Es würde ja mal reichen, in den Ländern mit gleicher Spurweite die gleiche Zugsicherung zu haben, um immerhin diese Hürde wegzunehmen. Die Fläche aller Länder mit Normalspur zu einem Netz mit gleicher Sicherungstechnik zu vereinen, wäre schon mal ein ordentlicher Erfolg. Momentan haben wir da eine bunte Mischung.

Das Problem verschiedener Stromnetze haben wir mit Mehrsystemfahrzeugen ja immerhin einigermaßen in den Griff bekommen. Für verschiedene Länderzulassungen braucht es aber eben auch immer die jeweilige Zugsicherung mit eingebaut. Würde ETCS so funktionieren, wie geplant, wäre das alles hinfällig und es bedürfte nur noch einem einzigen System.

Problem ist aber, wie hier auch schon angesprochen wurde, dass jedes Land selbst an dem System bastelt. Die ersten Strecken sind schon voll mit ETCS ausgerüstet, dann wird weiter munter an der Programmierung gebastelt - aber eben national, nicht europaweit einheitlich. Genau das, was man eigentlich nicht haben wollte.

Die Spurweite eines Landes wird sich nicht ändern, seien wir ehrlich. Ebenso wie das Stromsystem. Was aber am "einfachsten" veränderbar ist, ist die Sicherungstechnik. Denn das bedarf lediglich eine Anpassung des Rollmaterials, ohne gleich flächendeckend Neufahrzeuge zu brauchen, wie das etwa eine Änderung der Normspurweite im Land zur Folge hätte. Selbst dreißig Jahre alte ICE1 sind mit ETCS nachgerüstet. Oder, um ein anderes Beispiel zu nennen: Wir finden in Deutschland Lokomotiven aus der Zeit der Einheitsloks im Betrieb, die mit LZB ausgerüstet wurden, z.B. die Baureihen 151 oder 139.

Der innereuropäische Schienenverkehr läuft sehr gut, nur eben aktuell mit der großen Hürde der nationalen Zugbeeinflussungen, kaum aber mit der Hürde variable Spurweiten. Wir haben ICEs auch schon in London stehen sehen oder TGVs in Warschau. Wir haben fahrplanmäßige Verbindungen von München und Frankfurt nach Paris oder von Amsterdam nach Berlin und rüber nach Wien. Es gibt Direktzüge von Malmö nach Salzburg und Innsbruck.
Der Güterverkehr kann Genua mit Hamburg verbinden oder die osteuropäischen Länder mit Rotterdam.
Und all diese Strecken quer durch Europa haben die gleiche Spurweite.

Gleichzeitig sind andere Spurweiten auch kein unüberwindbares Hindernis. Auch damit kommt man seit langer Zeit klar, entweder man tauscht an der Grenze den Radsatz der Fahrzeuge oder man spurt im laufenden Betrieb um. Es gibt Umspuranlagen, die den Radabstand des Radsatzes bei der Durchfahrt verändern, somit ist der Grenzverkehr auch dort kein Problem mehr.

Es bleibt also das Fazit: ETCS wegen variabler Spurweiten als nutzlos zu deklarieren, macht keinen Sinn. Denn das Problem der Spurweiten existiert in weiten Teilen Europas nicht oder wurde bereits gelöst. Viel mehr sind die nationalen Spielereien und der mangelhafte Ausbauzustand von ETCS ein Problem.

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Ich find die Idee ganz gut. Die S7 hat das große Problem, dass sie bisher auf beiden Außenästen mit eingleisigen Abschnitten klarkommen muss. Eine kleine Verspätung wirkt sich da ziemlich massiv aus, denn da reicht ein trödelnder Fahrgast auf der Stammstrecke, um das Kreuzungskonzept auf den Außenästen aus dem Plan zu bringen. Dazu kommt noch der Richtungswechsel am Ostbahnhof.

