Was spricht gegen eine Therapie?
Guten Tag,
ich würde gerne eine Psychotherapie machen, u. a. weil mein Hausarzt mir dazu geraten hat. Es gibt dafür auch eine eindeutige Indikation.
Im Internet habe ich bereits einige Vorteile gefunden. Doch was für Nachteile gibt es bei einer Therapie?
13 Antworten
Eine Therapie hat selbst ohne Indikation nur folgende Nachteile:
- Zeit
(und klar, wenn der Therapeut einem 0 passt bereits am Anfang, muss man halt wechseln und ausprobieren bis der/die Richtige da ist)
Aber das wärs dann auch schon gewesen.
Ein Nachteil den ich mir vorstellen könnte ist, dass es bei uns in Deutschland noch nicht normal ist zum Therapeuten zu gehen. In anderen Ländern ist es ein Zeichen des Wohlstandes, ein zwei mal in der Woche mit einem Therapeuten reden zu können.
Auch wenn man keine akuten Sorgen hat, gibt es immer etwas über das man reden kann (z. B. Streit mit einem Kunden, die KinderEltern regen einen auf, die Schule/Arbeit ist schwer,...)
Die Vorteile einer Therapie sind auch ihre Nachteile: Du veränderst Dich dabei. Das kann manchmal für Dich und auch Deine Umwelt/Eltern/Partnerbeziehung ein Problem werden.
Ein Beispiel: Du kommst wegen einer Depression oder Ängsten in die Therapie. Dort bekommst Du heraus, dass Dein Partner Dich ziemlich unterdrückt, was Dir vorher noch gar nicht richtig klar war. Du wirst in der Therapie selbstbewusster und fängst an, Dich zu wehren. Das gibt heftige Konflikte mit Deinem Partner und später trennst Du Dich sogar.
Fazit: Alles, was wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Wenn man eine Psychotherapie anfängt, weiß man nicht immer, wohin man dann kommt.
Psychotherapie ist ein gutes Mittel um mit Altem, nicht verarbeitetem Lasten in Ruhe fertig zu werden.
Warum man einen Psychologen benötigt?
Manches kann tief in einem stecken, Probleme machen ohne zu wissen woher dies kommt. Da hilft einem der Psychologe.
Das hat GAR NICHTS damit zu tun ob man es 'alleine schafft'.
Sondern das man es richtig macht. Ohne das man sich immer tiefer in den emotionalen Sumpf begibt.
Als Nachteile kann man den zeitlichen Aufwand sehen, die Schwierigkeit seinen Geschehnissen Auge in Auge gegenüber zu stehen, einen Seelenstriptease vor sich und jemand anderen zu vollziehen.
Wenn DU wirklich eine Therapie machen möchtest, dann weil Du merkst das Du Hilfe brauchst und dich auf fachliche Hilfe einlassen willst.
Alles Gute!
Bei einer Therapie wird ja idR das Erlebte verarbeitet
Und wichtig ist dabei, bevor man die Therapie macht sein inneres Kind zu heilen.
Wenn das alles verarbeitet ist, wird es schwerer sein das innere Kind zu heilen.
Natürlich vorausgesetzt, es würde etwas mit deinem inneren Kind nicht stimmen