Welcher dieser älteren britischen Musiker hat euch innerhalb seiner Solokarriere am meisten geprägt?

Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen

David Bowie 24%
Peter Gabriel 18%
Phil Collins 18%
Kate Bush 12%
Sting 12%
Sir Elton John 9%
Bonnie Tyler 9%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist echt schwer, mich hier für eine(n) entscheiden zu müssen !

Es würde niemand von denen so überwiegen, sodass ich niemand speziell ausgewählt habe, den alle haben meine Jugendzeit musikalisch irgendwie mitgeprägt. Gleichzeitig befindet sich aber auch keine(r) dabei, wo ich behaupten könnte, ein Experte für alle Werke zu sein.

Beginnen wir mit Elton John, von dem ich als ca 11-12 jähriger einen Song gern im Ohr hatte, der oft im Radio gespielt wurde, und das war "Just Like Belgium":

https://www.youtube.com/watch?v=G8TzCZpPLPI

Es gibt Alben von ihm aus den 80ern, die mir heute noch sehr gut gefallen, das sind "Jump Up", "The Fox", "Breaking Hearts" und "Too Low For Zero".

Hier der Titeltrack des einen. Irgendwie ein typischer 80er-Sound:

https://www.youtube.com/watch?v=tm-wvpMSaBI

Ebenfalls vielleicht nicht ein ganz so bekannter Song ist "Empty Garden":

https://www.youtube.com/watch?v=SWyy7Huc6KA

"Nikita" habe ich von ihm auch noch sehr gern gehört. Ab den 90ern fand ich Elton John dann irgendwie nicht mehr so interessant, mir kam vor , dass er dann immer kommerzmäßiger wurde.

Bonnie Tyler, deren erste Karrierejahre ich eher in meiner Kindheit erlebte, und "It´s A Heartache" zwar kannte, aber noch nicht wußte, von wem das ist, wurde bei mir dann zu einer etwas gefragteren Sängerin seit "Total Eclipse Of The Heart", welches ja hier auch angeführt ist (viel später wurde dieser Song erst für das Musical "Tanz der Vampire" verwendet). Diesen Song hörte man 1983 überall im Frühling und Sommer. Eine Nummer von ihr aus den 70ern, die ich gerne mit dieser Zeit verbinde ist "Lost In France". Hier noch mit klarer Stimme, also vor ihrer Stimmbandoperation.

https://www.youtube.com/watch?v=gK-SVR86ThY

Ein Song, der von ihr schon sehr viel mehr "fetzt" ist "Faster Than The Speed Of Night".

https://www.youtube.com/watch?v=jm4CgwRxw3Y

Weiters erinnert mich "Here She Comes" und "Have You Ever Seen The Rain" positiv an die Zeit damals.

David Bowie, den ich auch in den frühen 80ern das erste Mal registrierte, war ja schon als Kultfigur bekannt. Mit seinem damals aktuellen Songs "Let´s Dance" (hier ja auch angeführt) , "China Girl", "Modern Love" oder "This Is Not America" lernte ich die ersten Nummern von ihn kennen. "Heroes", oder noch mehr die deutsche Version "Helden (für einen Tag)" wurde schon damals unter Jugendlichen sehr geliebt. Bekannt aus "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (ich habe den Film nie gesehen, aber das Buch dann später mal gelesen) ist dieses Lied heute wahrscheinlich eines seines berühmtesten:

https://www.youtube.com/watch?v=nb6Gbi1MpoE

Als guter Kenner der Band "Tangerine Dream", die ja schon viele Zeitepochen durchgemacht hat und sogar nach dem Tod von dem eigentlichen Kopf Edgar Froese besteht (auf seinen Wunsch hinauf, und mit ganz anderen Mitgliedern, die dort sowieso oft gewechselt haben) , habe ich mir letztes Jahr die Biographie von ihm gekauft. Ich wußte bisher gar nicht so viel über Bowie´s Zeit in Berlin, aber in dieser von Froese ( mit dem Titel" Force Majeure", und auf deutsch mittlerweile schwer zu bekommen, weil fast vergriffen) erzählt er viel über die Zeit, wo Bowie in Berlin war und er ihn persönlich gut kennenlernen durfte. Es wird darin auch sehr gut beschrieben, dass Bowie eine schwere Zeit hatte und sich anscheinend sehr gern an die Zeit in Berlin erinnert hat.

