Welche Vorteile hat es zum Therapeuten/ Psychologen zu gehen?

6 Antworten

Im Normalfall ist es so, dass man eine Psychotherapie beginnt, weil man ernsthafte psychische Probleme/ psychische Erkrankungen hat, die einen belasten und das Leben beeinträchtigen.

Im Idealfall kann der Therapeut dabei helfen psychisch wieder gesund zu werden oder es kann zumindest die Belastung zum Teil abgebaut und das Wohlbefinden gesteigert werden.

In der Regel sind Psychotherapien, die von der Krankenkasse bezahlt werden, Gesprächstherapien. Also der Klient redet mit dem Therapeuten über alles, was ihn bewegt und belastet. Alleine das Reden über Probleme kann bereits entlastend wirken.

Im Gegensatz zu Freunden oder Bekannten verurteilt ein Therapeut aber nie, sondern hat eine empathische, dem Klienten zugewandte Haltung! Das bedeutet aber nicht, dass der Therapeut nicht auch Kritik anbringt oder Grenzen setzt. Dies tut er im Idealfall aber in angemessener Form, sodass es den Klienten nicht überfordert.

Der Klient soll Schritt für Schritt auf den Weg des Erkennens und der Veränderung vom Therapeuten geleitet werden. Das bedeutet aber nicht, dass der Therapeut die Arbeit für einen übernimmt, sondern er leitet nur an! Die Hauptarbeit muss man als Klient selber machen. Also es muss einen Willen zur Erkenntnis und zur Veränderung beim Klienten geben, sonst bringt es nichts und man dreht sich nur im Kreis.

Es gibt aber auch die Möglichkeit eine Therapie nur als Begleitung zu machen, wenn man z.B. schwer chronisch körperlich krank ist. Da steht nicht die Veränderung an erster Stelle, sondern die Entlastung über das Reden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋
  • Du kannst Dich und Dein Verhalten reflektieren, kannst das Verhalten Deiner Mitmenschen ebenfalls reflektieren
  • Du kannst zusammen mit einer außenstehenden, objektiven Person über Problematiken sprechen, die Dich belasten
  • Du kannst zu neuen Lösungen und Denkansätzen kommen
  • Du kannst alte (falsche), problematische Verhaltensmuster zusammen mit dem Therapeuten erkennen und durch neue (gesündere) Verhaltensmuster "ersetzen"
  • Du kannst dem Therapeuten alles anvertrauen, was Du unter Umständen gar nicht in Deinem Umfeld ansprechen kannst

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im bestfall:

  • Man fühlt sich oft verstanden
  • man kriegt Unterstützung und kraft
  • man kriegt eine ganz andere Sichtweise auf Dinge
  • du lernst Selbstwertgefühl zu kriegen und zu akzeptieren
  • du kannst deine Probleme ungehindert besprechen und loswerden
  • Therapie bringt oft tiefgreifende Veränderungen
  • Du lernst deine Gefühle zu akzeptieren und damit umzugehen

Das alles kommt aber natürlich auf den Bezug zur*m Therapeuten*in an. Und darauf welche Therapieform du wählst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei Problemen bekommst du Hilfe.

Es ist jemandem, dem du vertrauen kannst.

Man kann ehrlich sein und alles offen legen, was man denkt und fühlt.

Woher ich das weiß:Hobby – eigenes Interesse

Dein Leben auf die Reihe zu bekommen, wenn du das Gefühl hast, es nicht mehr alleine zu schaffen.