Indem man die S7 fortan von der Stammstrecke löst, entspannt man das Problem. Die Wendezeit am Hbf kann Verspätungen tilgen, der Laufweg über die Donnersberger Brücke analog zur BRB entkoppelt sie von Verspätungsproblemen der Stammstrecke und bindet den Hbf gleichzeitig nochmal an die Stammstrecke an, ohne über Hbf (tief) gehen zu müssen. So wird zeitgleich auch der Abschnitt entlastet.

Die S5 übernimmt dann den Stammstreckenteil, durch den Beginn in Pasing nimmt man auch hier eine Verspätungsursache aus dem Rennen, nämlich eine der zahlreichen Ursachen auf den Außenästen, die regelmäßig in die Zugtaktung der Stammstrecke reingrätschen. Die Wende in Pasing tilgt auch wieder Verspätungszeiten, die Verstärkertakte etwas weiter in den Außenraum entlasten das Ganze zusätzlich, besonders weil die S8 mit ihrem langen Laufweg auch durchaus fehleranfällig ist - gerade der Flughafen mit der S1 zusammen bringt seine Probleme. So kann die S5 dann den zweiten Ast der jetzigen S7 mit der Wende am Ostbahnhof bedienen und Verspätungen dann in Pasing abpuffern.

Wenn das Konzept so funktioniert, wie erhofft, könnte das wirklich etwas Entspannung bringen. Ich bin gespannt. Rein aus der Logik heraus finde ich das Konzept cool. Schlechter wird es so sicherlich nicht.

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Der Berufsjäger ist eine Berufsausbildung. Der "Hobbyjäger" hat "nur" einen Jagdschein.

In der Folge ist der Berufsjäger aber auch eben ein Beruf, er wird also angestellt und für seine Arbeit bezahlt. Die ist dann aber auch geleitet davon, welche Absichten der Arbeitgeber hat. In großen Privatforstbetrieben ist der Fokus dann auf Wildhege für besondere Abschüsse, da gehört auch das Führen von Jagdgästen oder der oft adeligen Hoheit selbst zum Beruf. Bei staatlichen Forstbetrieben kann die Hege und der Fokus auf besondere Abschüsse zwar auch vorkommen, aber auch Naturschutz und vor allem forstliche Aspekte spielen da oft mit in den Alltag. So wird im Forst da ganz oft strenger gejagt, um dem Wald noch Verjüngung zu ermöglichen oder besonders in gefährdeten Wäldern im Gebirgsbereich auch Schutzwald zu erhalten oder wieder zu etablieren.
Das bedeutet aber auch, dass der Berufsjäger selbst bezahlt wird und auch die Mittel für Jagdeinrichtungen, Kirrungen, Fütterungen etc. der Arbeitgeber bezahlt. Das Fleisch wird aber dafür auch über den Arbeitgeber verkauft, der das Geld dafür einstreicht, ebenso Trophäenabschüsse.
Dazu gehört aber etwa auch, dass man vieles von der Jagdausrüstung steuerlich absetzen kann. Und so eine Waffe als "Arbeitsmittel" kostet auch einiges :)

Der Privatjäger hingegen pachtet ein Revier, zahlt also selbst Geld dafür. Er zahlt aber i.d.R. auch Geld für das Material selbst und vermarktet das Fleisch selbst. Trophäen verwaltet er dann aber auch selbst, muss aber auch Wildschäden an Wald und Feld zahlen. Dafür kann er auch eigene Jagdstrategien verfolgen, sofern das mit Abschussplänen vom Amt und der Situation der Grundstückseigentümer vereinbar ist. Wie auch Berufsjäger können auch Jagdpächter Gesellschaftsjagden organisieren und sind für deren sichere Durchführung verantwortlich.
Allerdings ist nicht jeder Hobbyjäger gleich Pächter. Die allermeisten Jäger sind Begehungsscheininhaber oder Jagdgäste, sie dürfen also mit Erlaubnis eines Berufsjägers oder Pächters in einem Revier mitjagen, weil die das allein gar nicht schaffen würden. Die Aufgaben dann reichen von Pflege des Reviers, Bau von Kanzeln und Hochsitzen, Freischneiden dieser Jagdplätze, Füttern/Kirren bis hin zur eigentlichen Jagdausübung, je nach Vereinbarung. Bezahlt werden sie nur in den seltensten Fällen. Manchmal zahlen sie im Gegenteil selbst dafür oder arbeiten eben im Revier oder bekommen eine gewisse Zahl geschossener Tiere selbst.