Ich kenne also seit letzem Jahr das Album "Low" von Bowie, da ich mich dann auf das hinauf dafür interessiert hatte , und ein Song daraus, der auch zu seinen großen Hits gehört ist "Sound And Vision". Es ist viel instrumental dabei, und das ganze Album ist ziemlich abwechslungsreich im Stil gestaltet.

https://www.youtube.com/watch?v=WoDamvrfUbQ

Phil Collins hat mich eigentlich fast mehr mit Genesis begeistert, also mit dem Album aus 1983 , wo "Mama", "That´s All" und "Home By The Sea" darauf enthalten sind, auch noch mit "Invisible Touch". Natürlich ist "In The Air Tonight" ein totaler Hit von ihm. Er hat ja auch immer wieder, auch parallel zu Genesis, etwas solo rausgebracht, z.b. "You can´t hurry love". Ein damaliger Freund von mir schwärmte immer von seinem 1985er-Album, und ich erinnere mich an "Take Me Home", was mich auch sehr begeistert hat:

https://www.youtube.com/watch?v=sRY1NG1P_kw

Sting ist bei mir, wahrscheinlich weil ich sehr 80er-geprägt bin, ähnlich wie Phil Collins, eher ein Mitglied einer Band als ein Solokünstler. Mir ist schon bewusst, dass Sting´s Solokarriere bereits um einiges länger ist als die mit The Police, und viele wissen wahrscheinlich gar nichts von seiner Police-Zeit oder verbinden es nicht damit. Es ist wahrscheinlich so etwas wie der erste Eindruck , der hier mitspielt. Allgemein kenne ich wahrscheinlich von Police und Sting etwa gleich viel.

"Russians", eine seiner besten Nummern, und wie schon beschrieben, heute wahrscheinlich wieder aktuell. Weiters finde ich "Fragile" von ihm sehr gut:

https://www.youtube.com/watch?v=lB6a-iD6ZOY

Peter Gabriel, der ja genauso wie Phil Collins mal bei Genesis war, ist als Solokünstler ja auch sehr erfolgreich gewesen. Ich habe von ihm immer gern den Song "Games Without Frontiers" im Ohr:

https://www.youtube.com/watch?v=3xZmlUV8muY

Sehr interessant, dass man im Radio damals in den 80ern gern von ihm auch deutsche Songs spielte. Sein als "Deutsches Album" betiteltes (mir nicht vollständig bekannt) enthält zB einen Song, der die deutsche Version von "Shock The Monkey" ist. Ich finde es amüsant, dass man, wenn man es nicht weiß, nicht sehr bald draufkommt, dass es deutsch ist ;-) Gabriel soll später ja sich auch selbstkritisch zu dem Versuch geäußert haben, auch mal deutsch singen haben zu wollen. Aber interessant ist es allemal:

https://www.youtube.com/watch?v=H8-T_Yv7BvM

Einen sehr berührenden Song hat er mit Kate Bush zusammen gemacht. "Don´t give Up":

https://www.youtube.com/watch?v=VjEq-r2agqc

Ja, hier ist der Übergang zu Kate Bush ! Das war jetzt halb zufällig, denn sie fehlt ja noch 😄 ! Sie war damals bei vielen beliebt und oft sah ich ihre Plattencovers, wenn ich wo zu Besuch war. Also "Wuthering Heights" oder "Running Up That Hill", das sind ja sher bezeichnende Hits von ihr . Interessant, dass das Album damals mit Andrew Powell entstanden war, der ja Alan Parsons Project-Kennern bekannt ist, und dass da auch einige APP-Musiker dabei waren. Davon wußte ich bisher eigentlich nichts, obwohl mir das Zusammenwirken von Alan Parsons beim Entstehen des Pink Floyd-Albums "The Dark Side Of The Moon" schon bekannt ist. Und da sie ja von David Gilmour entdeckt wurde, schließt sich da auch wieder ein Kreis zu Pink Floyd. Ich finde von ihr "Babooshka" sehr gut:

https://www.youtube.com/watch?v=6xckBwPdo1c

So, das war nun auch für mich eine interessante Zeitreise in die 80er, und obwohl ich mich für keinen dieser britischen Musikkünstler entschieden habe, weil niemand so richtig überwiegt, wurde es doch recht lange 😊

Woher ich das weiß:Hobby – Höre gerne Musik u spiele auch selbst Tasteninstrumente
teehouse 
Fragesteller
 21.05.2023, 07:35

Danke für deine ausführliche Antwort.

"Low" von David Bowie finde ich auch sehr stark. Vielleicht sein stärkstes Album. "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" lohnt sich auf jeden Fall.

"Just Like Belgium" habe ich gerade zum ersten Mal gehört. Klingt ganz gut.

Collins Solo ist auch nicht so stark, auch wenn ein paar gute Sachen dabei sind.

