Welche genauen Schulfächer sind wichtig für den Beruf Förster?

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Grundsätzlich bist du mit Bio und Chemie sehr gut dran, aber im Studium wirst du auch Mathe, Wirtschaft, Physik, Informatik und dergleichen wieder finden. Das Studium ist vielfältiger als viele glauben.

Man braucht Bio und Chemie, um allein die Grundlagen der Prozesse in der Natur zu verstehen. Man geht in die Grundzüge der Zoologie, Genetik und sehr speziell dann in die Botanik. Chemie spielt zudem in der Bodenkunde eine große Rolle, da man die Bodentypen mit ihren Nährstoffverfügbarkeiten, pH-Werten etc kennenlernt, um schlussendlich auch die richtigen Baumarten darauf wählen zu können. Und es gibt noch viele weitere Aufgabenfelder, wo die Biologie und Chemie eine essentielle Rolle spielen.

Wirtschaft gehört im Forst ebenso dazu wie in jedem anderen Bereich. Da muss man eben durchaus auch wissen, wie sich im Forst Angebot und Nachfrage verhalten, welche Produktionswege es für Holz gibt und auch, wie beispielsweise wie die Ökobilanz von Holz und Holzprodukten aussehen kann.

Informatik kann ganz nützlich sein, wenn man sich beispielsweise im Studium etwas spezialisieren will, etwa bei der Erstellung von Karten oder der Auswertung von Luftbildern mit spezieller Software.

Das heißt jetzt aber nicht, dass man alle der genannten Fächer auch in der Schule belegt haben muss. Ich hatte beispielsweise nur einmal ein Jahr Wirtschaft und dann nie wieder, genauso wie ich Informatik und Physik recht früh abgelegt hatte. Ein Interesse in Bio und Chemie ist aber durchaus zu empfehlen. Aber ansonsten ist in dem Studium für jeden was dabei, durch die Vielfalt kann man einzelne Lücken auch durchaus mal ausgleichen ;-)