Privatjäger werden so gesehen eigentlich ziemlich ausgenutzt, das ist das dämliche an unserem Jagdsystem. Der, der arbeitet, darf zahlen - und zwar ordentlich. Man braucht also schon viel Liebe und Herzblut für die Aufgabe, um das gern zu machen. Oder Geld. Ein billiges Hobby ist die Jagd nun wirklich nicht...

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Ob man sie sieht oder nicht, hängt einerseits von der Dichte der Tiere ab als auch von der Gestaltung der Landschaft.

Rehe sind an sich Tiere, die zwar von Wald bis Feld überall anzutreffen sind, aber durchaus auch gerade diese Übergangsbereiche brauchen, wo es Waldmäntel und Hecken hat. In hohem Gras oder Getreidefeldern können sie sich aber auch ganz gut verstecken. Das gibt dann die lustigen Situationen im Sommer, wenn du aus dem Weizenfeld noch so ein Paar aufgestellte Lauscher spitzen siehst :)
Ansonsten haben sie ihre Einstände in Waldbereichen mit hoher Struktur, also Dickungsstrukturen, wo sie ganz gut geschützt und kaum sichtbar sind. Da bewegen sie sich manchmal auch erst weg, wenn man auf zehn Meter rankommt. Ist mir auch schon auf der Revierrunde passiert.
Das ist auch etwas, worauf man als Förster und Jäger achten muss, die Reviergestaltung. Hallenbestände ohne Verjüngung und Übergänge ohne Waldmantel aufs Feld zum Beispiel sind suboptimal, denn da hat das Rehwild keinen sicheren Einstand und ist immer sichtbar.
Wenn es in einer Region viel Rehwild gibt, sind sie auch tagsüber problemlos sichtbar. Hier bei mir kann man tagsüber jetzt im späten Winter kaum spazieren gehen, ohne Rehe zu sehen. Da stehen sie in großen Sprüngen mitten auf den leeren Feldern. Im Februar hatte ich auf meiner Spaziergangsrunde einmal 84 Rehe auf 9km Strecke gesehen. Dafür sind bei uns die Wildschweine sehr versteckt und vorsichtig, die sieht man auch als Jäger nachts kaum.

Wie viele Hasen es gibt, hängt auch stark von der Bejagung und von der Landschaft ab. Wir hier haben beispielsweise recht wenig Hasen, weshalb wir sie auch kaum bejagen. In einem Revier knapp 60km von hier können sie sich vor Feldhasen kaum retten. Da spielt aber u.a. auch die Bejagung von Raubwild eine Rolle. Ein Hase versteckt sich aber auch ziemlich einfach. Dort, wo ich jage, tummelt er sich im Sommer im hohen Gras, ist aber auch so standortstreu, dass ich fast die Uhr danach stellen kann.

Man sieht sie also schon, wenn es genug davon gibt. Man braucht aber auch einen Blick dafür. Rehe etwa durchlaufen ja auch einen Fellwechsel abhängig von der Jahreszeit und wenn sie nicht ihren leuchtend weißen Spiegel, den weißen Fellfleck am Hinterteil, hätten, würde man sie im Winter auf den grauen Äckern überhaupt nicht sehen. Im Sommer im Kontrast zu Buchenlaubstreu sieht man die dann rotbraun leuchtenden Rehe genauso wenig. Die sind schon auch ganz gut getarnt. Und wenn einem dann wie angesprochen im Sommer nicht auch mal ein paar spitze Öhrchen im Feld auffallen, sieht man sie auch nicht :) Gerade das zaubert mir aber immer ein Lächeln aufs Gesicht.

Vorm Auto sehe ich sie leider auch immer wieder, weil ich viel nachts unterwegs bin. Aber das will nun auch keiner...

