Welchen Buchverlag könnt ihr empfehlen?

6 Antworten

Hii 💕

Ich kann die empfehlen:

•Klett Verlag

•Baumhaus Verlag

•Carlsen

LG 🙃

Nattischlag 
Fragesteller
 22.11.2022, 20:27

Dankeschön! Bei Carlsen habe ich schon angefragt, aber leider noch keine Rückmeldung bekommen.

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Frage 1: Für was? Lesen? Manuskript anbieten?

Frage 2: Wenn Du ein Manuskript anbieten willst, für welches Genre?

Wenn es ums Anbieten eines Manuskriptes geht, solltest Du eher versuchen, entweder die Schiene Literaturagentur einzuschlagen oder es vorerst über Kleinverlage versuchen.
Die großen Publikumsverlage lesen so gut wie kaum noch eingereichte Manuskripte (dafür arbeiten sie mit Literaturagenturen zusammen, die ihnen zumeist das Passende anbieten), die kleinen Verlage sind da zumindest etwas interessanter, haben aber natürlich nicht das Geld in der Hinterhand, um große Auflagen zu drucken.

Zu welchem Zweck? Dort eine Ausbildung oder ein Praktikum zu machen? Um dort eine Werbeanzeige in einer Zeitschrift zu schalten? Oder um sich als Autor mit seinem Manuskript zu bewerben?

Bitte konkreter werden, dann kann man auch konkreter antworten. So weiß kein Mensch, was du eigentlich möchtest.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausgebildeter Verlagskaufmann, Sachbuchautor
Nattischlag 
Fragesteller
 25.11.2022, 13:58

Um dort mein Manuskript einzusenden.

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Petekramer  25.11.2022, 14:43
@Nattischlag

dann kommt es wiederum auf das Manuskript an (das man als Autor im Übrigen niemals unverlangt vollständig einsendet; erster Anfängerfehler - und das Werk landet sofort unbeachtet und ungelesen in der Tonne): Logisch, dass man einen Science-Fiction-Roman nicht in einem Verlag mit dem Schwerpunkt "Gartengestaltung" einreicht. Auch da muss du schon etwas genauer werden.

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Nattischlag 
Fragesteller
 25.11.2022, 14:45
@Petekramer

Ich möchte dort das Exposé meines Fantasy - Jugendbuches einsenden.

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Petekramer  25.11.2022, 14:54
@Nattischlag

Na denn:

Die Erfolgsaussichten in Hinblick auf eine Veröffentlichung durch ein klassisches Verlagshaus betragen grundsätzlich für einen neuen Autor höchstens rund 2 - 3 Prozent - und je jünger ein reiner Hobby-Autor ist, umso unwahrscheinlicher die Veröffentlichung.

Es gibt nun drei realistische Möglichkeiten für Neuautoren:

Möglichkeit eins: Die allerschwierigste: Du googlest gezielt nach Publikumsverlagen, die auch dein Schwerpunktthema in ihrem Sortiment bedienen. Das ist jetzt deine Aufgabe. Dann sieht die weitere Vorgehensweise wie folgt aus: Du sendest dem Lektorat "blind" eine Leseprobe deines fertigen Werks zu (also niemals das vollständige Manuskript ! Der Tipp "schick dein Manuskript an einen Verlag" wäre direkt der erste Anfängerfehler!) Bedeutet: Rund 30 Buchseiten, idealerweise natürlich die besten, nicht zwingend der Buchbeginn. Diese müssen komplett fehlerfrei und korrekturgelesen sein, sonst wandern sie sofort in den "Rundordner" .

