanzen zähle und die Mikroben aber auch die Viren, sind letztlich Kinder des Universums!

Es ist entscheidend, ob der eigene Glaube wirklichkeitskompatibel ist, also von der Vernunft überprüft wird und er ist es allein, der die Qualität bzw. die Stimmigkeit eigener Religion ausmacht. Und der Vernünftige bist Du selbst, jedenfalls solltest es sein. Wenn Du das nicht bist, wird auch langfristig die Spiritualität scheitern. Viele verdrängen dass und glauben weiterhin an Dinge, die sich nicht aus der Realität, aus der Wissenschaft, logisch aus der Philosophie und aus dem eigenen Erleben ableiten lassen. Sowas nennt man dann Entfremdung, von der Welt und natürlich auch von sich selbst.

Das Folgende und der hier drunterstehende Satz, wenn Religion seine eigentliche und erwünschte konstruktive Bedeutung haben soll, scheint mir entscheidend zu sein:

Merksatz

🔻 Die Überwindung des Dogmas und der Indoktrinierung ist der Beginn der Befreiung hin zu einer der Freiheit verpflichteten Internalisierung

Damit wird Religion aller ihrer Zwänge befreit und mutiert zu einer befreiten Religiosität oder zur freien Religion. Wir Menschen sind trotzdem fehlerhaft und erliegen Verführungen, aber freie Religion mindert diese Gefahr ganz erheblich, denn sie ist humanistisch ausgerichtet, nicht autoritär.

Der Merksatz lässt sich aus den Folgen dieser Begriffe verstehen und herauslesen:

Dogma

https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma

Indoktrination

https://de.wikipedia.org/wiki/Indoktrination

Internalisierung

https://de.wikipedia.org/wiki/Internalisierung_(Sozialwissenschaften)

Frei und ohne Zwang sei der Glaube.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
WeiserSatz 
Fragesteller
 03.11.2023, 11:56

Puh, danke! So ein langer Kommentar. Ich werde ihn etwas später lesen, wenn ich mehr Zeit dafür habe, um ihn richtig wertschätzen zu können - der besteht ja aus einer Vielzahl aus Quellen - solch eine Qualität bin ich hier gar nicht mehr gewohnt. Jedoch könntest du vielleicht ein bisschen auf den Punkt bringen, was du mir im Gesamten damit sagen möchtest. Es ist ja schon auch deine Meinung gefragt und nicht bloß eine Aneinanderreihung von Fachbegriffen.

0
vonGizycki  03.11.2023, 12:02
@WeiserSatz

Die Fachbegriffe unten sind genau erklärt und leicht verständlich. Du musst nur nachlesen. Lasse Dich nicht abschrecken davon. Religion ist eine eminent wichtige Angelegenheit und keinesfalls unter ferner liefen abzuhaken.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern kann man das so zusammenfassen:

Das was Du beklagst, dafür ist der Glaube Schuld und der Glaube liegt in der Verantwortung des Menschen und bei niemandem sonst, nicht die Religion an sich! Das muss begründet werden. Um Religion richtig zu erfassen, erfordert es Nachdenken. Und deshalb habe ich das geschrieben. Ich befasse mich schon seit Jahrzehnten mit den Thema und ist einer der Gründe warum ich hier bei GF bin.

Lasse Dir also Zeit und Du wirst verstehen.

Ich bin aber begeistert, dass Du diese Frage gestellt ist und es in dieser Art nicht selbstverständlich.

1
WeiserSatz 
Fragesteller
 03.11.2023, 12:10
@vonGizycki

Vielen Dank für alles und ja ich werde mir die Zeit nehmen, das zu lesen :) Leute wie du geben mir die Hoffnung zurück, dass sich hier noch Menschen ernsthaft Zeit nehmen, wichtige Fragen zu beantworten! :)

1
vonGizycki  03.11.2023, 12:12
@WeiserSatz

Du hast Recht, aber nicht alle sind oberflächlich. Dafür kann man dann auch dankbar sein. Diese Plattform ist meiner Meinung nach zu wichtig. 😊 Menschen sind nun mal verschieden.