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In diesen ÖBB-Talent-Garnituren ist der Schalter fürs Spitzenlicht rechts hinter dem Fahrersitz oben im Eck. Wenn ich mich recht erinnere, war er zwar spiegelverkehrt belegt, aber man konnte ihn auf jeden Fall umstellen.

In Fahrtrichtung brauchst du das Dreilicht-Spitzensignal aus drei weißen Lichtern. Dann siehst du auch was - wenngleich auch nicht so unglaublich viel. Aber erst wenn das Spitzensignal eingeschaltet ist, kannst du mit den Einstellungen auf dem Führerpult zwischen Abblenden, Normallicht und Fernlicht wechseln. Beim Zugschlusssignal aus zwei roten Lichtern unten gibt es logischerweise auch kein Fernlicht.

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Ja normal

Um mal mit deiner letzten Frage zu beginnen:

Was ist schon normal... jeder hat seine Vorlieben. Solange das nichts ist, was einem schadet oder anderen schadet, ist das doch kein Problem. Die Gesellschaft sieht das sicherlich als unnormal und schlimm an, aber das betrifft viele solcher Vorlieben. Dabei gibt es genug Leute mit solchen Vorlieben, auch die deine ist nicht so wirklich selten. Mach dir also deshalb keine Gedanken, sei aber vorsichtig, mit wem du darüber sprichst.

Natürlich kann man das selbst machen, aber geräuschlos geht das natürlich auch nicht. Das kommt leider zwingend mit sich, egal mit was du das machen willst - und da musst du eine Lösung finden. Also Zeiten, in denen niemand zuhause ist, das ist deine einzige Chance. Ich rate stark davon ab, das irgendwo außerhalb von Zuhause zu machen. Andere Personen solltest du da allgemein nicht einbeziehen, egal ob Verwandtschaft oder andere. Triff dich vor allem nie für so etwas mit fremden Leuten. Entweder alleine oder vielleicht noch einem festen Freund/Freundin. Mit anderen Personen ist das viel zu gefährlich.

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Bahn

Ich liebe Bahnfahrten. Ja, sicher, die Bahn hat ihre Probleme. Aber die hat der Straßenverkehr auch und aufregen muss ich mich da auch. Ich kann keine 15km fahren, ohne dass mir jemand die Vorfahrt nimmt oder sich anderweitig idiotisch benimmt.

Ich bin leider auf das Auto angewiesen, weil meine Fahrziele beruflich in der Regel weit abseits der Bahn liegen. Aber wenn ich die Gelegenheit habe, dann wähle ich die Bahnfahrt, gerade auf längeren Strecken.
Eben, in der Bahn kann ich lesen, arbeiten oder Musik hören. Und entspannen, die Arbeit hat der vorn im Führerstand. Und die Bahn bringt mich auch nach Hause, wenn ich mal mit Freunden einen feuchtfröhlichen Abend hatte und meinen Autoschlüssel nicht mal mehr anschauen sollte 😂

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Vermutlich, weil es Dinge gibt, die einen an der Person stören. Nett sein ist immer eine Sache der Definition. Man kann selbst meinen, man ist nett - aber die entsprechende Person empfindet das vielleicht etwas anders. Vielleicht findet sie einen aufdringlich oder nervig, vielleicht auch nicht nett genug. Oder aber, es ist einfach kein wirkliches Interesse da. Oder man macht sich rar und will mehr Interesse.

Du hast den Tag "Liebeskummer" gesetzt. In dem Kontext verstehe ich die Frage auch. Bedenke, was ich im ersten Absatz oben geschrieben habe. Die einzige Antwort bekommst du von der Person selbst, indem ihr redet. Das kann viele Probleme lösen.

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In der Regel hat man nicht wirklich viele selbstständige Aufgaben. Hängt aber natürlich vom Beruf ab, den man sich anschaut.

Die Kaffeekocher sind die schlechten Beispiele für Chefs, die man erwischen kann. Das ist aber immer eine Minderheit gewesen. In der Regel ist man mit Leuten unterwegs oder schaut sich verschiedene Abteilungen von Firmen an und hilft halt ein bisschen aus, soweit man das ohne Fachwissen eben kann. Wie genau das aussieht, ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich.