Füge der Leseprobe noch ein Exposé plus Inhaltsverzeichnis bei - und dann heißt es abwarten und Tee trinken, denn auf keinen Fall darfst du im Nachgang hinterhertelefonieren. "Quengeltelefonate" mögen Verlagshäuser nämlich überhaupt nicht, (denn die ersticken im Regelfall an unverlangt eingereichten Manuskripten - und gehen daher eher etwas "genervt" an neue Projekte). Damit macht man sich möglicherweise eine Tür zu, die bereits einen Spalt breit geöffnet war. No-Go! Die Spielregel lautet: Man meldet sich entweder bei dir - oder man tut es eben nicht, was dann ebenfalls einer Absage gleichkommt. Für dich als Neuling bedeutet dies, dass du überdurchschnittlich gut sein musst, so dass deine Leseprobe das Lektorat geradezu "umhaut". Doch ist dies durchaus möglich, wenn auch nur mit geringen Chancen, denn sonst gäbe es ja überhaupt keine neuen Autoren wie zum Beispiel den Lehrersohn Bastian Bielendorfer mit seinem damaligen Newcomer-Bestseller "Lebenslang Pausenhof". Kalkuliere ruhig bis zu 50 Absagen ein, ist wie eine Bewerbung. Aber mit etwas Glück kommt ja von Nr. 51 eine Zusage!

Möglichkeit zwei: Self-Publishing. Hier nimmst du alle Fäden in die Hand und musst dich selbst um Layout, Textgestaltung und Korrektur sowie auch Preiskalkulation und Vertrieb kümmern. Wichtig ist für Dich ist aber zu wissen, dass eine weitere Vermarktung des gleichen Werkes über einen Publikumsverlag dann kaum noch möglich ist. Dieser Weg wäre dann in den meisten Fällen versperrt. Aber es wäre ein gangbarer Einstieg für das erste Werk. Verkauft sich dieses einigermaßen, so wäre das eine gute Referenz für einen Publikumsverlag, wenn du dein zweites Buch veröffentlichen möchtest. Nachteil: Es tummeln sich inzwischen eine Menge Schund und Mist am mittlerweile fast unüberschaubaren Markt der Self-Publisher, so dass selbst ein tatsächlich gutes Buch auf diesem Weg schnell untergeht, nicht beachtet wird und in der Versenkung verschwinden kann.

Möglichkeit drei - und hier bitte aufgepasst, damit du gewarnt bist:

Du gehst einem so genannten Druckkostenzuschuss-, Bezahl- oder Pseudo-Verlag auf den Leim. Der Ablauf sieht dann aus wie folgt: Du schreibst ein solches Unternehmen (eher aus Versehen) an und bekommst binnen weniger Tage einen salbungsvollen Brief, dass man von deinem Werk absolut begeistert sei - und die so genannte "Lektoratskonferenz" eine Veröffentlichung auf jeden Fall unterstützt - wenn du eben dafür bezahlst. Diese Schreiben sind äußerst manipulativ und geschickt formuliert, und so manch ein hoffnungsfroher Hobbyschriftsteller fühlt sich zum allerersten Mal wirklich ernstgenommen, doch kann ich dazu nur sagen: Vorsicht - Falle! Diese "Verlage" würden jeden Schulaufsatz und jeden Einkaufszettel veröffentlichen, wenn man dafür zahlt. Da geht es gerne um Summe zwischen 1.500,- und 30.000,- Euro, die der Autor blechen soll! So arbeitet aber kein seriöses Verlagshaus, das vielmehr das unternehmerische Risiko zu tragen hat und daher selbst mit allen Kosten in Vorlage geht (diese können durchaus in Höhe des Preises für einen Kleinwagen liegen, deswegen sind Verlage auch recht wählerisch) und nach Ablauf einer festgesetzten Frist das Honorar an den Autor ausbezahlt - nach Abhängigkeit der Anzahl der bis dahin verkauften Bücher (im Regelfall sind das rund 10 Prozent des Verlagsumsatzes). Ein Pseudo-Verlag muss aber keine Bücher mehr verkaufen, denn das Geld ist über den naiven Schreiberling ja bereits verdient. Diese Verlagshäuser erkennt man im Netz leicht an der Werbung "Verlag sucht Autoren", was in der Realität nicht vorkommt (!). Die angepriesenen Vertriebsleistungen dieser Häuser kann man eher als schleppend bis nachlässig bezeichnen; die Druckerzeugnisse vergammeln irgendwo auf Halde - und in den Redaktionen der Tagespresse kennt man seine Pappenheimer bereits. Bücher aus Druckkostenzuschussverlagen wandern sofort ins Altpapier.

Good Luck!

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Ich habe bei bod veröffentlicht.

Ich denke, mein Plott hätte eh so schnell keinen Verlag gefunden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung