Welche Sprache ist die aller erste Sprache die auf der Welt gesprochen wurde?

4 Antworten

Das weis man nicht, vielleicht neandertalisch? Kaiser Friedrich II. versuchte das mal herauszufinden, an Kindern. Das Experiment ist misslungen, die Kinder sind gestorben. Der Erkenntnisgewinn war gleich Null.

Eigentlich haben auch Tiere eine Sprache, das wäre also kaum feststellbar.

Wie die Ursprache der Menschen war, lässt sich leider nicht rekonstruieren. Aus der indogermanischen Sprache haben sich die meisten modernen Sprachen entwickelt. Aber auch hier gab es wohl noch ältere Sprachen, die aber im Dunkeln liegen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Proto-Welt-Sprache

An die Frage muss man etwas differenzierter herangehen.

Du solltest dir erstmal selbst klar werden was du genau unter einer Sprache verstehst (gehört dazu z.B. auch eine Schrift?) und wie weit zurück du in der Evolution gehen willst (bis zum Anfang unserer Spezies, des Homo Sapiens Sapiens, oder noch weiter.. H. Erectus, H. Rudolfensis usw.).

Miteinander kommunizieren konnten unsere Vorfahren schon lange bevor unsere Spezies entstand. Prinzipiell lief die Kommunikation bei unseren direkten Vorfahren wohl hauptsächlich über Gesten und Kehllaute ab. Die Stimme selbst war damals wesentlich höher als heute (Laut Ausgrabungen hatten unsere Vorfahren eingeängte Stimmbänder, welche zu einer sehr viel höheren Stimmlage führten (auch Männer hatten also sozusagen nach heutigen Maßstäben eine hohe Frauenstimme). Noch weiter zurück konnten unserer Vorfahren gar nicht sprechen bzw. sie konnten keine Worte sagen da die Stimmbänder (wie bei heutigen Menschenaffen) nicht dafür geeignet waren.

Die ersten Vorfahren unserer eigenen Spezies lebten im süden Afrikas und es wird vermutet, dass sie damals überwiegend ähnlich kommunizierten wie einige Buschmänner heute noch - nämlich mit Klicklauten. Da es jedoch viele kleinere Gruppen von Menschen gab, die teilweise weit entfernt lebten entwickelten sich auch ganz verschiedene "Sprachen". So etwas wie Schrift entwickelte sich nur sehr langsam und zunächst gab es nur einige wenige Zeichen, die für die damaligen Menschen eine Bedeutung hatten (z.B. Zeichen für ihre Götter). Man konnte jedoch nicht alles niederschreiben, was gesagt wurde. Das entwickelte sich erst im Laufe der Jahrtausende.

Wo man nun jedoch genau die Grenze ziehen will, ab wann eine Sprache nun als Sprache gilt kann auch ich nicht beantworten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nostratisch

http://www.christianlehmann.eu/ling/sprachen/indogermania/Nostrat.html

http://www.weikopf.de/index.php?article_id=44

http://staff-www.uni-marburg.de/~putschke/HS%20Nostratisch/einfuehrung_6.ppt. (Power Präsentation: Wie sprachen Adam und Eva, Nostratisch?)  Gib auf Goggle notratisch ein, unten 1 Seite Power Präsentation drücken.

http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/Sprach-Eurasien-einst-mit-einer-Zunge/713

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/linguistik-woerter-aus-eurasischer-ursprache-identifiziert-a-898404.html

https://en.wikipedia.org/wiki/Indo-Uralic_languages

https://en.wikipedia.org/wiki/Proto-Uralic_homeland_hypotheses

http://www.kortlandt.nl/publications/art216e.pdf

Schon seit einiger Zeit herrscht die Vermutung, dass Indoeuropäisch und Finno-Ugrischen Sprachen Geschwister sind, da es einige Übereinstimmung in der Grammatik und Vokabeln gibt. Eine Theorie besagt, dass die Finno-Uralier  ursprünglich in der südlichen Ural beheimatet waren und die Indoeuropäer nördlich des schwarzes Meeres beheimatet waren. Es kam auch zu Kontakten.

Die indogermanische Hypothese war im 19. Jahrhundert sehr erfolgreich, und so versuchten Linguisten, das Verfahren, mit dem man die indogermanische Ursprache erschlossen hatte, bei anderen Sprachgruppen zu wiederholen. So wurden große Sprachfamilien, ähnlich der indogermanischen, nachgewiesen (z.B. Uralisch, Turkisch, Mongolisch, Tungusisch, Dravidisch und Afroasiatisch). Man untersuchte dann die Frage, ob der Stammbaum sich noch weiter in die Vergangenheit zurückverfolgen lassen könnte und die Ursprachen einzelner Sprachfamilien wieder untereinander verwandt seien.

Dabei gibt es zwei Aspekte auseinanderzuhalten, einerseits das potentielle Faktum einer Verwandtschaft und andererseits die Möglichkeit, diese Verwandtschaft angesichts der langen Zeit der Trennung von einer gemeinsamen Ursprache (beim Nostratischen mindestens 10.000 Jahre) heute noch nachzuweisen.

Die Indizien für solch entfernte Verwandtschaften sind jedoch spärlich und teilweise zweifelhaft. So werden etwa von Allan R. Bomhard andere Lautgesetze angenommen als von Aharon Dolgopolsky, was zu unterschiedlichen Wortgleichungen führt und das Vertrauen in die nostratische Hypothese schmälert. Von den meisten Linguisten wird die nostratische Hypothese deshalb auch nicht akzeptiert; sie halten es für unrealistisch, mehr als 10.000 Jahre zurückliegende Sprachverwandtschaften rekonstruieren zu können.

Aischylos  04.10.2019, 19:00

Es wurde gar nichts nachgewiesen. Bereits Indogermanisch ist eine unwissenschaftliche Erfindung.

0