Man braucht etwas Glück, um auch Betreuer zu erwischen, die Interesse an dir als Praktikanten haben und dir auch was vermitteln wollen. Dann hast du eine interessante Praktikumswoche und bist um viele Erfahrungen reicher. Kaffeekochen sollte da die Ausnahme sein. Das kommt im Alltag vielleicht schon mal mit, aber das muss im Leben jeder mal machen :P

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Ja, als Jäger bricht man sein Wild in der Regel selbst auf. Ausnahme: Große Gesellschaftsjagden, wo das manchmal andere machen. Aber allein auf der Ansitzjagd ist das deine Aufgabe als Jäger und Erleger.

Zur Jagd gehört die bestmöglichste Verwertung des Tieres, das ist ein Zeichen des Respekts gegenüber dem Tier und gehört auch zur berühmten Waidgerechtigkeit, der man verpflichtet ist.
Um das Tier verwerten zu können, muss man es eben schnellstmöglich aufbrechen. Ansonsten droht die Kontamination des Wildbrets und damit die Unbrauchbarkeit für den Verzehr. Wild, das lange liegt oder besonders im Sommer nicht schnell aufgebrochen ist, wird ungenießbar und das soll nie die Regel sein. Dafür ist auch das Fleisch viel zu gut und wertvoll als Lebensmittel. Die Organe gehören normalerweise übrigens immer dem Erleger. Und Herz, Leber, Nieren und Lunge kann man - je nach Schussbild - oft problemlos essen.

Wie du ein Reh mal eben schnell vergräbst, will ich zudem erst mal sehen. Da musst du nämlich ordentlich graben, so klein sind die Tierchen nun auch nicht. Was du ohne Probleme vergraben kannst, ist der Aufbruch - und den musst du nicht mal vergraben. Den kann man liegen lassen, das ist innerhalb kürzester Zeit weg.

Im Kühlhaus gibt man kein Wild ab. Wenn du etwas erlegt hast, dann bringst du es zu der Gelegenheit, die das Revier bietet, um das Wild zu versorgen - also in der Regel eine Wildkammer mit Kühlschrank oder Kühlkammer. Und entweder, du hast bereits im Wald aufgebrochen oder du brichst dort auf. Von dort aus ist es eine Frage der Handhabung im Revier - Wildhändler nehmen das Tier in der Regel aufgebrochen, aber in der Decke. Das liegt unter anderem daran, dass eben der Aufbruch schnellstmöglich erfolgen muss, der Wildhändler das Tier aber zum Teil erst Tage später holen kommt. Falls es eine solche Verbindung zum Händler überhaupt gibt, ansonsten verwertet der Jäger oder Revierverantwortliche das Tier selbst. Aber egal wie - das Aufbrechen bleibt Aufgabe des Jägers.

Als Jäger bist du auch verantwortlich für die Beschau des Tieres. Und dazu gehört neben dem Verhalten des Tieres zu Lebzeiten und dem äußerlichen Zustand auch der Zustand der inneren Organe, die eventuell auf Infektionen, Parasiten, Vorschäden etc. hinweisen können. Das ist essentiell für die Verwertbarkeit des Tieres und als Jäger ist man persönlich dafür verantwortlich, nur unbedenkliches Fleisch in den Verkehr zu bringen. Ohne Organbeschau ist das nicht möglich. Auch das gehört zum Wissen eines Jägers.

Und damit kann man den Bogen zur Hegepflicht spannen, die fest an die Jagdausübung gebunden ist. Ich muss wissen, welche Krankheiten das Wild in meinem Revier hat, um angepasste Jagdstrategien zu haben. Es gibt deutliche Anzeichen für zu dichte Populationen oder falsche Fütterungen/Ernährung. Das werde ich aber kaum sehen, wenn ich zum Beispiel die Haut- und Rachendasseln an meinem Reh nie gesehen habe oder nie mal in den Pansen der erlegten Tiere schaue.