0
vonGizycki  04.11.2023, 16:26

WeiserSatz

Herzlichen Dank für den Stern! Der hat mich sehr gefreut! 😊 Falls Du Interesse hast an Religionsgemeinschaften mit freier Religion, dann melde Dich mal bei mir. Es gibt zwei in der Bundesrepublik, aber es ist logisch: sie sind sehr klein und eine Minderheit aber mit großer Geschichte! Es gibt viele berühmte Geister die zu ihr gehörten oder noch gehören.

0

Meines Erachtens sind jene Menschen die Ursache, denen das Verständnis für die wahren Ziele der Religion(en) fehlt.

Sogar im Buddhismus, in dessen Ur-Schriften (Pali-Kanon) keinerlei Aufforderung zur Gewalt zu finden ist, finden sich Menschen, die exakt das Gegenteil wirken. Dies darf jedoch nicht verallgemeinert werden. So schreiben beispielsweise Katharina Münster und Dr. Norbert Eschborn von der Konrad-Adenauer-Stiftung:

"Buddhistische Extremisten stellen eine kleine Minderheit in der Sangha und der Laienbevölkerung. Wie eingangs erwähnt, sind sie auch keineswegs unangefochten. Ashin Issariya, ein Anführer der Safranrevolution, bezeichnete Ashin Wirathus Predigten öffentlich als im Widerspruch mit buddhistischen Lehren. Andere Mönche gründeten interreligiöse Dialogforen oder boten Muslimen während der Ausschreitungen Schutz. Auch zivilgesellschaftliche Aktivisten engagieren sich für Frieden und Austausch zwischen den Religionen."

WeiserSatz 
Fragesteller
 03.11.2023, 12:02

Danke für deinen Beitrag. Du beziehst dich allerdings nur auf den Buddhismus - wie sieht es mit den anderen Religionen aus?

0
satian  03.11.2023, 12:17
@WeiserSatz

Weil er allgemein als "friedliche Religion" gesehen wird - aber das gilt halt nur so lange, als man seinen Gründer und dessen Grundlehren im Blick hat. Heute gibt es ja eine kaum überschaubare Anzahl unterschiedlichster Gruppierungen. (Ich denke da z. B. auch an ein Buch mit dem - Entschuldigung - dämlichen Titel "Triffst du Buddha, töte ihn!").

Bei den anderen großen Religionen sehe ich das Problem darin, daß die (inzwischen geänderte) "menschliche Einstellung" (z. B. Regierungsform, Stellung der Frau, Lebensweise usw.) der damaligen Entstehungszeit in ihren Schriften zementiert sowie Abweichungen davon und eigenes Nachdenken darüber als unzulässig bezeichnet haben.

1

Die Gewalt würde es auch ohne Religion geben. Dann wäre es eben eine andere Ideologie ohne Götter unter dessen Namen man tötet. Es ist immer noch der Mensch der tötet nicht die Religion.

WeiserSatz 
Fragesteller
 03.11.2023, 11:22

Viele Kriege und Spannungen sind durch religiöse Überzeugungen und eine Unfähigkeit davon abzuweichen befeuert und verstärkt. Also glaube ich nicht, dass es ebenso viel Krieg ohne Religion gäbe.

1
WeiserSatz 
Fragesteller
 03.11.2023, 11:32
@MyMiniMedie6th

Ja und die Religion ruft offen zu Expansion aus "verbreitet unseren Glauben"

0
WeiserSatz 
Fragesteller
 03.11.2023, 19:40
@Bodesurry

Das wäre vermutlich so gewesen, wenn die Wissenschaft nicht gesiegt hätte und dann viele zu Atheisten gemacht hätte. Jetzt leben in Europa doch fast nur noch Atheisten, Religionsgemeinschaften sind Randerscheinungen. Bin mir sehr sicher es gibt deutlich mehr echte Muslime hier mittlerweile als echte Christen. Europa ist schon längst kein christlicher Kontinent mehr - nur auf dem Blatt Papier - aber nicht real gelebt.