"Games Without Frontiers" ist für mich textlich wie musikalisch der vielleicht beste Gabriel-Song. Auch da ist ja Kate Bush zu hören.

Das Alan Parsons Project liebe ich. Alleine deswegen ist mir die Musik von Kate Bush schon sympathisch.

Sting ist auch richtig gut, wobei ich mich nicht als Fan bezeichnen würde. Aber sympathischer Typ irgendwie.

Mit Bonnie Tyler kann ich nur wenig anfangen.

3
PatrickOm  21.05.2023, 10:27
@teehouse

Also, das Album "The Kick Inside" werde ich mir nun mal genauer anhören. Weiß nicht, ob wir darüber schon geschrieben haben, aber von Alan Parsons kenne ich so gut wie alles . Die kann man sagen, waren mit OMD gemeinsam meine Lieblingsband als Jugendlicher.

Ja, Sting´s Musik ist für mich irgendwie ein Beispiel dafür, was ich recht gut finde, aber nie so richtig begeistert war.

Und von Bonnie Tyler gefällt mir insgesamt jetzt auch nicht so viel.

2
Peter Gabriel

Allerdings möchte ich mich auf die Arbeit mit seiner Gruppe GENESIS beziehen. Ich lernte die Band schon sehr früh mit dem Album "Trespass" kennen. Die früheren Nummern bis einschließlich "The Lamb Lies Down On Broadway" besaßen etwas Besonderes. Etwas Einmaliges. Etwas Magisches. Und dafür zeichnete insbesondere Peter Gabriel verantwortlich.

Das letzte Album mit ihm, nämlich "The Lamb..." kennzeichnet für mich den absoluten Höhepunkt in der Karriere von GENESIS. Dieses Konzeptalbum ohne Unterbrechung in einem durchzuhören, ist immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis - und es ist dann mehr wert als die bloße Summe der Einzelstücke.

https://www.youtube.com/watch?v=JszTrQdL314

teehouse 
Fragesteller
 20.05.2023, 22:41

"Lamb" hatte für mich immer eine Sonderstellung. Einerseits ist es interessant und fesselnd durch seine beklemmende "Psycho-Atmosphäre", andererseits fehlen mir da interessante Instrumentalparts und teilweise auch epische Ausmaße. "Trespass" dagegen hat etwas magisches und ist irgendwie angenehmer zu hören. "Lamb" ist das "The Wall" von Genesis. Es ist stark, aber ich verbinde mit der Band einen anderen Sound, ähnlich wie bei Pink Floyd.

3
TimeosciIlator  21.05.2023, 08:15
@teehouse

Über "The Lamb" liest man Folgendes im "Eclipsed-Rock Teil 1":

"Die ambitionierte Story verlagerte Peter Gabriel nicht in die grünen Hügel Englands, sondern ins ferne, seinerzeit ziemlich dreckige und kriminelle New York City. Dort installierte er als Protagonisten den Puerto Ricaner Rael und entwickelte ein kaum zu durchdringendes surreales Psychogramm voller tiefenpsychologischer Andeutungen, sexueller Anspielungen und religiöser Mystik. Auch ein in Form einer Kurzgeschichte, verfasster Begleittext, der sich am Ende auch noch als Endlosschleife entpuppte, half dem Hörer wenig, die wortgewaltigen Bilderwelten des Peter Gabriel zu durchdringen. Und trotzdem ging von ihnen eine unerklärliche Faszination aus. Das Hautverdienst aber liegt bei der Band, denn anstatt die bisweilen verwirrenden Texte mit ebensolcher Musik zu untermalen, spielen Genesis hier direkt und schnörkellos wie nie zuvor. Die Stücke sind meist kurz, prägnant und haben gelegentlich sogar, wenn auch subtiles, Hitpotential. Und so nahmen Genesis die Hürde "Konzeptalbum" so souverän wie wohl kaum eine andere Band davor oder danach: Immer wieder rettet die Musik die Texte vor allzu viel Bedeutungsüberfrachtung und immer wieder verleihen die Texte der Musik das gewisse Etwas, dass sie über so ziemlich alles erhebt, was Mitte der 70er komponert wurde."

;-))

1
David Bowie

Definitiv David Bowie, aktiv wie passiv.

Seine Musik liebe ich, und er hat ja auch mit Iggy Pop zusammen den Post-Punk und damit Gothic "erfunden".

Sein androgyner Stil ist ebenfalls sehr einflussreich für mich gewesen.