Die Jagd ist nicht nur der Abschuss, das muss dir klar sein, wenn du den Jagdschein haben willst. Nicht umsonst sind das Aufbrechen und auch das Zerwirken verpflichtende Bestandteile der Jagdausbildung. Jagd ist eine große Mischung aus Hege, Abschuss, Monitoring, Waffenkenntnis, Gesellschaftswissenschaft und Dienstleistung für verschiedenste Interessensgruppen. Wer nur ansitzen will, Tiere schießen und sie dann vergraben will, der erfüllt die meisten dieser Punkte nicht. Und das kann nicht Sinn der Sache sein.

Vor dem Aufbrechen hatte ich auch immer Angst, als ich noch vor dem Jagdschein oder in der Jagdausbildung war. Ich habe immer gesagt, das werde ich nie machen. Heute bin ich Jäger und das Ganze ist überhaupt kein Problem mehr. Übung macht den Meister, die Gewohnheit den Rest. Der Geruch ist das größte Problem, aber auch das ist aushaltbar. Und besonders im Winter ist es eine Aufgabe, bei der man wenigstens warme Hände bekommt 😉Wenn der Geruch das Problem ist, dann setz eine Maske auf. FFP2 haben wir ja alle zuhause und auch das dämpft schon viel weg. Wenn es der Ekel vorm Anfassen ist: Es wird ohnehin empfohlen, dabei Handschuhe zu tragen. Ich selbst trage i.d.R. keine, aber das muss jeder selbst wissen. Auf jeden Fall ist das Aufbrechen keine große Sache mehr, wenn man es von guten Leuten gelernt hat.

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Nix.

Ist wirklich kein Aufwand, dieses kleine Blinkerhebelchen zu bewegen. Wer selbst dafür zu faul ist...

Jetzt bin ich selbst BMW-Fahrer, denen man das im Klischee immer wieder nachsagt und ich blinke wirklich zuverlässig :D Das geht so automatisch, ich verstehe gar nicht, warum manche Leute da extra nachdenken müssen, ob sie jetzt blinken sollen oder nicht...

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Normalerweise sieht man den Blitz, hab ich mir sagen lassen. Vor der Frage stand ich nämlich auch schon mal.

Bisher hat jeder, der geblitzt wurde und den ich gefragt hatte, scheinbar den Blitz gesehen. Scheinbar hast du es also geschafft, gerade noch rechtzeitig in die Toleranz herunterzubremsen. Viele Blitzer blitzen ja nicht schon bei der erlaubten Geschwindigkeit (+Toleranz), sondern sind noch etwas höher eingestellt.

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Weil das ein Moderator machen muss, der tagsüber aber auch noch andere Aufgaben zu erledigen hat. Und: Deine Fragen sind nicht die einzigen, die diese Prüfung durchlaufen müssen.

Wie schnell eine solche Frage bearbeitet werden kann, hängt von der Zahl aktiver Moderatoren und auch der Zahl zu bearbeitender Beiträge ab. Es gibt Fälle, die wesentlich dringender sind und deshalb zuerst gemacht werden müssen - und eben auch die Zahl der Beiträge nimmt Zeit in Anspruch.

Das "geht wieder weg". Das ist jetzt temporär, warum kann ich dir nicht sagen. Es wird einen Faktor gegeben haben, der dich temporär in die Überprüfung gesteckt hat. Aber es ist jetzt nicht so, dass du bist zum Ende deines Lebens jedes Mal geprüft wirst, wenn du eine Frage stellst. Das System ist äußerst nützlich, um die Community vor gewissen Beiträgen zu schützen - filtert manchmal aber eben auch unkritischere Sachen heraus. Aber genau dafür wird das von der Moderation geprüft, sodass dir außer etwas Zeitverzögerung kein Nachteil daraus entsteht.