0
berloff  12.11.2023, 23:15
@WeiserSatz

Doch, viele Kriege gibt es auch ohne die Religionen, weil Religionen nicht immer der Auslöser für Kriege sind. Religionen als Auslöser kommen aber erschwerend hinzu. Es würden daher nicht weniger Kriege geben, sondern weniger, die Religion der Auslöser ist.

0
berloff  12.11.2023, 23:20
@berloff

...bei der..., da Geld und Macht die größte Motivation für Kriege darstellen.

0
führt Religion ständig erneut zu Leid, Tod und Krieg?

Beim Christentum musstest Du weit zurückgehen, bis zu auf Treffer gestossen bist (Ausnahme Kinds-Missbrauch). Dazwischen liegen die grausamsten Ereignisse der Weltgeschichte. 1. Weltkrieg; 2. Weltkrieg; Vietnam- und Korea-Krieg; Bürgerkriege in der Sowjetunion und China...

Diese Kriege waren alle ohne religiösen Hintergrund.

Zu oft ist die Religion nur der Deckmantel für ganz mitmenschliche Dinge. Machtstreben, Geldgier, verschmähte Liebe, Geiz, Streit...

WeiserSatz 
Fragesteller
 03.11.2023, 19:49

Das stimmt natürlich und da gebe ich dir vollkommen Recht. Dein Beitrag ist legitim und deine Kritik berechtigt. Die Gräueltaten des Christentums liegen weit zurück - jedoch hat die Kirche in Europa auch extrem an Macht verloren - vielleicht liegt es ja daran - und die Verbrechen der Kirche waren so schlimm, dass auch wenn sie weit zurückliegen - sie immer noch erwähnenswert bleiben.

Dass Religion immer nur als Deckmantel benutzt wurde, nehme ich so nicht hin. Tiefreligiöse Menschen haben grausame Verbrechen mit GUTEM Gewissen begangen. "Jesus ist für meine Sünden eh schon gestorben", "Gott hat es mir aufgetragen", "Im Namen Gottes".

Die Kriege, die keine religiösen Ursachen hatten - ja natürlich gibt es sie, hatten allerdings auch nicht nur mit Gier, Macht, Neid und Streit zu tun - manche Kriege entstanden auch wohl überlegt. Korea und Vietnam Krieg? Es ging nicht nur um Ölgier, es geht auch darum Werte zu verteidigen. Menschenrechte. Nicht jeder Krieg ist ein reiner Akt des Egoismus.

0

"Religion" ist nie gut.

Der Monotheismus ist das perfideste Herrschaftsinstrument das der Mensch je erfand.

Zitat

Wenn es gelingt Menschen dazu zu bringen Absurdes zu glauben kannst Du sie auch dazu bringen absurde Grausamkeiten zu begehen im Namen des Absurden "Glaubens".

Voltaire

Er hatte Recht. Betrachte die blutige und grausame Geschichte der semitischen Monotheismen.

WeiserSatz 
Fragesteller
 03.11.2023, 11:35
Wenn es gelingt Menschen dazu zu bringen Absurdes zu glauben kannst Du sie auch dazu bringen absurde Grausamkeiten zu begehen im Namen des Absurden "Glaubens".

Wollte gerade sagen, was für ein schlauer Spruch.

Voltaire

Aber ja war wohl auch von einem Philosophen. Großartiger Gedanke!

1
BillyShears  03.11.2023, 15:05
Der Monotheismus ist das perfideste Herrschaftsinstrument das der Mensch je erfand.

Interessanterweise wurde der Monotheismus in der Gefangenschaft erfunden, von den Juden in Babylon.

0
Vanaheim  03.11.2023, 15:25
@BillyShears

Interessanterweise stimmt das nicht.

Es gab bereits Monotheismen, der Pharao Ech-n-Aton, Sohn des (!) Sonne erfand einen zum Beispiel.

0
BillyShears  03.11.2023, 16:08
@Vanaheim
Es gab bereits Monotheismen, der Pharao Ech-n-Aton, Sohn des (!) Sonne erfand einen zum Beispiel.

Nop. Das war eine Monolatrie.

0
Vanaheim  03.11.2023, 16:13
@BillyShears

Dann beantworte ob es "Götter" existent macht oder nicht. Das wirst Du doch wohl können ?

0
BillyShears  03.11.2023, 16:14
@Vanaheim

Die Frage danach wer den Monotheismus erfunden hat, hat keinerlei Relevanz im Bezug auf die Frage nach der Existenz von Göttern.

0
Vanaheim  03.11.2023, 16:16
@BillyShears

Das macht nichts. Ich stellte DIR diese Frage welche Du offensichtlich nicht beantworten kannst. Wie zu erwarten. Du kneifst bei der Beantwortung meiner Frage an Dich ?

0
BillyShears  03.11.2023, 16:22
@Vanaheim
Ich stellte DIR diese Frage

Und die habe ich beantwortet. Wenn du damit nichts anfangen kannst, überrascht mich das nicht. 😉

Bis dann

0
Bodesurry  03.11.2023, 18:54

Voltaire würde heute ganz anders urteilen. Er hat die letzten hundert Jahre Europas nicht erlebt. Die grausamte Zeit der Weltgeschichte hatte nichts mit Religionen zu tun. Ausser der industriellen Ermordung von Juden.

0
Vanaheim  03.11.2023, 19:19
@Bodesurry

Was wiegen 100 Jahre Geschichte Europas - welche NICHT "Religions" - Geschichte ist gegen 2000 Jahre semitischen Monotheismus ?

Willst Du das allen Ernstes abwiegen ?

Und er würde wohl genauso urteilen, siehe den musel - manischen Mord und Terror der heutigen Zeit.

Und wie Du richtig sagst geht es in meiner Antwort nicht um die Politik der letzten 100 Jahre sondern um die grausame und blutige Geschichte absurder "Religionen", des semitischen Monotheismus, um "Christentum" und dessen Zwilling "Islam". Deren Kriegs- Verbrechens- und Mordgeschichte bleibt bestehen.

0
Bodesurry  03.11.2023, 19:46
@Vanaheim
Der Monotheismus ist das perfideste Herrschaftsinstrument das der Mensch je erfand.

Das, was in diesen 100 Jahren geschehen ist, das hat es nie in dieser Art gegeben. Menschen für die verrücktesten Experimente missbrauchen. Staatliche Gesetze, die Menschen auf schrecklichste Art demütigten. Strafen, die in ihrer Brutalität einzigartig sind. Eine industrielle Massenvernichtung von Millionen Menschen...

Du kannst ruhig 2000 oder 3000 Jahre zurückgehen. Die Welt war damals ohne Religionen um keinen Deut friedlicher.

"Religion" ist nie gut.

Millionen Menschen weltweit sind dankbar um christliche Hilfsorganisationen. Zu den grössten privaten Organisationen gehören etliche Christliche.

Wenn in "meiner" Stadt jemand plötzlich in Not ist, dann geht er wohin? Genau! Zur Türe der evangelisch-reformierten Kirche. Der einzige Ort, wo rasch und unbürokratisch geholfen wird. Egal ob man Muslim, Christ oder Atheist ist.

Dazu gibt die Kirche Gratis-Essgutscheine für Drogenabhänige. Es gibt ein grosses christliches Besuchs-Team im Altenheim (wollte die Stadt auch und hat es nicht geschafft). Kostenlose kulturelle Anlässe für Menschen mit wenig Einkommen...

40.000 € gehen jedes Jahr als Spende an Hilfsorganisationen (weltliche und christliche).

0
Vanaheim  03.11.2023, 20:09
@Bodesurry

Was ändert da alles an der blutigen Geschichte der semitischen Monotheismen "Islam" und "Christentum" ?

Nichts !

Du kannst dies verleugnen wenn Du willst, aber die Geschichte der semitischen Monotheismen kannst Du nicht ändern. Und darum geht es, nicht um Obdachlose heute.

0
berloff  12.11.2023, 23:32

Der Glaube, das Geld und Macht allein glücklich macht, ist genauso absurd, das hätte Voltaire, als Sohn reicher Eltern auch deklarieren müssen wenn er schon über die Absurdität von Grausamkeit in Religionen philosophiert hat.

0