Welche Zeitung steht für was (konservativ, meinungsbildend etc)?

8 Antworten

Also die FAZ gilt auch als konservative Zeitungen, die Welt eher als (links)liberal. Der Spiegel klassisch Links, Fokus eher rechts (online sogar rechtspopulistisch würde ich sagen) 

Du musst aber beachten, dass viele dieser Zeitungen ein breites Meinungsbild abdecken durch verschiedene Autoren / Kolumnen. Auch beim linken spiegel gibt es konservativen Kolumnen (Jan Fleischhauer - der schwarze Kanal zb.)

Das Hamburger Abendblatt kenne ich nicht (komme aus dem Süden) 

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Recherche!

voayager  31.10.2017, 15:36

Der Spiegel ist nicht links, seltsamerweise hält sich hartnäckig dies Gerücht.

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BWLstudent92  02.11.2017, 10:18
@voayager

Doch das ist er. Ist auch kein Gerücht, da kannst da auch einfach mal 90% der Artikel / Kommentare lesen. Der Spiegel bezieht zu fast jedem Thema eindeutig linke Positionen. Und wer das anders sieht kommt vermutlich aus einem Lager wo alles als neoliberal abgestempelt wird, was nicht am linken Rand rangiert. 

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Ach Leute 


immer dieser Unsinn und der Versuch Medien in eine bestimmte Richtung zu rücken

Bis  auf Ausnahmen funktioniert das so nicht, vorallem nicht als großes ganzes, noch dazu wiedersprechen sich so viele Begriffe und ,,Richtungen´´ nicht mal 


eindeutig im Ganzen gesehen wären die Junge Welt und die Junge Freiheit, beide eher populistischer hier und da ( JW eher Richtung  und JF eher Richtung AFD )  was nicht heißen muss das sie nicht auch hier und da gute Ansätze haben können  

Du musst dir  zu verschiedenen Themen in den jeweiligen Medien dir selbst ein Bild zur Haltung des Mediums allg. ( wenn das denn überhaupt geht ) und den Themen bilden 



 

Die Antworten hier sind eine Katastrophe.

Die BILD-Zeitung hat offiziell keine politische Ausrichtung. Dort bestimmen die jeweiligen Autoren die Perspektive. Nach meinem Leseeindruck (ich lese fast alle Zeitungen) steht die BILD besonders der FDP, angrenzend auch noch der CDU sehr nahe. Jedenfalls habe ich in den letzten Jahren keinen einzigen kritischen Artikel über die FDP finden können, hingegen SPD, Grüne, Linke und die AfD dort besonders schlechte Schlagzeilen bekommen.

Die TAZ ist eine politisch linke Zeitung und steht den Progressiven Parteien sehr nahe, besonders der Linkspartei.

Die FAZ ist konservativ, aber ihre Berichterstattung ist eine der wirklich wenigen weitesgehend neutralen, weshalb sich jeder, auch die Linken, in dieser Zeitung wiederfinden können.

Die ZEIT ist eine sozialliberale Zeitung. Auch Altkanzler Helmut Schimidt war Mitbegründer dieser Zeitung und hat nicht wenige Kommentare dort auch verfasst. Dementsprechend ist sie auch so ausgerichtet.

Das Hamburger Abendblatt ist eine Regionalzeitung. Das einzige was ich über die gehört habe ist, dass sie mal mit der konservativen WELT fusionieren wollten. Das sagt schon einiges über deren Ausrichtung aus.

Mangoherz 
Fragesteller
 30.10.2017, 16:00

Danke für den Bezug zu den Parteien!

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Auch wenn ich kein großer Fan von Zeitungen bin, hier eine kleine Liste: 

(Man kann das ein bisschen daran festmachen, welche Zeitschrift für welche Partei am meisten wirbt)

CSU: Bayernkurier (konservativ)

CDU: Die Zeit (im wirtschaftlichen Sinne konservativ, ansonsten eher bürgerlich-liberal) 

FDP: Focus (bürgerlich-liberal)

SPD: Die WeltFrankfurter Allgemeine, Der Spiegel (sozialdemokratisch bis sozialistisch)

Grüne: eigentlich alle Zeitschriften, die auch für SPD und Linke sind

AfD: Compact-Magazin, Junge Freiheit (nationalkonservativ)

Linke: Jungleworld, TAZ (sozialistisch bis anarchistisch)

NPD: Deutsche Stimme (nationalistisch)

blacksexdick  10.11.2017, 11:41

Anmerkung: Die im Klammern stehende politische Ausrichtung ist nicht meine Ansicht, sondern die Selbstsicht der jeweiligen Magazine

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Hessen001  23.04.2019, 13:00

Die Zeit bei der CDU? Und die FAZ bei der SPD? Ich würde es eher andersherum sagen.

In den Anfangsjahren war die Zeit mal konservativ. So war auch Konrad Adenauer oft mit der Zeit zu sehen. Das hat sich später allerdings geändert. Spätestens seit Giovanni di Lorenzo der Chefredakteur ist. Ich würde die Zeit eher als mitte-links bezeichnen.

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Die "Welt" war mal konservativ, heute unter Ulf Poschardt ist sie sehr weit nach links gerückt. Die FAZ ist gemischt, früher war sie - abgesehen von Feuilleton - ebenfalls konservativ. Das Hamburger Abendblatt ist eher eine Lokalzeitung und daher wenig ideologisch aufgeladen. Die "Zeit" ist ebenso wie die "taz", die "Süddeutsche Zeitung" und der "Spiegel"  links.

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.
voayager  31.10.2017, 15:35

Spiegel würde ich mal nicht als links bezeichenen, eher als was Richtungsloses, wie einst schon Enzensberger bemängelte.

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