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Eigentlich interessante Frage. Da musste ich selbst mal nachlesen. Laut ADAC hat es damit zu tun, ob ein Fahrzeug abbiegt oder nicht. Sprich: Wenn ich abbiege, habe ich als Fahrzeugführer besondere Rücksicht zu nehmen und daher auch Fußgänger durchzulassen.
Kommt man aus der unbevorrechtigten Straße, muss der Fußgänger, der den Weg queren will, aufpassen. Denn das "Vorfahrt gewähren"-Zeichen gilt für ihn nicht, da er kein Fahrzeug ist. Und somit darf er die Fahrbahn nur überqueren, wenn er das ohne Gefährdung oder Behinderung des Verkehrs tun kann.

Ich nehme an, dass der Grund für diese Regeln mit der Sichtbarkeit zu tun hat. Wer rechts abbiegt, hat immer ein Problem mit totem Winkel - da verschwindet ein Fußgänger ganz schnell mal. Deshalb die Regel mit Schulterblick beziehungsweise die Geschwindigkeitsbegrenzung für LKWs beim Abbiegen innerorts. Der stärkere Verkehrsteilnehmer soll so vermutlich noch mehr aufpassen und der Fußgänger hat auch bei dichter Verkehrslage überhaupt die Möglichkeit, die Straße zu überqueren.
Denn wer aus der unbevorrechtigten Straße kommt, muss ohnehin vorsichtig an die Straße heranfahren oder sogar anhalten. Dieser Autofahrer kann sich auf den Verkehr auf der Vorfahrtsstraße konzentrieren, ohne befürchten zu müssen, dass ein Fußgänger die Fahrbahn quert. Gleichzeitig bleibt die Möglichkeit, dem Fußgänger die Querung zu ermöglichen, weil beispielsweise eh gewartet werden muss. Im Gegensatz zum Rechtsabbieger auf der Vorfahrtsstraße, der vom Fußgänger gesehenen von hinten kommt, ist beim Verkehr aus der Seitenstraße die Kommunikation zwischen Fahrer und Fußgänger viel leichter möglich.

Und so lösen sich ja in der Realität auch die Probleme. Die Rangordnung ist klar geregelt und manches Problem löst sich dann letztendlich über die Kommunikation. Nur weil man Vorrang hat, muss man nicht darauf bestehen. Gleichzeitig müssen alle Verkehrsteilnehmer aufmerksam bleiben, weil keiner überall den Vorrang hat. Wäre das so geregelt, würden entweder Fahrer unaufmerksam und ohne zu schauen abbiegen oder Fußgänger ohne zu schauen die Straße queren, denn "ich hab ja Vorrang".

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Dass es in der ersten Fahrstunde nicht rund läuft, ist ganz normal. Das geht ziemlich jedem so, der nicht schon vorher mal gefahren ist. Da ist man einfach Überfordert mit Schauen, Schalten, völlig unbekanntem Fahrzeug und dem Verkehr rundherum. Aber dafür hat man ja den Fahrlehrer dabei.

Bevor du gleich Sonderübungsstunden machen willst, warte erst einmal einige Fahrstunden ab. Erstens ist es nicht gut, wenn du jetzt noch ein anderes Auto kennen lernen musst, sondern gewöhne dich erst einmal an dein Fahrschulauto. Zudem ist es besser, bis zur Prüfung es so zu lernen, wie der Fahrlehrer es dir beibringt und wie der Prüfer das irgendwann mal sehen will. Wer schon etwas Fahrerfahrung hat, fährt nicht mehr prüfungskonform (was oft auch besser ist), aber derlei Tipps sind jetzt eher kontraproduktiv.

Ein Verkehrsübungsplatz bringt auch nur bedingt was, denn Aufmerksamkeit und Gewohnheit muss man wirklich lernen. Der größte Faktor im wirklichen Leben ist da nun mal der Verkehr - da bringt ein leerer Verkehrsübungsplatz auch nicht so viel. Und das allgemeine Fahren darf man ohne Führerschein nicht einmal auf leeren Supermarkt- oder sonstigen offen zugänglichen Großparkplätzen üben.