Gehört habe ich aber in meiner Kindheit und frühen Jugend am meisten Phil Collins (da ich mit den Disneyfilmen TARZAN und Bärenbrüder aufgewachsen bin, deren Lieder er geschrieben und gesungen hatte, ist das nicht weiter verwunderlich).

Woher ich das weiß:Hobby – Ich höre fast alles und habe mich damit befasst
teehouse 
Fragesteller
 22.05.2023, 16:04

Das Bowie viele geprägt hat, war mir klar, ebenso dass es auch Vergleiche zu Iggy Popp gibt. Aber dass er etwas mit Post-Punk zu tun hat, ist mir neu. Hast du zufällig den Film Starship Troopers gesehen?

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RomantismeNoir  22.05.2023, 16:30
@teehouse

Leider nicht, nein.

Bowie hatte das Album "The Idiot" (bekanntester Titel "Night Clubbing") produziert und die Lieder mit Iggy Pop geschrieben. Das Album gilt als erstes Post-Punk Album. Generell wird David Bowie viel in der Gothic & Wave Szene gehört ;)

https://www.youtube.com/watch?v=G3OaMZojJRg

1
teehouse 
Fragesteller
 22.05.2023, 16:46
@RomantismeNoir

Interessant, muss ich Mal reinhören. In Starship Troopers gibt es eine Band zu sehen, die "I Have Not Been To Oxford Town" spielt, welches Bowie auf einem seiner weniger bekannten Alben aus den 90ern veröffentlicht hat. Die Neuinterpretation gefällt mir sogar besser. Das nur so am Rande.

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Und hier die längere Fassung der Frage, die allerdings für GuteFrage zu lang ist.

David Bowie: David Robert Jones begann seine Karriere in den 60ern. 1971 schaffte er den Durchbruch. In seiner Frühphase war er u.a. von den Beatles beeinflusst. Besonders berühmt ist seine Berlin-Trilogie, in der ein großer Einfluss der deutschen Elektronik-/Kraut-Bands wie Tangerine Dream, und NEU! zu hören ist. In den 80ern machte er mit Hits wie "Let's Dance" auf sich aufmerksam. Vermutlich wäre er heute noch musikalisch aktiv, wenn er nicht im Jahr 2016 an Leberkrebs verstorben wäre. Er beeinflusste die Kunst- und Musikszene maßgeblich. Er war auch als Schauspieler tätig, u.a. ist er in dem Film "Twin Peaks - Fire Walk With Me" zu sehen.

Sir Elton John: Reginald Kenneth Dwight wurde im Jahr 1947 geboren. Er ließ sich von seiner Großmutter zum Klavierspielen motivieren. Mit "Your Song" hatte er seinen ersten Top-Ten-Hit in den USA. Die meisten seiner Songs schrieb er zusammen mit Bernie Taupin. Elton John war zwar 4 Jahre mit einer deutschen Tontechnikerin verheiratet, bekannte sich aber später zu seiner Homosexualität. Am 24. Februar 1998 wurde er zudem als Knight Bachelor in den britischen Adelsstand erhoben und führt seither das Prädikat „Sir“.

Bonnie Tyler: Tyler wurde 1951 geboren und wuchs mit fünf Geschwistern auf. Ihre Mutter teilte die Liebe zur Musik mit ihren Kindern. Ihr Durchbruch gelang ihr in den 1970er Jahren mit "Lost in France" und "It’s a Heartache". In den 1980er Jahren folgten Hits wie "Total Eclipse of the Heart". Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und war mehrfach für den Grammy und den Brit Award nominiert. Ihre "Reibeisenstimme" ist zu ihrem Markenzeichen geworden, ähnlich wie bei Rod Stewart. 2021 erschien Tylers aktuellstes Album.

Peter Gabriel: Was vielleicht einige nicht wissen: Peter Gabriel war ursprünglich Sänger und Frontmann der Band Genesis, die er im Jahr 1974 verließ. 1977 startete seine Solokarriere. Seine erste Hitsingle "Solsbury Hill" ist bis heute unvergessen. In den 80ern ist sein unsterbliches Musikvideo zu "Sledgehammer" erschienen. Auf seinen Konzerten wurde er von Tony Levin (Bass, u.a. King Crimson) und David Rhodes (Gitarre, u.a. Gastmusiker bei Talk Talk) begleitet. Bis heute hat Gabriel etwa 9 Soloalben veröffentlicht, was für einen Musiker seines Kalibers erstaunlich wenig erscheint. Es gab immer mal wieder Gerüchte um eine Genesis-Reunion mit ihm, doch kam es nie dazu.

Kate Bush: Sie war gerade 15 Jahre alt, als ihr Bruder sie mit David Gilmour (Pink Floyd) bekannt gemacht hat. Er war in der Zeit auf der Suche nach Nachwuchstalenten. Zusammen mit Andre Powell (Alan Parsons Project) produzierte er Kate Bushs erstes Album "The Kick Inside". Der Hit des Albums war "Wuthering Heights", eine wunderschöne Ballade, bei der auch Musiker des Alan Parsons Project mitspielten. Die sanfte, sehr hohe Stimme war schon immer ihr Markenzeichen. Bush schreibt ihre Songs selbst, spielt u.a. Klavier und Synthesizer. Ihr letztes Album erschien im Jahr 2011. 2022 erlangte ihr Song "Running Up That Hill" aus den 80ern erneut Popularität durch die Serie Stranger Things.

Phil Collins: Auch Phil Collins war bei Genesis. Als Sänger wurde er regelmäßig kritisiert, dafür ist er aber immer ein enorm respektierter Schlagzeuger gewesen. Sein Hit "In The Air Tonight" ist legendär, auch das zugehörige mit Wärmebildkamera aufgenommene Video. Für seine Kompositionsarbeit am Disney-Film Tarzan erhielt er sogar einen Oscar. Collins war ein großer Fan von The Who. In einem Interview mit der Welt sagte Collins 2016: "Ich war überzeugt, dass ich der einzig richtige Keith-Moon-Nachfolger gewesen wäre. Ich liebte diese Band, dachte, dass keiner sie so gut verstand wie ich." 2007 gab es eine kurze Live-Reunion von Genesis mit Mike Rutherford und Tony Banks. Leider kann Collins seit 2008/2009 wegen einer Rückenerkrankung kein Schlagzeug mehr spielen.

Sting: Gordon Matthew Thomas Sumner wurde 1951 geboren. Er war zwei Jahre lang als Lehrer an einer katholischen Schule in Cramlington tätig. Vor seinem Karriere-Durchbruch mit The Police spielte er in örtlichen Jazz-Gruppen. Stings Alben waren von verschiedenen Genres wie dem Jazz inspiriert. Sie enthielten immer sehr intensive Songs von balladesk bis tanzbar. 1999 gab es sogar einen Remix seines Songs "Desert Rose" mit Cheb Mami, sodass er auch in der Welt moderner elektronischer Beats unterwegs war. Ähnlich wie David Bowie war auch Sting teilweise als Schauspieler tätig. Sein Stück "Russians" dürfte heute sogar wieder sehr aktuell sein.

P.S. Ich könnte mich gar nicht so genau entscheiden. David Bowie hat einen sehr interessanten Stil und mich reizt auch die Zusammenarbeit mit Eno und Pat Metheny, sowie die vorübergehende Ähnlichkeit zu NEU!. Elton John hat einfach viele gute Songs gemacht, wobei mir sowohl die 70er, als auch die 80er und 90er Songs gefallen. Mit Bonnie Tyler habe ich mich nie viel beschäftigt. Gabriel war ein großartiger Sänger bei Genesis und ist es auch Solo. Auf jeden Fall sehr sympathisch und zugleich speziell. Kate Bush hat von allen Sängerinnen die schönste Stimme und ist einfach eine vielseitig talentierte Künstlerin. Phil Collins war einer der Weltbesten Drummer. Gesanglich fand ich ihn nur bis in die Mitte der 80er gut. Und Sting hat auch eine sehr individuelle Stimme, ist auch sehr sympathisch und wirkte immer sehr frisch und engagiert.

CrystalDragon7  20.05.2023, 20:25

Eine schöne Auswahl an guten Musikern. 👍

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Peter Gabriel

Das sind alles erfolgreiche Mainstream-Musiker.

Aus deiner Liste ist für mich Peter Gabriel der vielfältigste, Kreativ-Künstler, ein Ausnahmetalent der sowohl im Mainstream wie auch in anspruchsvolleren Musikbewegungen zu Hause ist. (Sein Musik-Kollege Phil ist hingegen das pure Gegenteil)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebhaber innovativer kreativer Musik in fast allen Genre
teehouse 
Fragesteller
 20.05.2023, 18:52

Phil ist über die Zeit schon sehr kitschig geworden, während Gabriel einem gewissen künstlerischen Anspruch immer gerecht geworden ist.

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najadann  20.05.2023, 19:13
@teehouse

Ja, Phil ist Mainstream pur, seine Songs langweilen mich. Aber das ist eben das was vermutlich die meisten mögen.

Was bei Gabriel kaum Beachtung findet, ist sein World Musik Label, quer durch die ganze Welt. Das ist auch erwähnenswert nebst seinen Soloprojekten.

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