Wie gesagt - abwarten. Die Gewohnheit kommt mit der Übung ganz allein, mach dir keinen Druck. Du hast einen Fahrlehrer neben dir, der dich ganz individuell nach deinem Lernstand üben lassen kann. Du musst jetzt erst einmal das Auto kennenlernen, die Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereiche der Gänge, den Schleifpunkt der Kupplung. Und du musst die Verkehrsbeobachtung so verinnerlichen, dass du all die Handlungen ganz unbewusst machst und nicht immer darüber nachdenken. Das schaffst du aber, das schaffen so viele. Und alle haben mal so angefangen.

An Sonderübungen oder -fahrstunden kann man denken, wenn es Richtung Prüfung geht und man noch nicht dafür bereit ist. Aber bis dahin hast du noch viel Zeit, Übung zu bekommen und besser zu werden.

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Sicher kann das passieren, aber es kommt ganz stark auf den Inhalt und damit auch den Löschgrund an. Eine fixe Grenze gibt es nicht. Wenn der Inhalt entsprechend heftig ist, kann man auch wegen einer Antwort gesperrt werden. Wenn es harmlos ist oder sich über lange Zeit erstreckt, dann wäre eine Sperre logischerweise übertrieben und derjenige wird erst einmal maximal von einem Moderator kontaktiert und freundlich auf die Richtlinien hingewiesen.

Aber sicherlich - das Risiko einer Sperre ist natürlich höher, wenn man entsprechend viele "schwerwiegendere" Beiträge mit Richtlinienverstoß hat, die einem Moderator besonders auffallen, als wenn es eher noch harmlosere Richtlinienverstöße sind, die zeitlich verteilt von vielen Mods moderiert werden. Das ist aber auch logische Konsequenz.

Eine feste Grenze ohne Rücksicht auf die Art des Richtlinienverstoßes zu definieren, würde keinen Sinn machen. Denn dann könnte ja jeder x-1 Richtlinienverstöße verfassen und dann mal für einige Zeit damit aufhören, ohne dass die Moderation was machen könnte.

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Also bei uns war er nicht mit Anwesenheitspflicht. Es war allerdings auch abgesehen von den Inhalten schon mal echt hilfreich, den ein oder anderen Prof oder Tutor und vor allem auch andere Kommilitonen kennenzulernen.

Ich hab die Vorkurse damals sogar besucht, obwohl ich sie gar nicht alle brauchte und auch direkt einige Freunde (oder in dem Kurs eher Leidensgenossen :D ) gefunden - das nahm zum Studienstart etwas die Anspannung weg. Und man konnte sich schon etwas an das Arbeiten in Vorlesungen gewöhnen - und das ohne Prüfungsdruck.

Dem einen hilfts, dem andern nicht.

Aber ob eine Anwesenheitspflicht besteht, kannst du notfalls jemanden von deiner Fachschaft fragen. In der Regel helfen die da am Anfang ganz gern bei sowas. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, denn offizieller Vorlesungsbeginn ist in eineinhalb Wochen - vorher ist eigentlich fast nie etwas mit Anwesenheitspflicht. Und gerade bei Vorkursen macht das auch keinen Sinn. An der Uni muss man eigenverantwortlich arbeiten können.

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Dein Fahrlehrer zeigt dir das Auto und erklärt dir alles, je nachdem auch, wie viel Vorwissen du schon hast.

Dann geht es in der Regel gleich auf die Straße, meistens erst mal auf etwas abgelegenere Straßen, wo du etwas Gefühl für das Auto kriegen kannst. Wer vorher noch nie gefahren ist, ist da meistens eh hart überfordert.
Bei mir gings auch gleich direkt in der zweiten Hälfte der Doppelstunde in die Stadt. Da zwar noch keine Übungen, aber eben mal etwas rumgefahren und besondere Verkehrssituationen gezeigt bekommen. Dann gings auch schon wieder heim.

Mehr ist da nicht. Dein Fahrlehrer wird viel davon abhängig machen, wie schnell du lernst. Wenn du mehr Zeit brauchst, fährt er manchmal auch auf irgendeinen Kiesplatz und lässt dich mal mit der Kupplung üben - wenn du schneller bist, gehts eben auch gleich mal in die Stadt.

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